Partido Comunista Peruano

Partido Comunista Peruano
Peruanische Kommunistische Partei
General­sekretärLuis Villanueva Carbajal
Gründung7. Oktober 1928
Haupt­sitzLima
Jugend­organisationJuventud Comunista Peruana
ZeitungUnidad
Aus­richtungMarxismus-Leninismus,
Kommunismus
Internationale VerbindungenInternationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien
Websitewww.pcp.pe

Die Partido Comunista Peruano (PCP) ist eine 1928 entstandene peruanische Partei. Sie vertritt einen marxistisch-leninistischen Standpunkt.

1928 als Sozialistische Partei Perus (spanisch Partido Socialista del Perú, kurz: PSP) gegründet, nahm sie 1930 ihren noch bis heute gültigen Namen an.

Geschichte

Die PCP wurde am 7. Oktober 1928 als Sozialistische Partei Perus mit marxistischer, antiimperialistischer und antifeudaler Ausrichtung sowie großen Einfluss des marxistischen Theoretikers José Carlos Mariátegui gegründet. Dessen Einfluss führte dazu, dass die PSP die regionalen und nationalen Besonderheiten Lateinamerikas und Perus besonders betonte und daher einen spezifischen Weg hin zu einem sozialistischen Staatswesen betonte.[1]

Politische Positionen

Die PCP versteht sich selbst als Interessenvertreter der Arbeiter, Bauern, Frauen und Jugendlichen. Sie nennt die Beseitigung des Kapitalismus zugunsten des Sozialismus mit der endgültigen Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen als ihr Hauptziel. Dabei stützt sie sich auf den Marxismus-Leninismus und hebt das Denken von José Carlos Mariategui besonders hervor. Sie sieht Peru unter der Herrschaft des Imperialismus stehend an und sieht als Mittel dagegen allein die Transformation hin zu einer sozialistischen Gesellschaft an. Teilziele auf dem Weg dahin sind für sie die Verteidigung und Ausweitung der demokratischen und sozialen Rechte der Volksmassen, ein stetig ansteigender Lebensstandard, das Ende aller Arten von Diskriminierung, sowie das Ende der Macht aufgrund einer politischen oder ökonomischen Vormachtstellung. Die PCP sieht ihren Kampf für ein demokratisches und sozialistisches Peru als Teil des Kampfes aller Völker der Welt für Frieden, Unabhängigkeit, sozialen Fortschritt, Sozialismus und Kommunismus an und setzt sich daher für eine als brüderlich verstandene Zusammenarbeit aller Völker ein.[2]

Parteiapparat

Politische Führung der Partei

AmtszeitName
1930José Carlos Mariátegui
1930 – 1937Eudocio Ravines
1937 – 1940Julio Portocarrero
1940 – 1946Hugo Pesce Pescetto
1946 – 1948Jorge del Prado Chávez
1948 – 1962Jorge Acosta Salas
1962 – 1963Raúl Acosta Salas
1963 – 1991Jorge del Prado Chávez
1991 – 2008Renan Raffo Muñoz
2008 – 2017Roberto de la Cruz Huamán
2017 – 2018Flor de María Gonzales Uriola
seit 2018Luis Villanueva Carbajal

Abspaltungen

Von Teilen ehemaliger Mitglieder der PCP wurden folgende Parteien gegründet und sind daher als Abspaltungen der PCP anzusehen:

  • PCP – Bandera Roja (Rote Fahne) – 1964 entstandene maoistisch ausgerichtete Abspaltung, nach Ausscheiden der späteren Mitglieder der Sendero Luminoso in PCP – Marxista-Leninista (Marxisten-Leninisten) umbenannt, seit dem albanisch-chinesischen Zerwürfnis im Laufe der 70er Jahre an Albanien ausgerichtet
  • PCP – Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad) – Ende der 60er Jahre entstandene maoistisch ausgerichtete Abspaltung der PCP – Bandera Roja, mittels bewaffneten Kampfes gegen den peruanischen Staat aktiv
  • PCP – Estrella Roja (Roter Stern) – 1970 entstandene Abspaltung, wandte sich gegen Wahlteilnahme der PCP

Weblinks

Einzelnachweise

  1. pcp.pe: Fundación del Partido (span.)
  2. pcp.pe: Quienes Somos (span.)