Parlamentswahlen in Sambia 2011

Die Parlamentswahlen in Sambia 2011 fanden am 20. September 2011 im südafrikanischen Staat Sambia gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen statt. Die Patriotic Front gewann dabei erstmals seit ihrer Gründung 2001 die meisten Stimmen aller Parteien, noch einige Prozentpunkte vor der Partei Movement for Multi-Party Democracy (MMD), die seit der Demokratisierung Sambias 1991 immer die stärkste Kraft im Parlament und den Präsidenten gestellt hatte. Damit spiegelte das Ergebnis der Parlamentswahlen das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen wider, in denen Michael Sata, der Kandidat der Patriotic Front, ebenfalls die meisten Stimmen erhielt.

Ergebnisse

Insgesamt 150 Sitze
  • PF: 60
  • MMPD: 55
  • UPND: 28
  • Unabh.: 3
  • ADD: 1
  • FDD: 1
  • Vakant: 2
ParteiStimmen%±Sitze±
Patriotic Front (PF)1 028 79338,2560+17
Movement for Multi-Party Democracy (MMPD)902 61933,5655−20
United Party for National Development (UPND)456 87316,9928+2
Unabhängige208 2947,743±0
Alliance for Democracy and Development (ADD)31 6381,181Neu
Forum for Democracy and Development (FDD)20 2430,751Neu
United National Independence Party18 4440,69
National Movement for Progress11 8280,44
National Restoration Party4 6880,17
Zambians for Empowerment and Development3 0590,11
New Generation Party6570,02
National Revolution Party5050,02
Heritage4850,02
Unified Party for Democracy and Development4420,02
National Party1930,01
Zambia Direct Democracy Movement1770,01
Zambian Conservative Party1680,01
All People's Congress Party1390,01
Citizens Democratic Party1370,01
United Liberal Party1310,00
Federal Democratic Party270,00
vakant2
total2 689 540100,00150
Quelle: Electoral Commission of Zambia (votes) (PDF; 380 kB), Electoral Commission of Zambia (seats) (PDF; 58 kB)

Nachwahlen müssen in den Wahlkreisen Magoye (Southern Province) und Nakonde (Northern Province) durchgeführt werden.[1]

Demokratische Standards

Die EU-Beobachter der European Union Election Observation Mission (EU EOM) bezeichneten die Wahl als „im allgemeinen in transparenter und glaubwürdiger Weise durchgeführt“, beklagten aber den ungleichen Zugang zu verschiedenen Ressourcen der einzelnen Kandidaten, womit ein Vorteil der bisherigen Regierungspartei und ihres Kandidaten durch die teilweise Möglichkeit der Nutzung staatlicher Ressourcen gemeint war.[2]

Quellen

  1. http://www.elections.org.zm/media/listofelectedmps.pdf
  2. http://www.eueom.eu/files/pressreleases/english/eueom_zambia_2011_preliminary_statement_en.pdf, PDF, abgerufen am 24. September 2011.

Weblinks

taz-Artikel Vuvuzelas für den Wandel in Sambia, 24. September 2011 Seite der sambischen Wahlkommission

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