Parlatores Wiesenhafer
Parlatores Wiesenhafer | ||||||||||||
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Parlatores Wiesenhafer (Helictotrichon parlatorei) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Helictotrichon parlatorei | ||||||||||||
(J. Woods) Pilg. |
Parlatores Wiesenhafer (Helictotrichon parlatorei) ist ein 40 cm bis 100 cm groß werdendes Süßgras, das vor allem in den Alpen verbreitet ist.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Parlatores Wiesenhafer ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 40 bis 100 Zentimetern erreicht. Sie bildet dichte Horste mit kurzen unterirdischen Ausläufern. Die Halme sind kahl, unter der Rispe rau und 2 bis 3 knotig. Die Blattscheiden der Erneuerungssprosse sind kahl oder kurz behaart und bis zum Grund offen. Das spitze Blatthäutchen der Erneuerungssprosse und der Halmblätter sind gleich und werden 3 bis 6 mm lang. Die Blattspreite wird 20 bis 50 cm lang. Sie ist rinnenförmig bis borstenförmig und hat 1 bis 1,2 mm im Durchmesser. Die Spreite ist auf der Oberseite stark gerippt und auf der Unterseite glatt und kahl.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die aufrechte oder etwas übergebogene Rispe wird 9 bis 15 cm lang und setzt sich aus etwa 16 bis 50 Ährchen zusammen. Die Ährchen sind 2–3-blütig und 9 bis 12 mm lang. Sie sind goldgelb gefärbt und oft hellviolett überlaufen. Sie fallen zur Reifezeit gemeinsam mit den Blütchen aus den stehenbleibenden Hüllspelzen aus.
Die Früchte sind etwa 5 bis 6 Millimeter lang und im oberen Teil dicht behaart.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet dieser Art ist in den Alpen von Südfrankreich bis nach Slowenien, in der subalpinen und der unteren alpinen Stufe, besonders in der Krummholzregion zwischen 1500 und 2000 m. Als Standort werden Schutthalden, zerklüftete Felsen und steinige Triften sowie Geröll bevorzugt. Die Art wächst auf trockenen, lockeren und steinigen Kalkböden.
Pflanzensoziologie
Parlatores Wiesenhafer ist eine Verbandskennart der Blaugras-Rasen (Seslerion albicantis) und Trennart der Blaugras-Horstseggenhalde (Seslerio-Caricetum sempervirentis).
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2
- Hans Joachim Conert: Pareys Gräserbuch (Parey Buchverlag Berlin 2000), ISBN 3-8263-3327-6
Weblinks
- Helictotrichon parlatorei. FloraWeb.de
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Helictotrichon parlatorei in the Botanischer Garten, Berlin-Dahlem