Paul Kraszon

Paul Kraszon (* 3. März 1918 in Ruda, Landkreis Ratibor, Oberschlesien) ist ein ehemaliger Funktionär der SED in der DDR.

Leben

Kraszon, Sohn eines Bergmanns, war nach dem Besuch der Volksschule und der Berufsschule ebenfalls als Bergmann und später als Steiger in Oberschlesien tätig. Während des Zweiten Weltkrieges leistete er seinen Wehrdienst in der Wehrmacht als Feuerwerker.

Nach Kriegsende trat er 1946 als Mitglied der SED bei und war als Werkleiter im VEB Braunkohlenwerk Pfännerhall in Braunsbedra beschäftigt, ehe er zwischen August 1952 und Februar 1953 Sekretär für Landwirtschaft der SED-Bezirksleitung Chemnitz war.[1]

Im Februar 1953 wurde Kraszon als Nachfolger von Eberhard Arlt Leiter der Abteilung Grundstoffindustrie des ZK der SED, wurde im Juni 1953 mit einer Parteistrafe belegt[2] und gab dieses Amt bereits im April 1954 an Berthold Handwerker ab.[3] Er selbst wurde daraufhin Werkleiter im VEB Steinkohlenwerk Martin Hoop in Zwickau und war zugleich Mitglied der SED-Stadtleitung Zwickau.

Auszeichnungen

  • Andreas Herbst, Helmut Müller-EnbergsKraszon, Paul. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Mario Niemann, Andreas Herbst: SED-Kader: Die mittlere Ebene. Biographisches Lexikon der Sekretäre der Landes- und Bezirksleitungen, der Ministerpräsidenten und der Vorsitzenden der Räte der Bezirke 1946 bis 1989. 1. Auflage. Ferdinand Schöningh, 2010, ISBN 978-3-506-76977-0, S. 287.

Einzelnachweise

  1. Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED (1952 - 1990)
  2. Protokoll Nr. 37/53 der Sitzung des Sekretariats des ZK der SED vom 11. Juni 1953 – BArch DY 30/J IV 2/3/388.
  3. Abteilung Grundstoffindustrie im ZK der SED (abgerufen am 5. August 2017).
  4. Ehrentafel der Verdienten Bergleute. In: Berliner Zeitung, 6. Juli 1958, S. 5.