Pål Golberg

Pål Golberg
Pål Golberg
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Pål Golberg

NationNorwegen Norwegen
Geburtstag16. Juli 1990 (34 Jahre)
GeburtsortGol, Norwegen
Größe185 cm
Gewicht80 kg
Karriere
VereinGol Il
TrainerUlf Morten Aune
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen4 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber2022 Peking4 × 10 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold2021 Oberstdorf4 × 10 km
Gold2023 PlanicaTeamsprint Freistil
Gold2023 Planica4 × 10 km
Gold2023 Planica50 km klassisch
Silber2023 PlanicaSprint klassisch
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold2010 HinterzartenStaffel
Gold2010 Hinterzarten10 km klassisch
Silber2010 HinterzartenSprint
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup11. März 2010
 Weltcupsiege im Einzel10  (Details)
 Weltcupsiege im Team5  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen2  (Details)
 Gesamtweltcup2. (2022/23)
 Sprintweltcup3. (2019/20)
 Distanzweltcup1. (2022/23)
 Tour de Ski5. (2021/22, 2022/23)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Sprintrennnen327
 Distanzrennen746
 Etappenrennen263
 Staffel403
 Teamsprint122
letzte Änderung: 10. März 2024

Pål Golberg (* 16. Juli 1990 in Gol) ist ein norwegischer Skilangläufer.

Werdegang

Golberg startete bei den Juniorenweltmeisterschaften 2008 in Val Venosta erstmals bei einer internationalen Meisterschaft. Dort erreichte er das Viertelfinale des Sprintwettbewerbs und belegte den 16. Platz. Ein Jahr später verbesserte er in Le Praz-de-Lys-Sommand mit dem 13. Platz dieses Ergebnis. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2010 in Hinterzarten gewann er hinter seinem Landsmann Tomas Northug die Silbermedaille im Sprintwettbewerb. Über 10 Kilometer klassisch gewann er den Junioren-Weltmeistertitel. Auch mit der norwegischen Mannschaft durfte er sich über die Goldmedaille freuen. Diese Erfolge ermöglichten ihm die ersten Starts im Scandinavian-Cup und im Weltcup-Wettbewerb. Bei seinen ersten Einsätzen im Weltcup in Drammen und Oslo verpasste er jedoch deutlich die Qualifikation für die Finalläufe. Zu Beginn der Saison 2010/11 sicherte sich Golberg als Zwölfter beim Sprint in Düsseldorf seine ersten Weltcuppunkte. An gleicher Stelle überraschte er ein Jahr später mit dem Sieg in der Qualifikation und dem dritten Platz im Finallauf. Auch im Teamsprint konnte er sich mit seinem Partner Ola Vigen Hattestad über seine erste Podiumsplatzierung freuen.

In der Saison 2012/13 konnte Golberg, nach mäßigen Start mit Platzierungen außerhalb der Top Zehn, in Liberec mit dem dritten Platz im Sprint seinen nächsten Podestplatz belegen. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme kam er auf den elften Platz im Teamsprint und den fünften Rang im Sprint. Beim Weltcupfinale in Falun erreichte er den zweiten Platz über 3,75 km und schloss das Finale auf den neunten Platz ab. Die Saison beendete er auf den 21. Rang in der Weltcupgesamtwertung. In der Saison 2013/14 holte er Lillehammer über 15 km klassisch seinen ersten Weltcupsieg. Es folgten dritte Plätze mit der Staffel und in Nove Mesto zusammen mit Ola Vigen Hattestad im Teamsprint. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi kam er nur beim Rennen über 15 km klassisch zum Einsatz, welches er mit dem 18. Platz beendete. Zum Saisonende konnte er in Lahti im Sprint seinen zweiten Saisonsieg erringen und vier Tage später in Drammen mit dem zweiten Platz im Sprint seinen nächsten Podestplatz belegen. Die Saison beendete er auf den neunten Platz in der Weltcupgesamtwertung und den neunten Rang in der Sprintwertung. Zu Beginn der Saison 2014/15 erreichte er bei der Nordic Opening in Lillehammer den vierten Rang. Dabei gewann er das Sprintrennen. Es folgten weitere Platzierungen in den Punkterängen und erreichte zum Saisonende den 18. Platz im Gesamtweltcup und den zehnten Rang im Sprintweltcup. Nach Platz 42 bei der Nordic Opening in Ruka zu Beginn der Saison 2015/16, kam er im Weltcup dreimal in die Punkteränge. Seine beste Saisonplatzierung im Weltcupeinzel war der neunte Platz im Sprint in Lahti. Im März 2016 gewann er im Scandinavian Cup die Minitour in Otepää und belegte den fünften Rang in der Gesamtwertung des Scandinavian Cups.

Beim ersten Weltcup der Saison 2016/17 in Ruka holte Golberg im Sprint seinen vierten Weltcupsieg. Es folgte der siebte Platz bei der Weltcup Minitour in Lillehammer. Im weiteren Saisonverlauf kam er bei Weltcupsprints zweimal unter die ersten Zehn und belegte beim Weltcup-Finale in Québec den 12. Platz. Die Saison beendete er auf dem 20. Platz im Gesamtweltcup und auf dem sechsten Rang im Sprintweltcup. Im folgenden Jahr wurde er bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Vierter im Sprint.

In der Saison 2018/19 erreichte er mit drei Top-Zehn-Platzierungen, darunter Platz drei im Sprint in Otepää und den 30. Platz beim Weltcupfinale in Québec, den 43. Platz im Gesamtweltcup. Zudem errang er in Dresden den zweiten Platz zusammen mit Eirik Brandsdal im Teamsprint. Nach Platz zwei im Sprint beim Ruka Triple, das er auf dem vierten Platz beendete und Rang drei mit der Staffel in Lillehammer, wurde er Sechster bei der Tour de Ski 2019/20. Es folgte Platz zwei im Sprint in Oberstdorf und im Sprint in Falun sein fünfter Weltcupsieg. Im Februar 2020 wurde er norwegischer Meister über 30 km und gewann die Skitour mit einem Sieg im Verfolgungsrennen in Östersund und Rang zwei im Sprint in Trondheim. Zum Saisonende siegte er in Lahti mit der Staffel und belegte abschließend den zehnten Platz im Distanzweltcup und jeweils den dritten Rang im Gesamtweltcup und Sprintweltcup. In der Saison 2020/21 errang er den 23. Platz beim Ruka Triple und kam mit drei dritten Plätzen auf den 19. Platz im Gesamtweltcup und auf den 11. Rang im Distanzweltcup. Zudem siegte er in Lahti mit der Staffel. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf, wurde er im 50-km-Massenstartrennen und im Sprint jeweils Achter und gewann mit der Staffel die Goldmedaille.

Nach Platz zwei mit der Staffel in Lillehammer zu Beginn der Saison 2021/22, wurde Golberg bei der Tour de Ski 2021/22 mit vier Top-Zehn-Platzierungen, darunter zwei dritte Plätze, Fünfter in der Gesamtwertung und erreichte zum Saisonende den neunten Platz im Gesamtweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking holte er die Silbermedaille mit der Staffel. Zudem kam er dort auf den 21. Platz im Sprint, auf den 11. Rang über 15 km klassisch und auf den fünften Platz im Skiathlon.

Erfolge

Siege bei Weltcuprennen

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtDisziplin
1.7. Dezember 2013Norwegen Lillehammer15 km klassisch Individualstart
2.1. März 2014Finnland Lahti1,5 km Sprint Freistil
3.26. November 2016Finnland Ruka1,4 km Sprint klassisch
4.8. Februar 2020Schweden Falun1,4 km Sprint klassisch
5.23. Februar 2020SchwedenSchwedenNorwegenSki Tour 2020Gesamtwertung
6.4. Dezember 2022Norwegen Lillehammer20 km klassisch Massenstart
7.10. Dezember 2022Norwegen Beitostølen10 km klassisch Individualstart
8.4. Februar 2023Italien Toblach10 km Freistil Individualstart
9.2. Dezember 2023Schweden Gällivare10 km Freistil Individualstart
10.11. Februar 2024Kanada Canmore20 km klassisch Massenstart

Etappensiege bei Weltcuprennen

Nr.DatumOrtDisziplinRennen
1.5. Dezember 2014Norwegen Lillehammer1,5 km Sprint FreistilNordic Opening 2014
2.16. Februar 2020Schweden Östersund15 km klassisch Verfolgung 1Ski Tour 2020
1 
Als Erster im Ziel als Sieger gewertet.

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtDisziplin
1.1. März 2020Finnland Lahti4 × 7,5 km Staffel 2
2.24. Januar 2021Finnland Lahti4 × 7,5 km Staffel 3
3.3. Dezember 2023Schweden Gällivare4 × 7,5 km Staffel 4
4.21. Januar 2024Deutschland Oberhof4 × 7,5 km Staffel 5
5.1. März 2024Finnland Lahti6 × 1,3 km Teamsprint klassisch 6
3 
Mit Emil Iversen, Sjur Røthe und Simen Hegstad Krüger.
4 
Mit Martin Løwstrøm Nyenget, Simen Hegstad Krüger und Jan Thomas Jenssen.
5 
Mit Martin Løwstrøm Nyenget, Erik Valnes und Johannes Høsflot Klæbo.
6 
Mit Johannes Høsflot Klæbo.

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.12. März 2016Estland Otepää10 km klassisch IndividualstartScandinavian Cup
2.13. März 2016Estland OtepääGesamtwertung EtappenrennenScandinavian Cup
3.24. Februar 2018Norwegen Trondheim10 km klassisch IndividualstartScandinavian Cup

Medaillen bei nationalen Meisterschaften

  • 2013: Gold im Sprint
  • 2018: Silber über 10 km
  • 2020: Gold über 30 km
  • 2021: Silber im Skiathlon
  • 2023: Bronze im Sprint

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2013 Val di Fiemme: 5. Platz Sprint klassisch, 11. Platz Teamsprint Freistil
  • 2021 Oberstdorf: 1. Platz Staffel, 8. Platz Sprint klassisch, 8. Platz 50 km klassisch Massenstart
  • 2023 Planica: 1. Platz Teamsprint Freistil, 1. Platz Staffel, 1. Platz 50 km klassisch Massenstart, 2. Platz Sprint klassisch, 4. Platz 30 km Skiathlon

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
PlatzierungDistanzrennen aSkiathlon
Verfolgung
SprintEtappen-
rennen b
GesamtTeam
≤ 5 km≤ 10 km≤ 15 km≤ 30 km> 30 kmSprintStaffel
1. Platz3121411214
2. Platz121125122
3. Platz1311281623
Top 1011313821242899107
Punkteränge2222996188517188108
Starts22335106259419214108
Stand: Saisonende 2023/24
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtDistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
2010/119663.9624.
2011/1227037.1088.2589.
2012/1334621.10139.13915.
2013/145129.19911.2639.
2014/1536318.7645.18710.
2015/165975.5936.
2016/1744920.9535.2386.
2017/1820234.2472.15213.
2018/1915543.2466.12921.
2019/2013113.36510.3863.
2020/2133819.29111.3142.
2021/224899.16318.14613.
2022/2322432.12581.7457.
2023/2418694.13343.35522.

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Siegerehrungen zu den Teamsprints beim FIS-Skiweltcup Dresden 2019 (6 x 1,6 km Teamsprint in der freien Technik)