Pano Kivides

Pano Kivides Πάνω Κυβίδες
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Basisdaten
Staat:	Zypern Republik Zypern
Bezirk:	Limassol
Geographische Koordinaten:	34° 45′ N, 32° 51′ O34.75638932.857778
Höhe ü. d. M.:	530 m
Fläche:	17,5998 km²
Einwohner:	707 (2011[1])
Bevölkerungsdichte:	40 Einwohner je km²
LAU-1-Code-Nr.:	CY-02
Postleitzahl:	4715[2]
Bürgermeister:	Konstantinos Papatheodorou
Website:	www.panokivides.org
Willkommensschild von Pano Kivides

Pano Kivides (griechisch Πάνω Κυβίδες), manchmal auch nur Kivides, ist eine Gemeinde im Bezirk Limassol in der Republik Zypern. Bei der Volkszählung im Jahr 2011 hatte sie 707 Einwohner.^[1]

Name

Die Hauptversion der Herkunft des Namens Kivides besagt, dass das Dorf seinen Namen von der mittelalterlichen zypriotischen Adelsfamilie „de Quevides“ (oder „de Chivides“) erhielt.^[3][4] Eine andere Version besagt, dass der Name von dem Cyvidit-Stein stammt, der auf natürliche Weise in Form eines Würfels aus der Erde kam.^[5]

Laut dem Linguisten Menelaos Christodoulou stammt der Name Kivides außerdem vom altfranzösischen Wort „Guivides“, was „große Weinberge“ oder „große Wälder“ bedeutet.^[6]

Auf offiziellen Karten wird das Dorf Kyvides geschrieben, während es in der offiziellen Liste der zypriotischen Toponyme (1982) Kivides geschrieben wird. In einem Dokument des Archimandriten Kyprianou wird der Name Kybides geschrieben.^[4]

Lage und Umgebung

Pano Kivides liegt im Süden der Mittelmeerinsel Zypern in der geografischen Region Krasochori auf einer Höhe von etwa 530 Metern,^[7] etwa 25 Kilometer nordwestlich von Limassol.^[4] Das 17,5998 Quadratkilometer^[8] große Dorf grenzt im Westen an Agios Amvrosios, im Norden an Agios Therapon, im Osten an Kato Kivides und Souni-Zanakia und im Süden an Sotira.^[9] Das Dorf kann über die Straße E601 erreicht werden.^[10]

Geschichte

Die ersten schriftlichen Erwähnungen von Pano Kivides stammen aus fränkischer Zeit. Das Dorf gehörte wahrscheinlich Hector de Civides, einem Beamten des Königreichs. 1461 wurde Hector de Civides von König Jakob II. als Verräter hingerichtet, weil er sich auf die Seite von Königin Charlotte, der Gegnerin des Königs, gestellt hatte. 1468 wurde Pano Kivides zusammen mit anderen Dörfern von König Jakob II. an seine Mutter Marietta de Patras gespendet.^[4][6]

Laut Louis de Mas Latrie gehörte das Dorf irgendwann den Grafen von Edessa.^[4] Außerdem erwähnt Florios Boustronios, dass Pano Kivides in der Zeit von 1464 bis 1468 Morpho de Grinier gehörten.^[3] 1530 wurde Pano Kivides von Antonello Von gekauft, der Sekretär der venezianischen Verwaltung in Zypern war.^[6]

Bis 1970 wurde das Dorf drei Kilometer weiter westlich gebaut. Aufgrund der vielen Überschwemmungen und der Erosion der einstürzenden Häuser verlegte die zypriotische Regierung das Dorf an seinen heutigen Standort.^[4][5][3]

Bevölkerungsentwicklung

Laut den in Zypern durchgeführten Volkszählungen erlebte die Bevölkerung des Dorfes mehrere Höhen und Tiefen. In den letzten Jahrzehnten nahm die Bevölkerung zu. Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerung von Pano Kivides, wie sie in den in Zypern durchgeführten Volkszählungen erfasst wurde.

Weblinks

Commons: Pano Kivides – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Website

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c} Einwohnerzahl. Abgerufen am 21. Februar 2023 (griechisch). 
2. ↑ Postleitzahlensuche. Abgerufen am 21. Februar 2023. 
3. ↑ ^{a b c} Giōrgos Karouzēs: Peridiavazontas tēn Kypro: Lemesos (polē kai eparchia). 1. ekd Auflage. Kentro Meletōn, Ereunōn & Ekdoseōn Selas, Leukōsia 2001, ISBN 9963-566-67-7. 
4. ↑ ^{a b c d e f} Geschichte. Archiviert vom Original am 23. Februar 2016; abgerufen am 21. Februar 2023. 
5. ↑ ^{a b} Name. 28. Juni 2018, archiviert vom Original am 28. Juni 2018; abgerufen am 21. Februar 2023. 
6. ↑ ^{a b c} Kivides. 7. April 2019, archiviert vom Original am 7. April 2019; abgerufen am 21. Februar 2023. 
7. ↑ Liste der berechtigten Gemeinden in benachteiligten Gebieten. Archiviert vom Original am 4. April 2018; abgerufen am 21. Februar 2023. 
8. ↑ Klassifizierung für den Urbanisierungsgrad in Zypern. Archiviert vom Original am 18. Januar 2018; abgerufen am 21. Februar 2023. 
9. ↑ Karte von Zypern und dessen Bevölkerungsgruppen. Archiviert vom Original am 24. Februar 2012; abgerufen am 21. Februar 2023. 
10. ↑ Karte. In: mapcarta.com. Abgerufen am 21. Februar 2023 (englisch). 
11. ↑ Einwohnerzahl 1881. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
12. ↑ Einwohnerzahl 1891. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
13. ↑ Einwohnerzahl 1901. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
14. ↑ Einwohnerzahl 1911. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
15. ↑ Einwohnerzahl 1921. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
16. ↑ Einwohnerzahl 1931. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
17. ↑ Einwohnerzahl 1946. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
18. ↑ Einwohnerzahl 1960. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
19. ↑ Einwohnerzahl 1976. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
20. ↑ Einwohnerzahl 1982. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
21. ↑ Einwohnerzahl 1992. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch). 
22. ↑ Einwohnerzahl 2001. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Februar 2023 (griechisch).