Paul Bostetter
Paul Bostetter (* 25. Juni 1878 in Diedenhofen, Reichsland Elsaß-Lothringen; † 23. Januar 1960 in München) war ein deutscher Verwaltungsjurist.[1]
Leben
Bostetter studierte an der Kaiser-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft. 1898 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Straßburg.[2] Nach Abschluss des Studiums und dem Gerichtsassessor-Examen 1906 trat er in den Verwaltungsdienst des Reichslands Elsaß-Lothringen über. 1907 wurde er Regierungsassessor. Von 1913 bis 1918 war er Kreisdirektor des Kreises Diedenhofen-West.[3] Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde er 1920 zunächst Polizeidirektor in Saarbrücken und anschließend Regierungsrat in Düsseldorf. 1921 wurde ihm die Leitung der Polizeigeschäfte in Duisburg übertragen. 1922 wurde er zunächst Oberregierungsrat in Sonderstellung in Schleswig und in der Folge 1. Vertreter des Regierungspräsidenten in Köln, bevor er noch im selben Jahr zum Vizepräsidenten der Regierung in Stettin ernannt wurde. Am 15. März 1933 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Zuletzt lebte er bis zu seinem Tod 1960 in München.[4]
Literatur
- Acta Borussica Band 11/II (1918-1925), S. 541 (PDF-Datei; 1,92 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Hedwig Schrulle: Verwaltung in Diktatur und Demokratie: die Bezirksregierungen Münster und Minden/Detmold von 1930 bis 1960. F. Schöningh Verlag, Paderborn/München/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-506-76593-2, S. 631.
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 189/180
- ↑ Landkreis Diedenhofen Verwaltungsgeschichte und Kreisdirektorenliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- ↑ Mitgliederverzeichnis der Rhenania-Straßburg zu Marburg (2011)
Personendaten | |
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NAME | Bostetter, Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Bostetter, Paul Ernst (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1878 |
GEBURTSORT | Diedenhofen, Lothringen |
STERBEDATUM | 23. Januar 1960 |
STERBEORT | München |