P-12
Unter der Bezeichnung P-12 (russisch П-12) wurde ein sowjetisches Radargerät geführt, das mit extrem niedrigen Sendefrequenzen (VHF-Band) arbeitete. Der NATO-Code lautete „Spoon Rest“.
Es wurden mehrere Modifikationen dieses Radargerätes hergestellt:
- P-12 MA: älteste Version auf LKW Typ ZIL-157 (NATO-Code: „Spoon Rest A“)
- P-12 NP: Hängerversion in zwei Hängern Typ 700G (NATO-Code: „Spoon Rest B“)
- P-12 NA: neueste Version auf LKW des Herstellers Uralski Awtomobilny Sawod (NATO-Code: „Spoon Rest C“)
Unterschiede zwischen diesen Stationen bestanden hauptsächlich in den verschiedenen Möglichkeiten der Kopplung an andere Radargeräte, automatisierte Führungsobjekte oder Waffensysteme. Haupteinsatzgebiet der LKW-Versionen war der Fla-Raketenkomplex S-75 „Wolchow“
Radargerät
Technische Daten P-12 | |
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Frequenzbereich | 150–170 MHz |
Pulswiederholzeit | 2,77 ms |
Pulswiederholfrequenz | 360 Hz |
Sendezeit (PW) | 6 µs |
Empfangszeit | 2,4 ms |
Totzeit | 377 µs |
Pulsleistung | 160–250 kW |
Durchschnittsleistung | bis 540 W |
angezeigte Entfernung | bis 360 km |
Entfernungsauflösung | 900 m |
Öffnungswinkel | 8° |
Trefferzahl | über 15 |
Antennenumlaufzeit | ≥ 6 s (stetig regelbar) |
Über dem Rundsichtgerät sind die Blöcke eines sehr effektiven Störschutzsystems zu sehen. Ein in einem Thermostaten arbeitender sehr stabiler Kohärentoszillator und zwei Potenzialspeicherröhren waren der Kern dieses Systems. Es konnte gleichzeitig Festziele und nichtsynchrone Impulsstörungen unterdrücken und war mit einer Windkompensation (MTI) gegen Düppel (Radartäuschung) ausgestattet.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
An aerial view of a Soviet-made Spoon Rest A (P-12) early warning radar unit, part of radar installation operated by Somali troops at the Berbera airport. The photo was taken during Exercise EASTERN WIND '83, the amphibious landing phase of Exercise BRIGHT STAR '83.
Autor/Urheber: Charly Whisky, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The radarindicators of the russian radar „Spoon Rest B”.
Left an e-scope, right an PPI-scope. A goniometer is located between the scopes.