Gaumenbein
Das Gaumenbein (lat. Os palatinum) ist ein Knochen des Schädels, genauer des Gesichtsschädels. Es trägt neben dem Oberkiefer zur Abgrenzung von Nasen- und Mundhöhle bei und stützt den hinteren Teil des harten Gaumens (Palatum durum).
Das Gaumenbein wird in eine horizontale Platte (Lamina horizontalis) und eine vertikale Platte (Lamina perpendicularis) untergliedert.
Die Lamina horizontalis bildet einen Teil des Gaumens und steht in Verbindung mit dem Pflugscharbein (Vomer). Ihr Hinterrand begrenzt die Choanenöffnung.
Die Lamina perpendicularis des Gaumenbeins bildet zusammen mit dem Keilbein (Os sphenoidale) und dem Flügelbein (Os pterygoideum) (das beim Menschen ebenfalls zum Keilbein gezählt wird) bei Säugetieren die Flügelgaumengrube (Fossa pterygopalatina), worin Nerven (Äste des Nervus maxillaris, Ganglion pterygopalatinum) und Gefäße (Äste der Arteria maxillaris) verlaufen.
Literatur
- Franz-Viktor Salomon: Knöchernes Skelett. In: Franz-Viktor Salomon u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 3. Auflage. Enke, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-8304-1288-5, S. 102.
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Palatine process of maxilla (shown in red)
Side view of the skull.
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Linke Orbitalregion vom Hund von vorn-oben-seitlich (Orbita blau umrandet)
1 Processus zygomaticus des Stirnbeins, 2 Foramina ethmoidalia, 3 Canalis opticus, 4 Fissura orbitalis, 5 Fossa sacci lacrimalis, 6 Foramen sphenopalatinum, 7 Foramen palatinum caudale, 8 Foramen maxillare, 9 Processus frontalis des Jochbeins, 10 Processus coronoideus des Unterkiefers, 11 Processus temporalis des Jochbeins, 12 Processus zygomaticus des Schläfenbeins, 13 Foramen alare rostrale, UK Unterkiefer, Fpp Fossa pterygopalatina