Otto von Wickede

Otto Jasper Heinrich von Wickede (* 25. März 1823 in Schwerin; † 6. März 1899 in Dresden) war ein deutscher Hofbeamter und Diplomat in Mecklenburg-Schwerin.

Leben

Otto von Wickede war der Sohn des Oberforstmeisters und Forstrats bei der Kammer in Schwerin Friedrich Theodor von Wickede und der Karoline Juliane geb. von Bose.

Nach dem Abitur am Fridericianum Schwerin studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Georg-August-Universität Göttingen und der Universität Rostock Rechtswissenschaft.[1] Er wurde Mitglied der Corps Borussia Bonn (1842), Lunaburgia Göttingen (1843) und Vandalia Rostock (1843).[2] Nach dem Studium trat er in den Dienst des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin. Er wurde Chef des Großherzoglichen Haushalts und übte diese Tätigkeit längere Zeit aus.[3] Zuletzt war er auch Kammerherr.

1866 war er als Nachfolger von Bernhard Friedrich Ferdinand Carl von Bülow Gesandter zum Bundestag. Wickede begleitete Friedrich Franz II. (Mecklenburg) im Deutsch-Französischen Krieg und wurde 1870 als Präfekt im okkupierten Teil Frankreichs in Chaumont eingesetzt.

Otto von Wickede war verheiratet mit Elisabeth geb. Freiin von Maltzahn.

Ehrungen

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Selbstverlag, Düsseldorf 1902, S. 115. (Mit Portrait).
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Wailandt AG Selbstverlag, Aschaffenburg 1928, S. 100. (Mit Portrait).
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 10803.

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal.
  2. Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 19 (Corps), 207; 79, 163; 185, 471 (lfd. Nr. dort).
  3. Amtliche Bekanntmachungen. Nr. 1., In: Zweite Beilage zur Rostocker Zeitung. Nr. 242, Adler`s Erben, Rostock, Freitag 17. Oktober 1879, Unpagniert.
  4. Regierungs-Blatt für das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, VII. Veröffentlichung, 1915, Bärensprung, Schwerin 1915, S. 199.