Paul Flory

Paul J. Flory (1973)

Paul John Flory (* 19. Juni 1910 in Sterling, Illinois; † 9. September 1985 in Big Sur, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Chemiker und Nobelpreisträger.

Wissenschaftliche Leistung

Paul Flory wurde für seine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Polymerforschung bekannt. Seine Forschungen zum Verhalten von Polymeren in Lösung waren bahnbrechend. Zu seinen Leistungen zählen u. a. eine neuartige Methode, die vermutliche Größe eines Polymers in Lösung zu errechnen (Flory-Huggins-Theorie) sowie die Herleitung des Flory-Exponenten, der die Bewegung von Polymeren in Lösungen charakterisiert.

Um die Ortsvektoren von einzelnen Atomen in Makromolekülen zu beschreiben, ist es oft notwendig, kartesische Koordinaten (x, y, z) in allgemeine Koordinaten umzurechnen, wozu normalerweise die Flory-Umrechnung verwendet wird. Die Bindung im Peptid kann beispielsweise mit den x,y,z-Positionen jedes Atoms dieses Moleküls beschrieben werden. Mit der Flory-Umrechnung erhält man dieselbe dreidimensionale Beschreibung der Struktur des Peptids. Dazu muss man die Bindungslänge, den Bindungswinkel und den Öffnungswinkel kennen.

Für seine Forschungen erhielt Paul J. Flory 1974 den Nobelpreis für Chemie.

Beruflicher Werdegang und Mitgliedschaften

Werke

  • 1953: Principles of Polymer Chemistry
  • 1968: Statistical Mechanics of Chain Molecules

Literatur

  • Lexikon bedeutender Chemiker von Winfried R. Pötsch (Federführung); Annelore Fischer; Wolfgang Müller. Unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00185-0, S. 149–150.

Einzelnachweise

  1. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Paul J. Flory bei academictree.org, abgerufen am 6. Februar 2018.
  2. Member History: Paul John Flory. American Philosophical Society, abgerufen am 8. August 2018.

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1973 Press Photo Paul J. Flory of Stanford University, Nobel Prize in Chemistry