Patrick Péra

Patrick Péra
Patrick Péra, Schaulaufveranstaltungen zum Abschluss der Eiskunstlauf-Saison in Karl-Marx-Stadt am 15. April 1968
(c) Bundesarchiv, Bild 183-G0410-0026-001 / CC-BY-SA 3.0
NationFrankreich Frankreich
Geburtstag17. Januar 1949
GeburtsortLyon
Karriere
DisziplinEinzellauf
TrainerPaul Gaudin,
Jacqueline Vaudecrane
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
BronzeGrenoble 1968Herren
BronzeSapporo 1972Herren
 Weltmeisterschaften
BronzeGenf 1968Herren
BronzeColorado Springs 1969Herren
SilberLyon 1971Herren
 Europameisterschaften
SilberGarmisch-Partenkirchen 1969Herren
SilberLeningrad 1970Herren
BronzeGöteborg 1972Herren
 

Patrick Péra (* 17. Januar 1949 in Lyon, Frankreich) ist ein ehemaliger französischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete.

Leben

Nachdem Alain Calmat 1965 zurückgetreten war, dominierte Péra in den folgenden Jahren den Männerwettbewerb bei den französischen Meisterschaften, den er von 1966 bis 1972 gewann. Mit einem vierten Platz bei der Europameisterschaft 1966 und einem sechsten Platz bei der Weltmeisterschaft 1966 gelang ihm auch rasch der Anschluss an die Weltspitze. Seine erste internationale Medaille gewann er bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble. Hinter Wolfgang Schwarz und Tim Wood erhielt er die Bronzemedaille, obwohl er sowohl in der Platzziffer als auch in der Punktzahl schlechter lag als der Viertplatzierte Emmerich Danzer. Péra profitierte dabei davon, dass eben nicht die Platzziffer, sondern die Einzelwertungen der Punktrichter entschieden, von denen ihn die Mehrzahl vor Danzer sah, obwohl Danzer die beste Kürwertung erhielt. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft in Genf gewann Emmerich Danzer den Titel vor Tim Wood, Péra erhielt erneut Bronze.

In den nächsten beiden Jahren belegte Péra bei der Europameisterschaft jeweils den zweiten Platz hinter Ondrej Nepela, bei den Weltmeisterschaften gewann er 1969 Bronze hinter Tim Wood und Ondrej Nepela; 1970 wurde er Vierter hinter Wood, Nepela und Günter Zöller. 1971 ließ Péra die Europameisterschaft aus, konnte aber bei der Weltmeisterschaft Silber hinter Nepela gewinnen vor dem Europameisterschaftszweiten Sergei Tschetweruchin. 1972 gewann er bei der Europameisterschaft und bei den Olympischen Spielen jeweils Bronze hinter Nepela und Tschetweruchin. Nach den Olympischen Spielen beendete Péra seine Amateur-Karriere.

Péra war kein so brillanter Kürläufer wie Emmerich Danzer oder Tim Wood, sondern ein eher ausgeglichener Eiskunstläufer. Auf einer in der Regel soliden Pflichtwertung aufbauend, riskierte er in der Kür wenig und blieb daher meist fehlerfrei. Das Publikum gewann er mehr durch tänzerische Fertigkeiten und Show-Elemente als durch sein Sprungvermögen.

Ergebnisse

Wettbewerb / Jahr196419651966196719681969197019711972
Olympische Winterspiele----3.---3.
Weltmeisterschaft14.15.6.7.3.3.4.2.-
Europameisterschaft-4.4.4.2.2.-3.
Französische Meisterschaften3.1.1.1.1.1.1.1.

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Winterspiele, die Chronik. Berlin 1994 ISBN 3-328-00631-1

Weblinks

Commons: Patrick Pera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Patrick Pera Zentralbild Gahlbeck 10.4.1968 Berlin: Vorschaubild zur Schaulaufveranstaltung am 15.4.1968. An den Schaulaufveranstaltungen zum Abschluß der Eiskunstlauf-Saison in Karl-Marx-Stadt und am 15.4.1968 in der Eishalle des Berliner Sportforums wird der Bronzemedaillengewinner von Grenoble und WM-Dritte von Genf, Patrick Pera (Frankreich), teilnehmen.