Parlamentswahl in Südafrika 2004

1999Wahl zur Nationalversammlung
von Südafrika 2004
2009
(Stimmenanteile in %)
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
69,69
12,37
6,97
2,28
1,73
1,65
1,60
0,89
2,82
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1999
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+3,34
+2,81
−1,61
−1,14
+1,73
−5,22
+0,17
+0,09
−0,17
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Die Independent Democrats wurden im Jahr 2003 gegründet.
Insgesamt 400 Sitze

Am 14. April 2004 fanden in Südafrika Parlamentswahlen statt, bei welchen der African National Congress (ANC) von Präsident Thabo Mbeki, der seit Ende der Apartheid im Amt ist, mit absoluter Mehrheit in der Nationalversammlung wiedergewählt wurde.

Es waren die dritten Wahlen seit Ende der Apartheid. Der ANC konnte sein Ergebnis mit 69,7 % weiter ausbauen, so dass er eine Zweidrittelmehrheit der Mandate erhielt, mit der er die Verfassung ohne Zustimmung anderer Parteien hätte ändern können. Es ist das bislang beste Ergebnis für den ANC bei landesweiten Wahlen (Stand 2016). Die Wahlbeteiligung betrug 76,7 %, was bedeutet, dass 53 % aller Wahlberechtigten den ANC gewählt haben.

Die größte Oppositionspartei ist die Democratic Alliance (DA), die ebenfalls einen Stimmenzuwachs verbuchen konnte. Vermutlich wurde sie von ehemaligen Wählern der Nuwe Nasionale Party (NNP) gewählt. Die Nuwe Nasionale Party, die Nachfolgepartei der früher regierenden Nasionale Party (NP), verlor fast ihre gesamte Unterstützung und verschlechterte sich von 20,4 % (1994) über 6,9 % (1999) auf 1,7 %, da viele Anhänger über die Koalition der NNP mit dem ANC irritiert waren. Die Independent Democrats, eine neue Partei geführt von Patricia de Lille, wurde fünftstärkste Kraft noch vor der NNP.

Außerdem wurden die neun Provinzversammlungen (Provincial legislatures) neu gewählt.

Endergebnis

Mehrheiten nach Distrikten (absolute/relative Mehrheit):
 African National Congress
 Democratic Alliance
 Inkatha Freedom Party
ParteiFührerProzentVeränderung zu 1999Sitze
African National CongressThabo Mbeki69,69+ 3,34279 (+ 13)
Democratic AllianceTony Leon12,37+2,8150 (+12)
Inkatha Freedom PartyMangosuthu Buthelezi6,97−1,6128 (−6)
United Democratic MovementBantu Holomisa2,28−1,149 (−5)
Independent DemocratsPatricia de Lille1,73+1,737 (+7)
New National PartyMarthinus van Schalkwyk1,65−5,227 (−21)
African Christian Democratic PartyKenneth Meshoe1,60+0,177 (+1)
Vryheidsfront PlusPieter Mulder0,89−0,204
United Christian Democratic PartyLucas Mangope0,75−0,033
Pan Africanist CongressMotsoko Pheko0,73+0,023
Minority FrontAmichand Rajbansi0,35+0,052 (+1)
Azanian People’s OrganisationMosibudi Mangena0,25+0,081

Weitere Parteien traten an, erhielten aber keine Mandate.

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South African general election 2004 by district.png
Autor/Urheber: FelipeRev, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Results of the 2004 South African general elections by electoral district.
 
African National Congress majority
 
African National Congress plurality
 
Democratic Alliance majority
 
Democratic Alliance plurality
 
Inkatha Freedom Party majority
 
Inkatha Freedom Party plurality