Patrick Alphonse Bengondo

Patrick Bengondo
Personalia
Voller NamePatrick Alphonse Bengondo
Geburtstag27. September 1981
GeburtsortAkonolingaKamerun
Größe180 cm
PositionStürmer
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2000–2001Olympic Mvolyé20 (16)
2001–2002Étoile Carouge14 0(2)
2002–2003AC Bellinzona26 0(8)
2003–2004FC Universitatea Craiova5 0(0)
2004–2005GC Biaschesi10 0(3)
2005–2006FC Winterthur31 (18)
2006–2007FC Aarau9 0(0)
2007Servette Genève17 0(5)
2007–2008FC Winterthur25 0(7)
2008–2011FC Aarau80 (17)
2011–2016FC Winterthur147 (50)
2016–2017FC Le Mont-sur-Lausanne29 0(5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 30. Dezember 2017

Patrick Alphonse Bengondo (* 27. September 1981 in Akonolinga, Region Centre) ist ein ehemaliger kamerunischer Fußballspieler.

Er wurde als Sohn des Bürgermeisters von Akonolinga geboren.[1]

Neben seiner Fussballkarriere hat Bengondo ein eigenes kleines Geschäft und vertreibt unter anderem Schienbeinschoner.[2]

Vereinskarriere

Bengondo begann seine Karriere in seinem Heimatland Kamerun und wurde dort im Jahr 2001 als Spieler von Olympique Mwolye Torschützenkönig.

Im Februar 2002 wechselte er in die Schweiz zu Étoile Carouge und wechselte am Ende der Saison weiter zur AC Bellinzona. Nach einem Jahr im Tessiner Hauptort wechselt er zum rumänischen Spitzenverein FC Universitatea Craiova. Nach fünf Einsätzen in Rumänien wird er in die U23-Nationalmannschaft Kameruns zum Afrika-Cup aufgeboten. Die Vereinsverantwortlichen in Craiova wollten ihn nicht gehen lassen, da Bengondo jedoch trotzdem zum Afrika-Cup reiste wird er in der Folge von den Trainings der Mannschaft ausgeschlossen, erhält keinen Lohn mehr und seine Miete in Rumänien wird nicht mehr gezahlt. Er kehrt in die Schweiz zurück und spielt bei GC Biaschesi in der drittklassigen 1. Liga. Währenddessen erklärt die nach drei Monaten eingeschaltete FIFA den Vertrag mit dem rumänischen Fussballverein für ungültig.

Nach einer Saison im Tessin wechselt nach Probetrainings in Sion und Winterthur für zum ersten Mal zum FC Winterthur und bildete dort zusammen mit Pascal Renfer ein erfolgreiches Sturmduo, Bengondo schoss dabei in 31 Spielen 18 Toren und beteiligte sich mit einem Hattrick am 4:2-Cupsieg gegen die Grasshoppers.

Danach wechselte für die Saison 2006/07 zum FC Aarau in die Nationalliga A, wo er aber nur zu neun torlosen Einsätzen kam und nach einer Verletzung für die Rückrunde an Servette Genf verliehen wurde. Für die Saison 2007/08 kehrte der Winterthurer Publikumsliebling zum zweiten Mal auf Leihbasis zurück zu den Eulachstädtern und kam dort zu 25 Einsätzen und schoss sieben Tore. Danach wurde er von Aarau zurückgeholt und spielte drei Saisons lang im Aargau.

Zu Beginn der Saison 2011/12 wechselte Bengondo, nachdem ein Engagement im Iran am medizinischen Test scheiterte, zum dritten Mal auf die Schützenwiese und avancierte dort zum Captain. Wiederum half er mit seinen Toren in der Saison 2011/12 die Young Boys sowie den FC St. Gallen aus dem Pokal zu werfen. Auch in der kommenden Saison blieb er einer der wichtigsten Teamsstützen und wurde im Frühling 2013 gemäss Landboten mit einer Schulnote von 5,5 dank vieler entscheidender Tore und seiner «guten Arbeitsmoral» zum Spieler der Rückrunde gekürt.[3] Winterthurer Mannschaftskapitän blieb Bengondo weitere Jahre bis zur Winterpause 2015/16, wobei er gegen Ende nur noch als Joker eingesetzt wurde. Nach seinem Abschiedsspiel am 27. Mai 2016 wurde der unlängst zum «Kultstürmer» avancierte Bengondo in einem Artikel des Winterthurer Landboten als «Denkmal» bezeichnet.[4] Für Winterthur erzielte er von 2011 bis 2016 in fünf Jahren 50 Tore in 147 Spielen.

Nachdem er in Winterthur keinen Vertrag mehr erhielt, wechselte er im Juni 2016 zum FC Le Mont-sur-Lausanne und blieb dort eine Saison lang bis zum Rückzug der 1. Mannschaft aus der Challenge League.[5]

U23-Nationalmannschaft

Er gewann 2003 als U23-Internationaler mit Kamerun die U-23-Afrikameisterschaft.

Literatur

  • Matthias Erzinger: «Bengo» - toujours de nous! In: Gesellschaft Winterthurer Jahrbuch (Hrsg.): Winterthurer Jahrbuch 2016. Winterthur 2015, ISBN 978-3-9524286-4-1, S. 97–103.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Schifferle: Wie gemacht für Winterthur. In: Tages-Anzeiger. 20. September 2014 (online [abgerufen am 22. Oktober 2016]).
  2. Alexandra Stark: Fussballer Bengondos Zukunft als Unternehmer. In: Der Landbote. 22. Dezember 2015 (online [abgerufen am 22. Oktober 2016]).
  3. Hansjörg Schifferli: Der Super League nicht näher. In: Der Landbote. 4. Juni 2013 (fcwinterthur.ch [abgerufen am 24. Juni 2017]).
  4. Hansjörg Schifferli: Denkmal ohne Tor gefeiert. In: Der Landbote. 28. Mai 2016 (online [abgerufen am 22. Oktober 2016]).
  5. Der FC Le Mont präsentiert sich neu sfl.ch 20. Juni 2016