Otto von Bülow (Diplomat)

Bildnis Otto von Bülow (Georg Lampe zugeschrieben)

Hans Otto Theodor von Bülow (* 28. Dezember 1827 in Frankfurt am Main; † 22. November 1901 in Rom) war ein deutscher Diplomat.

Herkunft

Albert entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von Bülow. Er war der älteste Sohn des preußischen Geheimen Legationsrates Friedrich Karl von Bülow (1789–1853) und dessen zweiter Ehefrau Pauline, geborene von Carlowitz. Sein Bruder Ernst Friedrich Albert (* 15. August 1829; † 9. Mai 1892) wurde preußischer Generalmajor, der General der Kavallerie Karl Adolf Leopold (* 11. Januar 1837; † 12. Oktober 1907) war ebenfalls sein Bruder.

Leben

Otto von Bülow studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der Friedrichs-Universität Halle. Er wurde 1844/45 im Corps Neoborussia Berlin[1], 1849 im Corps Marchia Halle[2] und 1850 im Corps Saxo-Borussia Heidelberg aktiv.[3] Nach Abschluss des Studiums wurde er in Preußens diplomatischen Dienst einberufen. Von 1881 bis 1882 war er preußischer Gesandter am Württembergischen Hof in Stuttgart. Seit 1882 im diplomatischen Dienst des Deutschen Kaiserreiches, war er ab 1882 Gesandter in Bern und von 1892 bis 1898 Gesandter beim Heiligen Stuhl. Sein Grab befindet sich auf dem Protestantischen Friedhof in Rom.

Familie

Er heiratete am 3. August 1858 in Berlin Marie Meyer (* 27. November 1828; † 24. Dezember 1861). Das Paar hatte einen Sohn:

Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 4. Oktober 1865 Martha Florowna von Doliva-Dombrowski (* 2. Januar 1830; † 20. Februar 1891) Witwe des Eugen von Schele († 19. August 1861). Das Paar hatte eine Tochter:

  • Marie Pauline Viktoria (* 30. Juni 1866) ⚭ 1898 Rudolf von Scala. k.u.k Hofrat, Professor an der Universität Graz

Auszeichnungen

Bülows Grab in Rom

Siehe auch

Literatur

  • Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001, S. 82.

Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser : zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft. Teil A,1919, S.180

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 6/54
  2. Kösener Korpslisten 1910, 99/188
  3. Kösener Corpslisten 1930, 71/398
  4. Todesanzeige, in: Wochenblatt der Johanniter-Ordens-Balley-Brandenburg 42 (1901), S. 289

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Grabmal Hans Otto Theodor von Bülow auf dem Cimitero acattolico in Rom
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Porträt des Hans Otto Theodor von Bülow (1827-1901)