Paradebett

Die Bezeichnung Paradebett wird meistens für das zeremonielle Empfangsbett eines absolutistischen Herrschers, zuweilen auch für ein prunkvolles Aufbahrungsgerüst verwendet.

Höfisches Paradebett

In den Residenzen Ludwigs XIV., Maria Theresias und anderer Herrscher der Barockzeit gab es Paradebetten, die dem Zeremoniell des Lever und Coucher dienten oder rein symbolisch-repräsentative Bedeutung hatten.

Kronprinz Ernst August am Paradebett seines Vaters / König Georg V.“;
1878 in Windsor, Lithographie im Verlag von Bernhard Lenzesky, Hannover

Paradebett als Katafalk

Im Zusammenhang von Begräbnisfeierlichkeiten ist ein Paradebett „ein mit schwarzem Stoff behängtes und sonst ausgeschmücktes Gerüst, auf dem die Leiche hochgestellter Personen öffentlich zur Schau ausgestellt wird“.[1]

Einzelnachweise

  1. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 415

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1878 circa Bernhard Lenzesky Lithographie Kronprinz Ernst August beweint König Georg V. von Hannover.jpg
Im Verlag Bernhard Lenzesky in Hannover um 1878 erschienene schwarz-weiß Lithographie, untertitelt

Kronprinz Ernst August am Paradebett seines Vaters
König Georg V.

Das - hier beschnittene - Blatt hat im Original die Aussenmaße von circa 45 x 51 cm ...
Chateau de versailles3-2.jpg
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King's bed, Palace of Versailles
SchlossHerrenchiemseeParadebett.jpg
Schloss Herrenchiemsee - Paradebett im königlichen Schlafzimmer