Otiorhynchus clavipes
Otiorhynchus clavipes | ||||||||||||
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Otiorhynchus clavipes | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Otiorhynchus clavipes | ||||||||||||
(Bonsdorff, 1785) |
Otiorhynchus clavipes ist ein Rüsselkäfer aus der Unterfamilie Entiminae.
Taxonomie
Otiorhynchus clavipes gehört innerhalb der Gattung Otiorhynchus zur Untergattung Otiorhynchus. Bis vor Kurzem wurde die Art noch als Otiorhynchus tenebricosus (Herbst, 1784) geführt.[1] Ein weiteres Synonym ist Otiorhynchus ludgunensisBoheman, 1842.[1] Otiorhynchus clavipes ist Teil eines aus drei Arten bestehenden Artkomplexes, der so genannten clavipes-Gruppe.[1] Die beiden anderen Arten der Gruppe sind Otiorhynchus fagiGyllenhal, 1834 und Otiorhynchus hungaricusGermar, 1823.[1] Die Typlokalität von Otiorhynchus clavipes ist Hålanda in Västergötland in Schweden.[1]
Merkmale
Die 10–13 mm langen Rüsselkäfer besitzen einen schwarzen Körper.[2][1] Die Beine sind bräunlichrot bis schwarz gefärbt. Die mittleren Fühlerglieder sind knapp zweimal so lang wie breit.[2] Die Halsschildscheibe ist deutlich punktiert.[2] Die Flügeldecken sind kaum sichtbar behaart und sehr fein gestreift. Der Analsternit der Männchen ist grübchenartig vertieft und besitzt hinten einen gelben Haarsaum.[2]
Verbreitung
Otiorhynchus clavipes ist im westlichen Europa verbreitet. Die Art kommt in Schweden, Dänemark, Deutschland, Estland, Lettland, Polen, im Benelux, auf den Britischen Inseln und in Frankreich vor.[1] Sie gilt als weit verbreitet, jedoch meist selten.[2] Außerdem wurde die Art in Nordamerika eingeschleppt.[3]
Lebensweise
Die überwiegend nachtaktiven Käfer erscheinen ab Ende April.[4] Die Art pflanzt sich sowohl parthenogenetisch als auch geschlechtlich fort.[4] Die Paarungszeit findet gewöhnlich im Mai und Juni statt. Die Larven entwickeln sich im Boden, wo sie an den Wurzeln verschiedener Pflanzen fressen. Die Art überwintert als Junglarve, reife Larve oder als Puppe.[4] Entsprechend früh (Frühjahr) oder spät (Frühsommer) erscheinen die Imagines. Die Käfer fressen an den Pflanzentrieben von Koniferen und Laubbäumen, wo sie insbesondere in Baumschulen Schäden anrichten können.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Roberto Casalini & Enzo Colonnelli: Notes on some species of Otiorhynchus Germar, 1822 sensu strictu, with new synonymies and a neotype designation (Coleoptera: Curculionidae). (PDF, 2,0 MB) In: Gredleriana I, vol. 19. 2019, S. 193–200, abgerufen am 7. Juli 2021 (englisch).
- ↑ a b c d e Arved Lompe: Käfer Europas – Untergattung Otiorhynchus. www.coleonet.de, abgerufen am 7. Juli 2021.
- ↑ Genus Otiorhynchus. bugguide.net, abgerufen am 7. Juli 2021.
- ↑ a b c Otiorhynchus tenebricosus (Herbst, 1784). UK Beetles, abgerufen am 7. Juli 2021.
Weblinks
- Otiorhynchus clavipes bei www.galerie-insecte.org
- Otiorhynchus clavipes bei www.naturbasen.dk
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Slimguy, Lizenz: CC BY 4.0
Rüsselkäfer Otiorhynchus clavipes bei der Paarung am 3. Juli 2021 im Pfälzerwald
Autor/Urheber: Francisco Welter-Schultes, Lizenz: CC0
Otiorhynchus tenebricosus (Herbst, 1784). Body length 11.2 mm. Germany: S Bayern, Landkreis Bad Tölz, Simetsberg mountain W of Walchensee, 1480 m.
Autor/Urheber: Francisco Welter-Schultes, Lizenz: CC0
Otiorhynchus tenebricosus (Herbst, 1784). Body length 11.2 mm. Germany: S Bayern, Landkreis Bad Tölz, Simetsberg mountain W of Walchensee, 1480 m.