Parsteinsee

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 52° 56′ N, 14° 3′ O

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Barnim
Amt:Britz-Chorin-Oderberg
Höhe:60 m ü. NHN
Fläche:17,06 km2
Einwohner:504 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:30 Einwohner je km2
Postleitzahl:16248
Vorwahl:033365
Kfz-Kennzeichen:BAR, BER, EW
Gemeindeschlüssel:12 0 60 185
Gemeindegliederung:2 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung:Eisenwerkstraße 11
16230 Britz
Bürgermeister:Michael Stürmer
Lage der Gemeinde Parsteinsee im Landkreis Barnim
KarteAhrensfeldeAlthüttendorfBernau bei BerlinBiesenthalBreydinBritz (bei Eberswalde)ChorinEberswaldeFriedrichswaldeHohenfinowJoachimsthalLiepeLunow-StolzenhagenMarienwerderMelchowNiederfinowOderbergPanketalParsteinseeRüdnitzSchorfheideSydower FließWandlitzWerneuchenZiethenBrandenburg
Karte
Parstein von Süden

Parsteinsee ist eine amtsangehörige Gemeinde am nordöstlichen Rand des Landkreises Barnim (Brandenburg). Sie wird vom Amt Britz-Chorin-Oderberg verwaltet.

Geografie

Die Gemeinde liegt am östlichen Ufer des Parsteiner Sees etwa 21 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Eberswalde.

Gemeindegliederung

Parsteinsee besteht aus den Ortsteilen Lüdersdorf und Parstein.[2]

Geschichte

Lüdersdorf und Parstein gehörten seit 1817 zum Kreis Angermünde in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Eberswalde im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen beide Orte im brandenburgischen Landkreis Barnim.

Die Gemeinde Parsteinsee entstand am 1. März 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Lüdersdorf und Parstein.[3]

Bevölkerungsentwicklung

JahrLüdersdorfParsteinJahrParsteinsee
18755225282002596
19104684772005574
19395083822010557
19466305492015556
19506895742020547
19715303832021519
19903732912022504
1995341284
2000316300
2001302295

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Parsteinsee besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

WählergruppeStimmenanteilSitze
Interessengemeinschaft Freiwillige Feuerwehr Parstein43,4 %4
Wählerinitiative Parsteinsee26,1 %2
Allgemeine Wählergruppe Parsteinsee16,6 %1
Alternative Wählergemeinschaft Parsteinsee14,0 %1

Bürgermeister

  • 2003–2019: Hans-Jürgen Otto[8]
  • seit 2019: Michael Stürmer

Stürmer wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 64,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]

Wappen

Wappen von Parsteinsee
Wappen von Parsteinsee
Blasonierung: „Schräggeteilt von Gold über Blau; oben zwei schwarze begrannte Ähren, davon die linke außen mit einem geknickten Halm, unten zwei versetzt übereinander linkshin schwimmende silberne Fische.“[11]

Das Wappen wurde am 22. Juni 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Flagge

„Die Flagge ist Blau - Weiß - Blau (1:2:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind im Ortsteil Lüdersdorf zwei denkmalgeschützte Vorlaubenhäuser (niederdt. Loewinghus), darunter eines, zu dessen Restaurierung auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beigetragen hat. Alle Baudenkmale sind in der Liste der Baudenkmale in Parsteinsee und in der Liste der Bodendenkmale in Parsteinsee verzeichnet.

Verkehr

Parsteinsee liegt an der B 158 zwischen Angermünde und Bad Freienwalde (Oder).

Der Bahnhof Lüdersdorf (Kr Eberswalde) lag an der Bahnstrecke Angermünde–Bad Freienwalde, auf der der Personenverkehr 1995 eingestellt wurde.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Parsteinsee – Sammlung von Bildern
  • Parstein in der RBB-Sendung Landschleicher vom 20. Februar 2005
  • Lüdersdorf in der RBB-Sendung Landschleicher vom 24. Januar 2010

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Parsteinsee
  3. Bildung einer neuen Gemeinde Parsteinsee. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. Februar 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 9, vom 27. Februar 2002, S. 227 PDF.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Barnim. S. 18–21
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 22
  9. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  10. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  11. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

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World War I memorial, Parstein
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Vorlaubenhaus (Dorfstr. 44) in Parsteinsee-Lüdersdorf in Brandenburg, Deutschland
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Dorfkirche Parstein von Norden
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Vorlaubenhaus in Parsteinsee-Lüdersdorf in Brandenburg, Deutschland (Dat Loewinghus = das Laubenhaus, um 1816 erbaut, Dorfstr. 25, Restaurierung gefördert durch die Dt. Stift. Denkmalschutz)
LuedersdorfKirche 08 14 12.jpg
Autor/Urheber: Uckermaerker, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Westansicht der Dorfkirche Lüdersdorf, Gemeinde Parsteinsee, Landkreis Barnim, Land Brandenburg, Deutschland