Pachycereus weberi
Pachycereus weberi | ||||||||||||
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Pachycereus weberi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pachycereus weberi | ||||||||||||
(J.M.Coult.) Backeb. |
Pachycereus weberi ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Pachycereen in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton weberi ehrt den Mediziner und Botaniker Frédéric Albert Constantin Weber. Spanische Trivialnamen sind „Candelabro“, „Cardón“ und „Chico“.
Beschreibung
Pachycereus weberi ist ein Säulenkaktus, der stark baumartig wächst und Wuchshöhen von bis zu 11 Meter erreichen kann. Die mäßig aufrechte Wuchsform ist kandelaberförmig. Diese typische Wuchsform wird bei der Pflanze aber erst ab einer Größe von zwei Metern erreicht, wo zahlreiche Verzweigungen des Hauptstamms entstehen. Die leicht wachsartigen bläulich grünen Seitentriebe haben einen Durchmesser von 12 bis 20 Zentimeter und bestehen aus acht bis zehn Rippen, die im Abstand von 2 bis 3 (bis 5) Zentimetern mit weiß-filzigen Areolen besetzt sind. Der schwärzliche, abgeflachte Mitteldorn kann bis zu 10 Zentimeter lang werden. Er wird von 6 bis 12 rötlich-braunen Randdornen mit einer Länge von 2 bis 3 Zentimetern begleitet.
Die nur nachts geöffneten, weißen bis gelben Blüten sind 8 bis 10 Zentimeter lang. Der Fruchtknoten ist rundlich und wollig. Die Blütenröhre ist mit Schuppen und braunen Haaren besetzt. Die essbaren Früchte sind 6 bis 7 Zentimeter lang und tragen feine gelbliche Dornen. Das Fruchtfleisch ist rötlich-violett.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Pachycereus weberi ist in den mexikanischen Bundesstaaten Puebla, Guerrero, Morelos, Chihuahua und Oaxaca in Höhenlagen von 600 bis 1.500 m verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1896 durch John Merle Coulter als Cereus weberi.[1] Curt Backeberg stellte die Art 1960 in die Gattung Pachycereus.[2]
Es existieren folgende Synonyme: Cereus candelabrum, Cereus weberi, Lemaireocereus weberi, Pachycereus gigas, Pachycereus grandis var. gigas, Pachycereus weberi var. gigas, Ritterocereus weberi und Stenocereus weberi.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[3]
Nachweise
Literatur
- Karl Schumann: Gesamtbeschreibung der Kakteen (Monographia cactacearum). J. Neumann, Neudamm 1899, S. 107 (online).
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 537.
Einzelnachweise
- ↑ J. M. Coulter: Preliminary Revision of the North American Species of Echinocactus, Cereus, and Opuntia. In: Contributions from the United States National Herbarium. Band 3, 1896, S. 410 (online).
- ↑ Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band IV. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 2154.
- ↑ Pachycereus weberi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Hernández, H.M., Gómez-Hinostrosa, C. & Cházaro, M., 2009. Abgerufen am 25. Januar 2014.
Weiterführende Literatur
- Robin A. Roush, R. Graham Cooks, Stephanie A. Sweetana, Jerry L. McLaughlin: Search for new alkaloids in Pachycereus weberi by tandem mass spectrometry. In: Analytical Chemistry Band 57, Nummer 1, 1985, S. 109–114, DOI:10.1021/ac00279a030.
Weblinks
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Autor/Urheber: H. Zell, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pachycereus weberi (J.M. Coult.) Backeb.; Habitus; Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo, Gran Canaria, Kanarische Inseln, Spanien.
Autor/Urheber: Amante Darmanin from Malta, Lizenz: CC BY 2.0
Near San Gabriel Chilac, Puebla