Oswald Steam
Oswald Steam | |
---|---|
Rechtsform | Einzelunternehmen |
Gründung | 1979 |
Auflösung | 1993 |
Auflösungsgrund | Geschäftsaufgabe |
Sitz | Wollerau, Schweiz |
Leitung | Christoph R. Oswald |
Mitarbeiterzahl | ca. 20 |
Branche | Eisenbahn |
Stand: 1988 |
Oswald Steam, abgekürzt OSS, war ein Unternehmen mit Sitz in Wollerau in der Schweiz, das Dampffahrten anbot und Schienenfahrzeuge überholte. Zu diesem Zweck besass das Unternehmen eine grosse Remise in Samstagern. Inhaber des Unternehmens war der Jurist Christoph R. Oswald, der zweitälteste Sohn von Werner Oswald, dem Gründer der Ems-Chemie. Das Unternehmen bestand von 1979 bis 1993 und wurde dann aufgelöst, weil Oswald als christlicher Missionar nach Albanien ging.[1]
Fahrzeugsammlung
Der Grundstein der Fahrzeugsammlung wurde durch die beiden ehemaligen Werklokomotiven der Ems-Chemie geschaffen, die Christoph R. Oswald 1979 übernahm. Für die E 3/3 8501 kaufte Oswald von der Oensingen-Balsthal-Bahn drei zweiachsige Reisezugwagen, die 1903 für die Gotthardbahn-Gesellschaft gebaut worden waren. Bald stiessen auch Grossdampflokomotiven zur Sammlung: zuerst die 52 221, eine ehemalige Übergangskriegslokomotive, erworben aus der strategischen Reserve der ÖBB, dann die Bayerische S 3/6 3673. Letztere ersteigerte Oswald im Oktober 1980 an einer Auktion aus dem Nachlass von Serge Lory und bezahlte den Kaufpreis von 95’000 Franken bar im Steigerungslokal. Für die Aufarbeitung der Lokomotive liess Oswald eine Werkstatt in den Samstagern bauen. Die S 3/6 gelangte aber nie nach Samstagern, sondern blieb bis zur Auflösung von OSS im Depot Frauenfeld untergebracht.[2] Eine weitere Grossdampflokomotivne im Besitz von Oswald war die SNCF 241 A 65, die Oswald vom Waffenhändler Armin W. Glaser übernahm.
Revisionen
Neben der Betreuung der eigenen Fahrzeugsammlung führten die Werkstätte in Samstagern auch Revisionen für andere Bahnen durch, darunter waren auch mehrere Zahnradfahrzeuge zu finden.
Nr. | Land | Bahngesellschaft | Baureihe, Nummer | Baujahr | Hersteller | Werknummer | Bild | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Schweiz | Vitznau-Rigi-Bahn | B 8 | 1873 | Waggonfabrik Fribourg | Neuaufbau nach Unfall, 1992 fertiggestellt | ||
2 | Schweiz | Brig-Visp-Zermatt-Bahn | HG 2/3 7 Breithorn | 1906 | SLM | 1725 | Revision 1988 | |
3 | Schweiz | Brig-Visp-Zermatt-Bahn | HG 2/3 6 Weisshorn | 1906 | SLM | 1410 | Revision 1988 für Dampfbahn Furka-Bergstrecke |
Einzelnachweise
- ↑ Oswald-Sohn: «Blocher hat Wort gehalten». Abgerufen am 27. Januar 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Christian Ammann: Die Lory-Lokomotive. In: SEAK (Hrsg.): Eisenbahn-Amateur. Mai 2004, S. 278–280 (fea-frauenfeld.ch [PDF]).
- ↑ Stand 2023
- ↑ AB 2 ü 161 “Vallesana”. Abgerufen am 28. Januar 2023 (italienisch).
- ↑ AB 2 ü 162 “Salone”. Abgerufen am 28. Januar 2023 (italienisch).
- ↑ AB 2 ü 166 “Bar”. Abgerufen am 28. Januar 2023 (italienisch).
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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BVZ HG 2/3 7 in St. Niklaus
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Nach Ankunft von Vitznau, der Vorstellwagen 8 stammt noch aus der Zeit des ausschließlichen Dampfbetriebes. Eine Wendezugsteuerung gibt es nicht, die Vorstellwagen laufen bergwärts als Befehlswagen. Türen gibt es auch bei den Vorstellwagen der VRB nur auf der bergwärts linken Seite.
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Lokomotive Nr. 6 Weisshorn der Dampfbahn Furka Bergstrecke (DFB)
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Sonderfahrt am 19.9 2010 der beiden Superloks SNCF 241.A.65 & 241.P.17 von Basel nach Schaffhausen.
Bild von der 241.A.65 Auszug aus den technischen Daten der Maschine:
241 A 65 Dampflok Baujahr 1931
- Gesamtgewicht fahrbereit: 200 t
- Höchstgeschwindigkeit 110km/h
- Leistung gemessen am Radumfang 3500 PS
- Treibraddurchmesser 1950 mm
- Länge der Lok mit Tender: 25,960 m
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Durch die Firma Robert Aebi 1925 erbaute Baudampflokomotive Emma der Schinznacher Baumschulbahn (SchBB).
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Ursrpünglich als Speisewagen mit Teak-Holz-Kasten von den Ringhofer-Werken, Smichow, Prag an die Schweizerische Speisewagen Gesellschaft (SSG) im Jahre 1906 als Dr4ü 10 geliefert, ab 1947 Dr4ü 10210, ab 1950 Kinowagen Xd4 91140, später UIC-Nummer 97 00 002, 1994 an Oswald Steam verkauft, 1992 von SOB übernommen und 2011 an SEHR & RS
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Be 4/4 14 ehemals Bodensee–Toggenburg-Bahn (BT) mit einem nicht autentischen Fantasieantrisch, heute im Besitz der Eurovapor-Sektion Sulgen.
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SBB E 3/3 8501 Baujahr 1910, SLM, Fabrik-Nummer 2076, ab 1958 gemietete Rangierlok in den Emserwerken, Domat/Ems, dann übernommen von den Emserwerken und mit Nr. 1 bezeichnet, 1979 von Oswald Steam übernommen, 1993 an Club del San Gottardo
(c) ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Bärtschi, Hans-Peter / SIK_03-098804 (Ausschnitt) / CC BY-SA 4.0
SZU Ce 4/4 42, gebaut als Ce 4/6 312 für die Gürbentalbahn, Baujahr 1919, Fabriknummer SLM: 2694, Elketrische Ausrüstung BBC