Pagenhard
Pagenhard Gemeinde Westheim Koordinaten: 48° 59′ 12″ N, 10° 39′ 14″ O | |
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Höhe: | 433 m ü. NHN |
Einwohner: | 28 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91747 |
Vorwahl: | 09082 |
Pagenhard ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Westheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).
Geographie
Der Weiler Pagenhard liegt umgeben von Wiesen und Wäldern, südlich von Westheim auf einer Ebene des Hahnenkamms, einem Nebengebirge der Fränkischen Alb. Durch den Weiler fließt von Westen nach Osten der Lothbach, ein linker Zufluss der Wörnitz. Nachbarorte sind (im Uhrzeigersinn, beginnend mit Norden) Westheim, Roßmeiersdorf, Zirndorf, Pfeifhof, Heuhof und Wachfeld. Nordwestlich befindet sich das 1979 ausgewiesene Naturschutzgebiet Auwald bei Westheim.[2] Gemeindeverbindungsstraßen verbinden den Ort mit den Nachbarorten, der Bundesstraße 466 und der Kreisstraße WUG 30. Südlich des Ortes verläuft die Grenze zum schwäbischen Landkreis Donau-Ries.[3]
Geschichte
1808 kam der Ort zum Steuerdistrikt Westheim, 1810 zur Ruralgemeinde Westheim.[4] Pagenhard blieb auch nach der Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren Teil der Gemeinde Westheim. Im Jahre 1846 sind in Pagenhard sechs Haus, sechs Familien und 26 Seelen verzeichnet.[5] 1875 lebten im Ort in 13 Gebäuden 31 Menschen mit insgesamt 31 Rindviechern.[6]
In der Umgebung gibt es mehrere, als Bodendenkmal eingetragene Siedlungen der Vorzeit. Als einziges in die Bayerische Denkmalliste eingetragene Baudenkmal Pagenhards ist das Gebäude Pagenhard 1.[7]
Aufgrund seiner geringen Größe gibt es im Ort keinerlei Behörden, Postämter, Kultureinrichtungen oder Einkaufsmöglichkeiten. Die nächsten Ärzte und Geschäfte befinden sich in Westheim. Kirchlich gehört der Ort zur evangelischen Westheimer St. Pankrazius-Kirche im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Heidenheim sowie zur katholischen Kirchengemeinde St. Andreas in Hainsfarth im Bistum Eichstätt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Panghard. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 310 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 353 (Digitalisat).
- ↑ Naturschutzgebiet 43 -Auwald bei Westheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Regierung von Mittelfranken. Abgerufen am 21. März 2015
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)
- ↑ Historischer Atlas von Bayern. Franken. Reihe I, Heft 8: Gunzenhausen-Weißenburg. Bearbeitet von Hanns Hubert Hofmann. München 1960, S. 242
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 141 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1204, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Westheim, Bayerische Denkmalliste, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (pdf)