Paul Badde

Paul Badde (2014 in Jerusalem)

Paul Badde (* 10. März 1948 in Breyell-Schaag; † 10. November 2025 in Manoppello, Italien[1][2]) war ein deutscher Sachbuchautor, Journalist und Filmemacher.

Leben

Paul Badde studierte, nach dem Besuch eines Humanistischen Gymnasiums, Philosophie und Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Universität Frankfurt am Main Kunstgeschichte, Geschichte und Politik. Zwischen dem Ersten und Zweiten Staatsexamen war er ab März 1979 Redakteur und Ressortleiter bei der Satirezeitschrift pardon, woran sich ein dreijähriger Schuldienst als Lehrer an der Schillerschule in Frankfurt-Sachsenhausen und die freie Mitarbeit bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Zeit, der Welt und der Neuen Zürcher Zeitung anschlossen. Ab Februar 1988 war er Reporter und Redakteur des FAZ-Magazins mit Sitz in München. Von 2000 bis 2013 arbeitete er als Korrespondent der Welt, zuerst in Jerusalem, dann in Rom und beim Vatikan.[3]

Von Anfang 2007 bis Juni 2022 war Badde zusammen mit dem Journalisten Guido Horst und dem Verleger Bernhard Müller Gründungsherausgeber der Monatszeitschrift Vatican Magazin.[4] Seit 2008 war er Vorsitzender der Fatima-Aktion, deren Hauptziel die Verbreitung der Botschaft von Fátima ist und die Hilfsprojekte u. a. für verfolgte Christen und Kinder in Südamerika unterstützt. Er war zudem Mitarbeiter der Nachrichten-Agentur CNA Deutsch, schrieb für kath.net und war seit 2013 auch Autor und Korrespondent des Fernsehsenders EWTN Deutschland. Badde war Mitglied der Erzbruderschaft des Campo Santo Teutonico. Seit 2012 war er Mitglied des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft.[5]

Paul Badde starb am 10. November 2025 im Alter von 77 Jahren nach langer Krankheit und einem Schlaganfall in Manoppello[6], wohin er erst kurz zuvor von Rom aus umgezogen war. Badde war Ehrenbürger von Manoppello,[5] verheiratet und Vater von fünf Kindern.[7]

Werke

  • Jerusalem, Jerusalem, 1997.
  • Die himmlische Stadt. Der abendländische Traum von der gerechten Gesellschaft, 1999.
  • Jossel Rakovers Wendung zu Gott, 2004, von Zvi Kolitz, Herausgabe und Übersetzung.
  • Maria von Guadalupe: Wie das Erscheinen der Jungfrau Maria Weltgeschichte schrieb, 2004, Ullstein.
  • Heiliges Land: Auf dem Königsweg aller Pilgerreisen, 2010, Gütersloher Verlagshaus.
  • Das göttliche Gesicht. Auf der Suche nach dem wahren Antlitz Jesu, 2005, erweiterten Fassung Das Muschelseidentuch, 2011, Ullstein.
  • Raphaël, 2013, Herbig.
  • Das Grabtuch von Turin oder das Geheimnis der heiligen Bilder, 2014, Pattloch; 2015 erweitert als Sudarium et Vestes, Wolff.
  • Von Angesicht zu Angesicht: Das Antlitz Gottes in Manoppello, 2017, Christiana.
  • Papst Benedikt XVI: Seine Papstjahre aus nächster Nähe, 2018, Herbig.
  • Jerusalem, Hauptstadt der Welt in Tagen des Zorns, 2018, Fe-Medien.
  • Abendland, 2021, Fe-Medien.
  • Die Lukas-Ikone. Roms verborgenes Weltwunder. Christiana Verlag, 2024.

Literatur

  • Guido Horst: Ein Spürhund mit Leidenschaft. Der Journalist, Buchautor und Hobby-Fotograf Paul Bade ist im Alter von 77 Jahren verstorben – Ein Nachruf. In: Die Tagespost vom 13. November 2025, S. 30.
Commons: Paul Badde – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Mario Galgano: Rom: Katholischer Journalist Paul Badde verstorben. In: vaticannews.va. 10. November 2025, abgerufen am 10. November 2025.
  2. Guido Horst: Paul Badde ist tot. In: die-tagespost.de. 10. November 2025, abgerufen am 10. November 2025.
  3. Paul Badde, Author at The European. In: The European. Abgerufen am 6. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Wechsel in Herausgeberschaft des „Vatican-Magazin“. In: kath.net. 31. Mai 2022, abgerufen am 20. Juli 2022.
  5. a b Stefan Heid: Paul Badde ist heimgegangen. In: goerres-gesellschaft-rom.de. 10. November 2025, abgerufen am 10. November 2025.
  6. Traueranzeige Paul Badde. In: lebenswege.faz.net. Abgerufen am 15. November 2025.
  7. Journalist und Buchautor Paul Badde nach langer Krankheit gestorben. In: ewtn.de. Abgerufen am 10. November 2025.

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Paul Badde 2014 in Jerusalem