Papandayan
Papandayan | ||
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Der Papandayan 1997 | ||
Höhe | 2665 m (variiert) | |
Lage | Java (Indonesien) | |
Koordinaten | 7° 19′ 12″ S, 107° 43′ 48″ O | |
Typ | Schichtvulkan | |
Letzte Eruption | 2002 |
Der Gunung Papandayan (indonesisch Gunung = „Berg“) ist ein Schichtvulkan in Indonesien. Er hat eine Höhe von 2665 m und ist einer der aktiven Vulkane des Landes.
Allgemeine Informationen
Indonesien hat die weltweit höchste Dichte von Vulkanen und ist Teil des so genannten „Pazifischen Feuerrings“. Der Feuerring ist ein ausgedehntes Gebiet im Pazifischen Ozean mit regelmäßigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Dort gibt es 128 aktive Vulkane, von denen 65 als gefährlich eingestuft wurden.
Der Papandayan befindet sich auf der indonesischen Insel Java in der Provinz West-Java, 47 km südöstlich der Provinzhauptstadt Bandung in einem dichtbesiedelten Gebiet. Er hat eine bis zu 1,8 km breite Caldera, in der sich mehrere jüngere und ältere Krater und Fumarolen befinden.[1]
Eruptionen
Beim ersten Ausbruch in geschichtlicher Zeit 1772 brach die Nordostflanke zusammen. Durch die dabei entstandene Gerölllawine wurden 40 Dörfer zerstört und fast 3000 Menschen getötet.
Weitere Ausbrüche fanden 1923 und 1942 statt.
Der letzte Ausbruch fand im November und Dezember 2002 statt.[2] Dabei wurden an der Ostseite des Vulkans große Waldflächen durch phreatische Eruptionen zerstört.
Aktuelle Aktivitäten
Seit dem 4. August 2007 zeigt der Papandayan wieder verstärkte Aktivität[3]. Am 13. August 2011 wurde der Status auf Stufe III (Erhöhte Bereitschaft) angehoben und das Gebiet für Ortsfremde gesperrt.[4][5]
Zwischenfälle
- Am 18. Oktober 1992 wurde eine CASA CN-235 der indonesischen Merpati Nusantara Airlines (Luftfahrzeugkennzeichen PK-MNN) in die Flanke des Vulkans Papandayan geflogen. Die Maschine befand sich im Sichtanflug auf den Flughafen Bandung, obwohl Wolken den Vulkan verdeckten. Das Flugzeug schlug in einer Höhe von 6120 Fuß (1865 Metern) auf dem 2665 Meter hohen Vulkan auf. Durch diesen CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 31 Insassen getötet, vier Besatzungsmitglieder und 27 Passagiere.[6]
Weblinks
- Papandayan im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Informationen bei Volcano Live (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Zeitung der Freien Universität Berlin (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ NZZ am 15. November 2002
- ↑ www.GDACS.org ( des vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Status Papandayan dinaikkan dari Level 2 WASPADA ke level 3 SIAGA. Abgerufen am 14. August 2011 (indonesisch).
- ↑ Access Denied. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2011; abgerufen am 14. August 2011 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht CASA CN-235 PK-MNN im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. Dezember 2023.
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Indonesia Papandayan volcano
Picture taken by Hullie august 1997Autor/Urheber: Uwe Dedering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location map of Indonesia.
Equirectangular projection. Strechted by 100.0%. Geographic limits of the map:
- N: 6.5° N
- W: 94.5° E
- E: 141.5° E
- S: -11.5° N
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Fumeroles at Papandayan vulcano
Major volcanoes of Indonesia, with eruptions since 1900 AD