Pülfringen
Pülfringen Gemeinde Königheim | |
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 9° 32′ O |
Einwohner: | 448 (Jun. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1973 |
Postleitzahl: | 97953 |
Vorwahl: | 09340 |
Panorama von der Nordseite Pülfringens |
Pülfringen ist ein Ortsteil der Gemeinde Königheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[2]
Geographie
Karte mit allen Koordinaten der Wohnplätze auf der Gemarkung Pülfringens: OSM
Zur ehemaligen Gemeinde Pülfringen gehören das Dorf Pülfringen (⊙ ), die Haid-Siedlung (⊙ ) und die Weiler Hof Birkenfeld (⊙ ) und Hoffeld (⊙ ).[3]
Geschichte
Bereits 788 wurde Pülfringen im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt.[4] Es ist damit der älteste der heutigen Teilorte. Ab etwa 1050 unterstand es dem Ortsadel der Ritter von Bilversheim bzw. Pülfringen,[5] über die es an das Hochstift Würzburg kam. Eine bemerkenswerte Karriere für dieses Ministerialengeschlecht gelang Heinrich I. von Bilversheim durch die Wahl zum Bischof von Bamberg (1242–1257). Von 1287 bis 1597 unterstand Pülfringen den Grafen von Wertheim und fiel danach an Würzburg zurück. Im Rahmen der Säkularisation kam der Ort 1803 an das Fürstentum Leiningen und schließlich 1806 an das Großherzogtum Baden.[2] Am 31. Dezember 1973 wurde er in die Gemeinde Königheim eingegliedert.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmale
Pfarrkirche St. Kilian
In der Ortsmitte steht die römisch-katholische Pfarrkirche St. Kilian von 1846. Im Kirchhof befindet sich eine Lourdesgrotte.[7]
Kreuzweg
Im Friedhof befindet sich ein Kreuzweg aus dem Jahr 1888.[2]
Korbfest
Das sogenannte „Korbfest“ ist ein seit 2017 jährlich stattfindendes Dorffest in Pülfringen. Das zu Ehren des Korbes stattfindende Fest, welcher eine lange Tradition in diesem Teil Baden-Württembergs besitzt, wurde von einer Gruppe junger Pülfringerinnen ins Leben gerufen.[8][9]
Wirtschaft und Infrastruktur
Solarpark Pülfringen
Im Januar 2020 wurden Pläne für die Photovoltaik-Freiflächenanlage „Solarpark Pülfringen“ mit einer Leistung von zirka zehn Megawatt-Peak (MWp) vorgestellt. Der Solarpark solle auf einer rund zwölf Hektar großen Fläche südlich des Brehmer Gäu entstehen. Das Areal sei von bebauten Flächen aus nicht einsehbar.[10]
Verkehr
Persönlichkeiten
Literatur
- Franz Gehrig, Otto Haberkorn: 1200 Jahre Pülfringen 788–1988. Eigenverlag der Gemeinde Königheim, (1988)
Weblinks
- Pülfringen auf der Website der Gemeinde Königheim unter koenigheim.de
- Pülfringen auf der Website leo-bw.de
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde Königheim | Zahlen-Daten-Fakten |. Abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ a b c Gemeinde Königheim: Pülfringen auf der Website der Gemeinde Königheim. Online unter www.koenigheim.de. Abgerufen am 15. Februar 2017.
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 351–354.
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2894 2. Juni 788 - Reg. 2035. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 258, abgerufen am 14. Februar 2017.
- ↑ Geschichte von Pülfringen auf www.koenigheim.de.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 469 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ Kath. Kirche St. Kilian (Dorfstraße 10, Königheim). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 10. September 2019.
- ↑ Korbfest Instagram-Seite. Abgerufen am 8. Mai 2023.
- ↑ flechten. 8. September 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2011; abgerufen am 8. Mai 2023. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Mehrheit für Solarpark in Weikerstetten - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 17. Mai 2020.
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Wappen von Pülfringen
Autor/Urheber: Generallandesarchiv Karlsruhe, H-1 Nr. 1466, 4-469151, Lizenz: CC BY 3.0
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