Patrizio Oliva
Patrizio Oliva | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Daten | |||||||||||||||||||
Geburtsname | Patrizio Oliva | ||||||||||||||||||
Geburtstag | 28. Januar 1959 | ||||||||||||||||||
Geburtsort | Neapel | ||||||||||||||||||
Nationalität | Italien | ||||||||||||||||||
Kampfname(n) | Sparviero | ||||||||||||||||||
Gewichtsklasse | Weltergewicht | ||||||||||||||||||
Stil | Linksauslage | ||||||||||||||||||
Größe | 1,77 m | ||||||||||||||||||
Kampfstatistik als Profiboxer/in | |||||||||||||||||||
Kämpfe | 59 | ||||||||||||||||||
Siege | 57 | ||||||||||||||||||
K.-o.-Siege | 20 | ||||||||||||||||||
Niederlagen | 2 | ||||||||||||||||||
Profil in der BoxRec-Datenbank | |||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
|
Patrizio Oliva (* 28. Januar 1959 in Neapel) ist ein ehemaliger italienischer Boxer. Er war Italienischer Meister, EBU-Europameister und WBA-Weltmeister im Halbweltergewicht, sowie EBU-Europameister und WBC-WM-Herausforderer im Weltergewicht.
Sein größter Erfolg als Amateur war der Gewinn der Goldmedaille im Halbweltergewicht bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau.
Amateurkarriere
Oliva begann mit dem Boxsport im Alter von elf Jahren im Club Fulgor Boxe Napoli und fand später Aufnahme in die Carabinieri-Sportgruppe Corpi Sportivi.[1] Er wurde 1976 Italienischer Meister im Federgewicht[2], sowie 1977 und 1978 Italienischer Meister im Leichtgewicht.[3] 1978 gewann er auch die Goldmedaille im Leichtgewicht bei der Junioren-Europameisterschaft (U20) in Dublin, wobei er im Finale Michael Kopzog besiegte.[4]
Bei der Europameisterschaft 1979 in Köln verlor er erst im Finalkampf gegen Serik Qonaqbajew und wurde dadurch Vize-Europameister im Halbweltergewicht.[5] Darüber hinaus gewann er eine Bronzemedaille im Halbweltergewicht bei den Mittelmeerspielen 1979 in Split.[6]
Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau besiegte er Aurélien Agnan (Abbruch in der ersten Runde), Farez Halabi (Abbruch in der dritten Runde), Ace Rusevski (3:2), Anthony Willis (5:0) sowie Serik Qonaqbajew (4:1) und wurde dadurch Olympiasieger im Halbweltergewicht.[7] Zudem wurde er als zweiter Italiener nach Nino Benvenuti (1960) mit dem Val-Barker-Pokal als technisch bester Boxer der Olympischen Spiele ausgezeichnet.[8]
Profikarriere
Patrizio Oliva begann seine Profikarriere nach den Olympischen Spielen 1980 und blieb in 48 Kämpfen ungeschlagen. Er wurde dabei am 4. November 1981 mit einem Sieg gegen Giuseppe Russi Italienischer Meister im Halbweltergewicht und konnte den Titel jeweils gegen Antonio Antino, Bruno Simili, Giuseppe Martinese und Luciano Navarra verteidigen. Am 5. Januar 1983 boxte er um den EBU-Europameistertitel im Halbweltergewicht und siegte nach Punkten gegen den Franzosen Robert Gambini. Im Anschluss verteidigte er den Gürtel gegen den Spanier Francisco Leon, den Franzosen Jean-Marie Touati, den Spanier Antonio Guinaldo, den Italiener Juan Gimenez, den Spanier José Gómez, den Franzosen Tusikoleta Nkalankete, den Schweizer Michel Giroud und den Italiener Alessandro Scapecchi.
Am 15. März 1986 konnte er in Fontvieille (Monaco) um den WBA-Weltmeistertitel im Halbweltergewicht boxen und siegte nach Punkten über 15 Runden gegen den Argentinier Ubaldo Sacco (Kampfbilanz: 47-3), der den Titel im Juli 1985 gegen Gene Hatcher erkämpft hatte. Im September 1986 verteidigte Oliva den Titel in Neapel durch TKO in der dritten Runde gegen den US-Amerikaner Brian Brunette (23-0), sowie im Januar 1987 in Agrigent nach Punkten gegen den Mexikaner Rodolfo González (38-4). Am 4. Juli 1987 verlor er seine dritte Titelverteidigung in Ribera durch K. o. in der dritten Runde gegen den Argentinier Juan Coggi (31-1).
In seinen folgenden neun Kämpfen blieb er wieder ungeschlagen und wurde dabei am 14. November 1990, mit einem Sieg gegen den Briten Kirkland Laing, EBU-Europameister im Weltergewicht. Den Titel verteidigte er gegen den Briten Errol McDonald und den Franzosen Antoine Fernandez. Seinen letzten Kampf bestritt er am 25. Juni 1992 im Alter von 33 Jahren in Pozzuoli und boxte dabei um den WBC-Weltmeistertitel im Weltergewicht, verlor jedoch einstimmig nach Punkten gegen den US-Amerikaner Buddy McGirt (56-2).
Sonstiges
Nach seiner Wettkampfkarriere war er Trainer für Profiboxer und auch der italienischen Boxnationalmannschaft, welche er zu den Olympischen Spielen 1996 und 2000 begleitete. Später war er Sportkommentator für Sky und Schauspieler. 2014 wurde seine Biografie Sparviero veröffentlicht.[9] Ab 2015 trat er als Motivationsredner auf.[10]
Weblinks
- Patrizio Oliva in der BoxRec-Datenbank
- Patrizio Oliva in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ PATRIZIO OLIVA - Eccellenze
- ↑ Italian National Championships 1976
- ↑ Italian National Championships 1978
- ↑ European Junior Championships 1978
- ↑ European Championships 1979
- ↑ Mediterranean Games 1979
- ↑ Olympic Games 1980
- ↑ Winners of the Val Barker Trophy
- ↑ Libri di Patrizio Oliva
- ↑ OLIVA PATRIZIO
Personendaten | |
---|---|
NAME | Oliva, Patrizio |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Boxer |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1959 |
GEBURTSORT | Neapel |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Pictograms of Olympic sports - Boxing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Olympische Flagge
Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: LogoLogo der Mittelmeerspiele. Die drei Ringe sympolisieren die drei Teilnehmer-Kontinente (Afrika, Asien, Europa). Die Wellen-Efekt soll das Mittelmeer symbolisieren.