Otto-Kandler-Haus

Otto-Kandler-Haus
ÖAV-Hütte Kategorie I
Nordostansicht des Otto-Kandler-Hauses

Nordostansicht des Otto-Kandler-Hauses

LageHohenstein; Niederösterreich; Talort: Schrambach (Gemeinde Lilienfeld), Kirchberg an der Pielach
GebirgsgruppeTürnitzer Alpen
Geographische Lage:47° 59′ 4,4″ N, 15° 29′ 56,1″ O
Höhenlage1195 m ü. A.
Otto-Kandler-Haus (Niederösterreich)
Otto-Kandler-Haus
BesitzerAlpenverein St. Pölten des ÖAV
Erbaut1905
BautypHütte
HüttenverzeichnisÖAV DAV
p8

Das Otto-Kandler-Haus ist eine Schutzhütte der Sektion St. Pölten des ÖAV am Gipfel des 1195 m ü. A. hohen Hohensteins der Türnitzer Alpen. Die zwischen dem Pielachtal und Traisental befindliche Hütte ist von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftet.

Die Hütte liegt am niederösterreichischen Mariazeller-Wallfahrtsweg (Weitwanderweg 06) und ist Stützpunkt des Traisentaler Rundwanderweges 655.

Geschichte

Das Otto-Kandler-Haus wurde 1905 von der „Alpine Gesellschaft D‘ Ennsecker“ aus Wien errichtet, nach einem verdienten Funktionär des Vereins benannt, und Anfang der 1930er-Jahre, nach anderen Angaben 1925, um einen Zubau erweitert. 1952 gaben die „Ennsecker“ die Betreuung und Verwaltung der Hütte und des dazugehörenden Wegenetzes der Sektion St. Pölten des ÖAV ab, da sie selbst wegen Auflösungstendenzen nicht mehr in der Lage waren. Die Geschichte der „Ennsecker“ als alpine Pioniere am Hohenstein endet schließlich 1955 mit dem Verkauf des Otto-Kandler-Hauses an die Sektion St. Pölten.[1]

In den 1980er-Jahren erfolgte der Bau einer Forststraße durch den Grundeigentümer Stift Lilienfeld; dadurch entstand ein Zufahrtsmöglichkeit vom Talort Schrambach und dies erleichterte die Versorgung der Hütte wesentlich. 1987 (erneuert 2014/15) errichtete die damalige „NEWAG“ (heutige EVN) im Zuge eines Versuchsprojektes eine bis heute bestehende Photovoltaikanlage, mit der eine autarke Stromversorgung der Hütte sichergestellt wurde.[1]

Ab 2002 wurde das zirka 55 km umfassende Wegenetz zum Otto-Kandler-Haus generalsaniert und anlässlich des hundertjährigen Bestandsjubiläums des Otto-Kandler-Hauses 2005 erfolgte auch eine Sanierung bzw. Neugestaltung des „Vorplatzes“ der Hütte.

Anstiege

aus dem Traisental
  • von Schrambach/Zögersbach
    • über am Norbert-Mader-Weg, 2½ Stunden
    • über Himmelalm, 2½ bis 3½ Stunden
  • von Türnitz, 3 bis 3½ Stunden
aus dem Pielachtal
  • von Kirchberg/P./Sois, 2½ bis 3½ Stunden
  • von Tradigist/Schöngraben, 2½ Stunden

Weblinks

Commons: Otto-Kandler-Haus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bergauf, Mitgliedermagazin des Österreichischen Alpenvereins, 02/2008, S. 54f

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Lilienfeld - Otto-Kandler-Haus (1).JPG
Autor/Urheber: Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nordostansicht des Otto-Kandler-Hauses auf dem Gipfel des 1195 m hohen Hohensteins. Die Hütte befinden sich auf dem Gemeindegebiet der niederösterreichischen Stadtgemeinde Lilienfeld und unmittelbar an der Gemeindegrenze von Kirchberg an der Pielach.
Das Otto-Kandler-Haus wurde 1905 von der „Alpine Gesellschaft D‘ Ennsecker“ errichtet, nach einem verdienten Funktionär des Vereins benannt, und um 1925/30 um einen Anbau erweitert. 1955 erwarb die Sektion St. Pölten des Österreichischen Alpenvereins das Haus. Es ist von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftet.
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Positionskarte von Niederösterreich

Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 49.02796° N
  • S: 47.38301° N
  • W: 14.44565° O
  • O: 17.07430° O
Lilienfeld Wappen neu.png
Wappen von Lilienfeld, Niederösterreich. Aktuell seit 8. September 1974. An diesem Tage wurde die Marktgemeinde Lilienfeld zur Stadt erhoben.