Patrice Goueslard
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Patrice Goueslard (* 26. November 1965 in Caen) ist ein ehemaliger französischer Autorennfahrer.
Karriere
Monoposto
Die Karriere von Patrice Goueslard begann 1990 in der französischen Formel-Renault-Meisterschaft. Vier Jahre fuhr er in dieser Monopostoserie und versuchte im Motorsport Fuß zu fassen. Nachdem er 1992 nur 18. in der Gesamtwertung (Meister Jean-Philippe Belloc) wurde[1] steigerte er sich 1993 an die 11. Stelle der Endwertung (Meister David Dussau)[2]. Nach dem Ablauf der Saison 1993 entschied sich Goueslard gegen die Fortsetzung der Monopostoversuche und wandte sich dem GT- und Sportwagensport zu.
GT- und Sportwagen
In seiner fast zwei Jahrzehnte dauernden Karriere im GT- und Sportwagensport entwickelte sich Goueslard zu einem der erfolgreichsten französischen Sportwagenpiloten der 1990er- und 2000er-Jahre. Er feierte 17 Gesamt- und 21 Klassensiege. Seinen ersten Einsatz hatte er gleich beim wichtigsten Sportwagenrennen des Jahres, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. 1994 ging er für das Team des Schweizers Olivier Haberthur an den Start, fiel aber wegen eines Schadens am Turbolader vorzeitig aus. 1995 und das folgende Jahr war er regelmäßiger Starter im französischen Porsche-Carrera-Cup wo er 1996 hinter Christophe Bouchut, Dominique Dupuy und Jean-Pierre Jarier Vierter in der Gesamtwertung wurde[3].
1996 war der Start der Zusammenarbeit mit Jack Leconte, dem Eigner von Larbre Compétition, mit einem Engagement in der BPR Global GT Series. Seine beste Saisonplatzierung war der dritte Gesamtrang mit Partner André Ahrlé beim 4-Stunden-Rennen von Le Mans[4].
1997 begann die Saison für Gouselard mit einem vierten Rang beim 24-Stunden-Rennen von Daytona, mit den Partnern Ralf Kelleners, Claudia Hürtgen und Ahrle auf einem von Roock Racing gemeldeten Porsche 911 GT2 und gewann damit die Gt2-Klasse[5]. Größter Erfolg des Jahres war der Gesamtsieg in der französischen GT-Meisterschaft, auch als FFSA GT Championship bekannt, eine Rennserie die nach dem Ende der BPR Global GT Series 1996 endstand[6].
Von 1998 weg er bis 2005 jedes Jahr für Jack Leconte in Le Mans am Start. Beste Platzierung in dieser Phase seiner Karriere beim 24-Stunden-Rennen in Westfrankreich war der 10. Rang 2001. Das beste Ergebnis seiner Motorsportzeit bei diesen Rennen hatte er schon 1997 erreicht, als mit Armin Hahne und Pedro Lamy den Schübel Engineering-Porsche 911 GT1 an die fünfte Stelle des Klassements fuhr.
Nach einem dritten Gesamtrang 1998[7] und der Vizemeisterschaft 1999 hinter Jean-Pierre Javier[8] sicherte er sich im Jahr 2000 die Gesamtwertung der NGT-Klasse der FIA-GT-Meisterschaft. 2001 folgte eine weitere Vizemeisterschaft in der GT-Meisterschaft Frankreichs; diesmal hinter Dominique Dupuy[9]. Es folgten Gesamtsiege in der Meisterschaft 2002[10] und 2003[11].
Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Leconte wechselte Groueslard 2006 in das Rennteam des früheren Ski-Weltcupsiegers Luc Alphand. Für Alphand gewann er 2008 und 2009 die Gesamtwertung der GT1-Klasse der Le Mans Series. Einsatzfahrzeug war jeweils eine Chevrolet Corvette C6.R, Teampartner 2008 war Guillaume Moreau und 2009 Yann Clairay. Zu Beginn der 2010er-Jahre ging er in der Blancpain Endurance Series an der Start, wo er seinen bisher letzten Renneinsatz beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 2013 hatte. Laut seinen eigenen Aussagen fehlen seit 2014 bisher die Sponsorgelder um die Karriere fortsetzen zu können.[12]
Statistik
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
---|---|---|---|---|---|---|
1994 | ![]() | Porsche 911 3.6 | ![]() | ![]() | Ausfall | Turbolader |
1996 | ![]() | Porsche 911 GT2 | ![]() | ![]() | Rang 20 | |
1997 | ![]() | Porsche 911 GT1 | ![]() | ![]() | Rang 5 | |
1998 | ![]() | Porsche 911 GT2 | ![]() | ![]() | Ausfall | Unfall |
1999 | ![]() | Porsche 911 GT2 | ![]() | ![]() | nicht klassiert | |
2000 | ![]() | Porsche 996 GT3-R | ![]() | ![]() | Ausfall | Unfall |
2001 | ![]() | Porsche 911 GT3-RS | ![]() | ![]() | Rang 10 | |
2002 | ![]() | Chrysler Viper GTS-R | ![]() | ![]() | Rang 18 | |
2003 | ![]() | Chrysler Viper GTS-R | ![]() | ![]() | Rang 16 | |
2004 | ![]() | Ferrari 550 GTS Maranello | ![]() | ![]() | Rang 14 | |
2005 | ![]() | Ferrari 550 GTS Maranello | ![]() | ![]() | Rang 12 | |
2006 | ![]() | Chevrolet Corvette C5-R | ![]() | ![]() | Rang 7 | |
2007 | ![]() | Chevrolet Corvette C6.R | ![]() | ![]() | Rang 12 | |
2008 | ![]() | Chevrolet Corvette C6.R | ![]() | ![]() | Rang 21 | |
2009 | ![]() | Chevrolet Corvette C6.R | ![]() | ![]() | Ausfall | Unfall |
2010 | ![]() | Chevrolet Corvette C6.R | ![]() | ![]() | Ausfall | Motorschaden |
Sebring-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
---|---|---|---|---|---|---|
2001 | ![]() | Porsche 911 GT3-RS | ![]() | ![]() | Rang 13 |
Literatur
- Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre: 24 heures du Mans 1994. Éditions IHM, Brüssel 1994, ISBN 2-930120-00-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Französische Formel-Renault-Meisterschaft 1992
- ↑ Französische Formel-Renault-Meisterschaft 1993
- ↑ Französischer Porsche-Carrera-Cup 1996
- ↑ 4-Stunden-Rennen von Le Mans 1996
- ↑ 24-Stunden-Rennen von Daytona 1997
- ↑ Französische GT-Meisterschaft 1997
- ↑ Französische GT-Meisterschaft 1998
- ↑ Französische GT-Meisterschaft 1999
- ↑ Französische GT-Meisterschaft 2001
- ↑ Französische GT-Meisterschaft 2002
- ↑ Französische GT-Meisterschaft 2003
- ↑ Goueslard über seine Zukunft (französisch) ( vom 9. Dezember 2013 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Goueslard, Patrice |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Autorennfahrer |
GEBURTSDATUM | 26. November 1965 |
GEBURTSORT | Caen |
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