POHÉV Eg 5–6
POHÉV Eg 5, 6 / St & H E 22.003, 20.004 / 22.004 | |
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POHÉV Eg 6 (1913) | |
Nummerierung: | POHÉV Eg 5, 6 St & H E 22.003 St & H E 20.004 / E 22.004 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | Ganz & Co., Budapest |
Baujahr(e): | 1913 |
Achsformel: | Bo’Bo’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 11.740 mm |
Drehgestellachsstand: | 2500 mm |
Fester Radstand: | 2500 mm |
Gesamtradstand: | 8600 mm |
Dienstmasse: | 26 t |
Reibungsmasse: | 26 t |
Radsatzfahrmasse: | 6,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 35 km/h (später 40 km/h) |
Stundenleistung: | 220 kW |
Treibraddurchmesser: | 900 mm |
Motorentyp: | Ganz-Gleichstrommotor TS 100 |
Nenndrehzahl: | 5400 min−1 |
Stromsystem: | 550 V |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | Tatzlagerantrieb |
Bremse: | Saugluftbremse, Handbremse |
Steuerung: | elektr. Schützensteuerung |
Die POHÉV-Eg 5 und 6 waren Elektrolokomotiven der Pozsony Országhatárszéli Helyiérdekű Villamos Vasút (P.O.H.É.V.), die auf der Pressburger Stadtstrecke der Pressburger Bahn zum Einsatz kamen.
Geschichte
Die elektrische Lokalbahn Wien – Pressburg (Bratislava) umfasste neben der mit Wechselstrom betriebenen Überlandstrecke auch zwei mit Gleichstrom elektrifizierte Stadtstrecken. Für die Pressburger Stadtstrecke beschaffte die Lokalbahn 1913 zwei vierachsige Gleichstromlokomotiven mit der Bezeichnung Eg 5 und Eg 6.
Die Maschinen hatten mittig angeordnete Führerstände, die zwei Stromabnehmer trugen. In die beiden niedrigen Vorbauten wurden Ballastgewichte von jeweils einer Tonne eingebaut. Die Lokomotiven waren mit Blech verkleidet und, wie in Ungarn üblich, dunkelgrün gestrichen.
Mit unterschiedlichen Höhen der Fahrdrähte und seitlich angebrachten Stromschienen-Stromabnehmern wurde der Systemübergang in Kopčany bewerkstelligt.
Die Maschinen wurden 1920 in der Remise Kopčany hinterstellt. Ab 1935 waren die Lokomotiven dort vom Netz abgeschnitten, weil die vorbeiführende Strecke auf Meterspur umgespurt wurde. 1941 wurden die Lokomotiven an Stern & Hafferl verkauft und zur Linzer Lokalbahn gebracht.
- Die Eg 5 erhielt die neue Betriebsnummer E 22.003, sie befindet sich heute bei der Museumstramway Mariazell–Erlaufsee
- Die Eg 6 wurde zur E 20.004, später in E 22.004 geändert. Sie wurde erst 2011 abgestellt und war von Stern & Hafferl zum Verkauf oder zur Verschrottung vorgesehen. Dank einer slowakischen Spendenaktion wurde die Lokomotive am 27. Oktober 2011 nach Bratislava gebracht, wo sie als Museumsexponat äußerlich in den Ursprungszustand versetzt wurde.[1]
Galerie
Literatur
- Alfred Horn: „60 Jahre“ – Die Preßburgerbahn, Bohmann, Wien 1974, ISBN 3-7002-0420-6
- Alfred Horn: Preßburgerbahn – 75 Jahre in Bildern, Bohmann Wien, 1989, ISBN 3-7002-0698-4
- Alfred Luft: Die Preßburgerbahn und das Museum Groß Schwechat, Kleine Bahnreihe, Heft 8. Peter Pospischil, Wien 1988.
Weblinks
- Foto der ehemaligen Eg 5 bei der Museumstramway Mariazell–Erlaufsee
- 100 Jahre Pressburger Bahn auf Wien International
- Transport der Eg 6 nach Bratislava (slowakisch)
- Eg 6
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Roman Delikát, Lizenz: CC BY-SA 4.0
2014: Zrekonštruovaný rušeň P.O.H.É.V. Ganz Eg 6 v Múzeu dopravy
Autor/Urheber: Rondel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
2013: Lokomotíva Ganz Eg 6 - rekonštrukcia do historického stavu z roku 1914
Autor/Urheber:
Franz Huber († 1930)
, Lizenz: Bild-PD-altPOHEV Eg 6, später St&H E 20.004 dann LiLo E 22.004