Oze-Nationalpark
Oze-Nationalpark 尾瀬国立公園 | ||
Berge im Oze-Nationalpark | ||
Lage | Japan | |
Fläche | 372 km² | |
WDPA-ID | 555575152 | |
Geographische Lage | 36° 47′ N, 139° 39′ O | |
Einrichtungsdatum | 30. August 2007 | |
Verwaltung | Japanisches Umweltministerium |
Der Oze-Nationalpark (jap. 尾瀬国立公園, Oze Kokuritsu Kōen) ist ein Schutzgebiet in Japan. Es liegt in den Präfekturen Fukushima, Gunma, Niigata und Tochigi auf der Insel Honshū etwa 150 km nördlich von Tokio.[1] Ursprünglich gehörte das Gebiet zum Nikkō-Nationalpark, wurde jedoch 2007 als eigenständiges Schutzgebiet ausgewiesen und umfasst 37.200 ha. Seit 1960 ist das Gebiet zudem ein besonderes Naturdenkmal.
Landschaftsbild
Von besonderer Bedeutung im Nationalpark sind das mit 650 ha größte Sumpfgebiet Japans, der Ozegahara-Sumpf[1] sowie die Berge Hiuchigatake (燧ヶ岳) mit einer maximalen Höhe von 2536 Metern und der Shibutsu mit 2228 Metern. Weitere markante Berge sind der Aizu-Komagadake (会津駒ヶ岳) und der Taishaku (帝釈山). Der Ozenuma-See (尾瀬沼) entstand durch bei einem Vulkanausbruch aufgestaute Lava.[1]
Das Klima wird hier von kühlen Sommern und langen, oft schneereichen Wintern geprägt.
Flora und Fauna
In den Bergen gibt es ausgedehnte Eichen-, Buchen-, Birken- und Nadelwälder. In den Sümpfen trifft man auf große Bestände der Weißen Scheinkalla und Middendorffs Taglilie Hemerocallis middendorffii Am Aizu-Komagatake kommen größere Bestände der auf Honshu endemischen Maries-Tannen vor.
Insgesamt wurden bisher 930 Pflanzenarten, davon 21 Endemiten, 40 Libellen- und 30 Schmetterlingsarten sowie zahlreiche Vogel- und Säugetierarten festgestellt.[1]
Unter den festgestellten Säugetier- und Vogelarten sind u. a. der Schwarzkopfibis, Mandarinente, Kragenbär, Sikahirsch und das Hondo-Hermelin besonders erwähnenswert.[2]
Tourismus
Die zahlreichen Blüten der Kalla locken Ende Mai/Anfang Juni zahlreiche Wanderer an, die auf dazu errichteten Holzstegen das Sumpfgebiet von Ozegahara erkunden können. Im Juli und August kommen viele Besucher in die höheren Regionen des Parks, da dann dort die Taglilien blühen. Da der Park nicht an einem Tag durchwandert werden kann, stehen Hütten zur Übernachtung zur Verfügung.[3] Die jährlichen Besucherzahlen standen zuletzt bei 430.000 Personen (Stand 2013).[4]
Weblinks
- Informationen zum Nationalpark
- Oze-Nationalpark in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Informationen auf der Website des Nationalparks, abgerufen am 3. November 2014
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Erläuterungen auf der Website von BCT
- ↑ Erläuterungen auf der Website des Oze-Nationalparks, englisch, abgerufen am 3. November 2014 (Memento des Originals vom 23. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Empfehlungen für Ausflüge der Sprachschule Koslowski, abgerufen am 3. November 2014
- ↑ Statistiken des Japanischen Umweltministeriums. Japanisches Umweltministerium, 2016, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Natural Location map of Japan
Equirectangular projection.
Geographic limits to locate objects in the main map with the main islands:
- N: 45°51'37" N (45.86°N)
- S: 30°01'13" N (30.02°N)
- W: 128°14'24" E (128.24°E)
- E: 149°16'13" E (149.27°E)
Geographic limits to locate objects in the side map with the Ryukyu Islands:
- N: 39°32'25" N (39.54°N)
- S: 23°42'36" N (23.71°N)
- W: 110°25'49" E (110.43°E)
- E: 131°26'25" E (131.44°E)
A picture of mountains inside Oze National Park in Japan. Mixed conifer forest with (right foreground) Chamaecyparis pisifera. Picture was taken with a Canon Power Shot SD450 Digital Elph camera.
Flag of Japan (bordered, unrounded corners)