Patrick Thoresen

Norwegen  Patrick Thoresen
Geburtsdatum7. November 1983
GeburtsortOslo, Norwegen
Größe183 cm
Gewicht84 kg
PositionLinker Flügel
Nummer#41
SchusshandLinks
Karrierestationen
1999–2001Storhamar Dragons
2001–2002Moncton Wildcats
2002–2003Drakkar de Baie-Comeau
2003–2004Mörrum GoIS
2004–2006Djurgårdens IF
2006EC Red Bulls Salzburg
2006–2008Edmonton Oilers
2008Philadelphia Flyers
2008–2009HC Lugano
2009–2011Salawat Julajew Ufa
2011–2015SKA Sankt Petersburg
2015–2016Djurgårdens IF
2016–2017ZSC Lions
2017Storhamar Dragons
2017–2018SKA Sankt Petersburg
seit 2018Storhamar Dragons

Patrick Thoresen (* 7. November 1983 in Oslo) ist ein norwegischer Eishockeyspieler (Center), der seit 2018 erneut bei den Storhamar Dragons in der GET-ligaen unter Vertrag steht. Sein Bruder Steffen ist ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler wie sein Vater Petter Thoresen.

Karriere

Patrick Thoresen begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Storhamar Dragons, für die er in seiner Saison 1999/2000 sein Debüt in der GET-ligaen, der höchsten norwegischen Spielklasse, gab und mit denen er auf Anhieb in seinem Rookiejahr Norwegischer Meister wurde. In seiner zweiten Spielzeit steigerte sich der Center auf 45 Scorerpunkte, davon 18 Tore, in 40 Spielen, woraufhin er je ein Jahr in der kanadischen Juniorenliga QMJHL bei den Moncton Wildcats und Drakkar de Baie-Comeau verbrachte. Vor allem in Baie-Comeau überzeugte er und erhielt 2003, als er der beste Vorlagengeber der Liga war, die Trophée Frank J. Selke als fairster Spieler der Liga. Zur Saison 2003/04 kehrte er nach Europa zurück, wo er einen Vertrag beim Mörrum GoIS in der HockeyAllsvenskan, der zweiten schwedischen Spielklasse, erhielt. Dort empfahl er sich mit 41 Scorerpunkten in 38 Spielen für höherklassige Vereine und wurde kurz vor Saisonende von Djurgårdens IF aus der Elitserien verpflichtet, für das er auch in den folgenden beiden Jahren auf dem Eis stand. Die Saison 2005/06 begann er beim EC Red Bulls Salzburg in der Österreichischen Eishockey-Liga, für den er in den Playoffs in neun Spielen vier Tore und sieben Vorlagen erzielte.

Zur Saison 2006/07 wechselte Thoresen zu den Edmonton Oilers aus der National Hockey League, bei denen er auf Anhieb Stammspieler wurde. Damit war er erst der fünfte Norweger, der in der NHL auf dem Eis stand. Sein erstes NHL-Tor erzielte der Angreifer am 12. Oktober 2006 im Spiel gegen die San Jose Sharks. Im Laufe seiner ersten Spielzeit lief er zudem fünf Mal für die Wilkes-Barre/Scranton Penguins in der American Hockey League auf. Die Saison 2007/08 verbrachte der Nationalspieler erneut bei den Edmonton Oilers sowie in der AHL bei den Springfield Falcons, für die er in 29 Spielen je 13 Tore und 13 Vorlagen beisteuerte. Die Spielzeit selbst beendete er in der NHL bei den Philadelphia Flyers. In der Saison 2008/09 lief er für den HC Lugano in der Schweizer National League A auf. In seiner bis dahin punktbesten Spielzeit im Seniorenbereich erzielte er in 55 Spielen insgesamt 71 Scorerpunkte, davon 23 Tore, und wurde unter anderem in das All-Star-Team der Liga gewählt. Im Sommer 2009 wurde der russische Spitzenverein Salawat Julajew Ufa auf ihn aufmerksam. In der Saison 2009/10 stellte er mit Salawat Julajew Ufa in der Hauptrunde das beste Team der Kontinentalen Hockey-Liga, wozu er mit einer Plus/Minus-Bilanz von +45 beitrug, welche den Ligabestwert darstellte und scheiterte mit seiner Mannschaft in den Playoffs im Conference-Finale am späteren Meister Ak Bars Kasan. Zudem nahm er am zweiten KHL All-Star Game teil.

In der Saison 2010/11 gewann Thoresen mit Ufa erstmals den Gagarin Cup. In den Playoffs war er der beste Vorlagengeber der Liga und wies die beste Plus/Minus-Bilanz auf. Zuvor hatte er zudem am dritten KHL All-Star Game teilgenommen. Im Juni 2011 unterschrieb der Norweger einen Kontrakt für zwei Jahre beim SKA Sankt Petersburg. 2015 gewann er mit dem SKA den Gagarin-Pokal.[1]

Ab April 2015 stand Thoresen wieder bei Djurgårdens IF aus der Svenska Hockeyligan unter Vertrag,[2] nach dem Ende der Saison 2015/16 wechselte er in die Schweizer National League A (NLA) zu den ZSC Lions.[3] Nach einem Jahr in Zürich kehrte er vor der Saison 2017/18 an den Ursprungsort seiner Karriere, zu den Storhamar Dragons, zurück. Wenige Montae später, im November 2017, wurde er noch einmal vom SKA Sankt Petersburg verpflichtet.[4]

Im Sommer 2018 kehrte er abermals zu den Dragons zurück.

International

Für die Norwegen nahm Thoresen im Juniorenbereich an der U18-Junioren-B-Weltmeisterschaften 2000 und der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2001 sowie den U20-Junioren-B-Weltmeisterschaften 2001 und 2002 teil. Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den B-Weltmeisterschaften 2004 und 2005 sowie bei den A-Weltmeisterschaften 2006, 2007, 2009, 2010, 2012, 2013 und 2015. Zudem trat er für Norwegen bei den Olympischen Winterspielen 2010 und 2014 an.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1999/00Storhamar DragonsNOR2578154
2000/01Storhamar DragonsNOR4018274524
2001/02Moncton WildcatsQMJHL6030437350
2002/03Le Drakkar de Baie-ComeauQMJHL713375108571228108
2003/04Mörrum GoISSHA3819224140
2003/04Djurgårdens IFSEL30002
2004/05Djurgårdens IFSEL3010717331222429
2005/06Djurgårdens IFSEL5017193644
2005/06EC Red Bulls SalzburgÖEHL9471112
2006/07Edmonton OilersNHL684121652
2006/07Wilkes-Barre/Scranton PenguinsAHL51564
2007/08Springfield FalconsAHL2913132613
2007/08Edmonton OilersNHL172136
2007/08Philadelphia FlyersNHL210558140224
2008/09HC LuganoNLA482241638371782
2009/10Salawat Julajew UfaKHL562433577115591437
2010/11Salawat Julajew UfaKHL5429366530213151816
2011/12SKA Sankt PetersburgKHL4515274234152578
2012/13SKA Sankt PetersburgKHL5221305149153101310
2013/14SKA Sankt PetersburgKHL37111930441058130
2014/15SKA Sankt PetersburgKHL481720372822981714
2015/16Djurgardens IFSHL4915334834836931
2016/17ZSC LionsNLA501827453641344
QMJHL gesamt131631181811071228108
NOR gesamt6525356028
Elitserien/SHL gesamt132425910111320581360
KHL gesamt2921171652822569827558287
AHL gesamt3414183217
NHL gesamt1066182466140224

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. SKA storms to Gagarin Cup glory. In: en.khl.ru. 19. April 2015, abgerufen am 23. November 2015 (englisch).
  2. KHL-mästaren Thoresen återvänder till DIF. In: difhockey.se. 22. April 2015, abgerufen am 23. November 2015 (schwedisch).
  3. Die ZSC Lions verpflichten Patrick Thoresen. In: zsclions.ch. Abgerufen am 7. Mai 2016.
  4. Hege Varsi: Patrick Thoresen returnerer til SKA St. Petersburg. In: dagbladet.no. 23. November 2017, abgerufen am 16. Januar 2018 (norwegisch).

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Pictograms of Olympic sports - Ice hockey
Patrick Thoresen2013.JPG
Autor/Urheber: Jarvin Jarle Vines, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Patrick Thoresen in DNB arena 2013