Otto-Werner Marquardt

Otto-Werner Marquardt (* 20. Dezember 1944 in Bad Bevensen, Landkreis Uelzen, Niedersachsen) ist ein deutscher Agrarwissenschaftler, Verbandsfunktionär und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) 2010–2019. Seit 2019 ist er Ehrenpräsident.[1][2]

Leben und Wirken

Marquardt wuchs auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern auf. Nach dem Schulabschluss 1963 absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre und studierte an der Ingenieurschule für Landbau in Celle und der Universität Göttingen Agrarwissenschaft. Die abschließende Promotion zum Dr. agr. folgte mit der Dissertation zum Thema: Selektionskriterien für die niedersächsische Herdbuch-Schweinezucht 1974. Die anschließende Referendarzeit mit dem Abschluss der zweiten Staatsprüfung und Thema der Zulassungsarbeit: Stand, Probleme und Entwicklungsmöglichkeiten der hannoverschen Schwarzbuntzucht endete 1976.

Nach einer zweijährigen Tätigkeit im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium trat Marquardt in die Zuchtrinder-Erzeugergemeinschaft Hannover e. G. ein und wurde 1979 deren Zuchtleiter und Hauptgeschäftsführer. Die Landwirtschaftskammer Hannover ernannte ihn gleichzeitig zum Tierzuchtreferenten und 1984 zum damals jüngsten Tierzuchtdirektor Deutschlands. In 32 Jahren fachlichen Wirkens hat Marquardt die Herdbuchgesellschaft alter Prägung zur modernen, exportorientierten Vermarktungsgesellschaft Masterrind entwickelt, deren Gründungsgeschäftsführer er war.

Zum Jahresende 2009 ging Marquardt in den beruflichen Ruhestand, behielt jedoch den Aufsichtsratsvorsitz der Uelzener Tierversicherung. 2010 wurde er in das Präsidentenamt der DGfZ gewählt, das er seitdem innehat.[3][4]

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Otto-Werner Marquardt Präsident der DGfZ. In: dgfz-bonn.de
  2. Mitgliederversammlung der DGfZ ernennt Otto-Werner Marquardt zum Ehrenpräsidenten
  3. Otto-Werner Marquardt zum Präsidenten der DFfZ gewählt. In: dgfz-bonn.de.
  4. Masterrind-Chef Marquardt geht in den Ruhestand. In: Weser-Kurier.