Parlamentswahl in Finnland 2007

2003Parlamentswahl in Finnland 20072011
Ergebnis (in %) [1]
 %
30
20
10
0
23,1
22,3
21,4
8,8
8,5
4,9
4,6
4,1
2,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2003
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
−1,6
+3,7
−3,1
−1,1
+0,5
−0,4
± 0,0
+2,5
−0,5
Sitzverteilung
Insgesamt 200 Sitze

Die Parlamentswahl in Finnland 2007 fand am 18. März 2007[2] statt. Es war die Wahl zum 35. finnischen Parlament.

Sieger der Wahl wurde wie bereits 2003 mit 23,1 % die Finnische Zentrumspartei unter der Führung von Matti Vanhanen vor der Nationalen Sammlungspartei mit 22,3 %, die die größten Gewinne einfuhr. Die Sozialdemokratische Partei Finnlands, 2003 zweitstärkste Kraft, verlor über drei Prozentpunkte. Von den kleineren Partei stachen vor allem die Basisfinnen hervor, die ihr Ergebnis von 1,6 % auf 4,1 % steigerten.

Dieselben acht Parteien wie 2003 schafften den Einzug in das Parlament. Die Regierung Vanhanen I aus Zentrum, Sozialdemokraten und Schwedischer Volkspartei wurde nach der Wahl durch die Regierung Vanhanen II aus Zentrum, Nationaler Sammlungspartei, Grünen und Schwedischer Volkspartei abgelöst.

Teilnehmende Parteien

Es traten 18 verschiedene Parteien zur Wahl an.

Folgende Parteien waren bereits im Parlament vertreten:

LogoParteiAusrichtungSpitzenkandidat
Finnische Zentrumspartei
Suomen Keskusta (KESK)
Centern i Finland
sozialliberalMatti Vanhanen
Sozialdemokratische Partei Finnlands
Suomen Sosialidemokraattinen Puolue (SDP)
Finlands Socialdemokratiska Parti
sozialdemokratischEero Heinäluoma
Nationale Sammlungspartei
Kansallinen Kokoomus (KOK)
Samlingspartiet
konservativJyrki Katainen
Linksbündnis
Vasemmistoliitto (VAS)
Vänsterförbundet
sozialistischMartti Korhonen
Grüner Bund
Vihreä liitto (VIHR)
Gröna förbundet
grünTarja Cronberg
Finnische Christdemokraten
Kristillisdemokraatit (KD)
Kristdemokraterna
christdemokratischPäivi Räsänen
Schwedische Volkspartei
Ruotsalainen kansanpuolue (RKP)
Svenska folkpartiet (SFP)
liberalStefan Wallin
Basisfinnen
Perussuomalaiset (PS)
Sannfinländarna
rechtspopulistischTimo Soini

Wahlergebnis

ListenStimmenMandate
Anzahl%+/-Anzahl+/-
Finnische Zentrumspartei (KESK)640.42823,1−1,651−4
Nationale Sammlungspartei (KOK)616.84122,3+3,750+10
Sozialdemokratische Partei Finnlands (SDP)594.19421,4−3,145−8
Linksbündnis (VAS)244.2968,8−1,117−2
Grüner Bund (VIHR)234.4298,5+0,515+1
Finnische Christdemokraten (KD)134.7904,9−0,47
Schwedische Volkspartei (RKP)126.5204,6±0,09+1
Basisfinnen (PS)112.2564,1+2,55+2
Kommunistische Partei Finnlands (SKP)18.2770,7−0,1±0
Seniorenpartei Finnlands (SSP)16.7150,6+0,4±0
Unabhängigkeitspartei5.5410,2+0,2±0
Die Blau-Weißen des Finnischen Volkes3.9130,1−0,1±0
Liberale (LIB)3.1710,1−0,2±0
Für die Armen2.5210,1±0,0±0
Kommunistische Arbeiterpartei (KTP)2.0070,1±0,0±0
Arbeiterpartei Finnlands (STP)1.7640,1NeuNeu
Isänmaallinen Kansallis-Liitto (IKL)8210,0N/AN/A
Yhteisvastuu puolue1640,0NeuNeu
Sonstige112.5880,51±0
Gesamt2.771.236100200
Ungültige Stimmen19.5160,7–0,1
Wähler2.790.75265,0–1,7
Wahlberechtigte4.292.436
Quellen: Tilastokeskus: Ergebnis im Detail – Tulospalvelu: Nationales Ergebnis
1 
Einschließlich der Borgerlig allians (ein Mandat)

Åland

Wahlkreis Åland (Ahvenanmaa, VP05).

ListenStimmenMandate
Anzahl%
Borgerlig Allians (ACFSLibObS)9.56185,61
Ålands Sozialdemokraten1.60714,4
Gesamt11.1681001
Ungültige Stimmen3483,0
Wähler11.51645,9
Wahlberechtigte25.111

Regierung

Vanhanen bildete eine Regierung mit der Nationalen Sammlungspartei, dem Grünen Bund und der Schwedischen Volkspartei. Nachdem er 2009 seinen Rücktritt angekündigt hatte, übernahm am 22. Juni 2010 Mari Kiviniemi das Amt.

  1. Kabinett Vanhanen IIMatti Vanhanen (Zentrum) – Regierung aus Zentrum, Nationaler Sammlungspartei, Grünem Bund und Schwedischer Volkspartei (10. April 2007 bis 22. Juni 2010)
  2. Kabinett KiviniemiMari Kiviniemi (Zentrum) – Regierung aus Zentrum, Nationaler Sammlungspartei, Grünem Bund und Schwedischer Volkspartei (22. Juni 2010 bis 22. Juni 2011)

Einzelnachweise

  1. Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 2007 Finnisches Justizministerium (Finnisch, Englisch)
  2. electionguide.com

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