Ormalingen
Ormalingen | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2856 |
Postleitzahl: | 4466 |
UN/LOCODE: | CH OLG |
Koordinaten: | 632819 / 257718 |
Höhe: | 419 m ü. M. |
Höhenbereich: | 407–754 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,93 km²[2] |
Einwohner: | 2363 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 341 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 12,4 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.ormalingen.ch |
© Traumrune / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 Ormalingen | |
Lage der Gemeinde | |
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Ormalingen, in der schweizerdeutschen Ortsmundart Ormalinge ,[5] ist eine Einwohnergemeinde im schweizerischen Kanton Basel-Landschaft. Sie gehört zum Bezirk Sissach.
Geographie

Ormalingen liegt auf 423 m ü. M. im Ergolztal, östlich von Gelterkinden. Seine Nachbargemeinden sind Buus, Rickenbach BL, Gelterkinden, Tecknau, Wenslingen, Rothenfluh und Hemmiken.
Die Gemeindefläche beträgt 693 ha, wovon 50 % auf landwirtschaftliche Nutzung, 38 % auf Wald und 12 % auf Siedlungen fallen (Stand: 2014/15).[6]
Geschichte
Ormalingen wurde schon früh besiedelt, so fand man eine römische Villa und reiche frühmittelalterliche Gräber. Die Siedlung wurde erstmals 1286 als Normandingen erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen Nordeman, Nordmann ab.[5]
Im Mittelalter besassen nacheinander die Grafen von Frohburg, Homburg und Thierstein sowie die Freiherren von Falkenstein dieses Dorf. 1461 gelangte Ormalingen mit der Herrschaft Thierstein-Farnsburg an die Stadt Basel.
Wappen
- geteilt von Gold mit einem roten Stern und von Blau
Dargestellt ist das Siegel der Edelknechte von Zielemp, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts Güter in Ormalingen besassen.
Bevölkerung
- Ausländeranteil: 14,4 %
- Religion: 46,9 % reformiert, 13,7 % römisch-katholisch[7]
Politik
Der Gemeinderat (Exekutive) besteht aus fünf Stimmberechtigten. Gemeindepräsident (2024–2028) ist Henri Rigo (parteilos, Stand 2025).
Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Ormalingen: SVP 40,1 % (2019 30,1 %), SP 19,6 % (17,3 %), Grüne 11,8 % (23,8 %), FDP 11,4 % (15,2 %), Mitte 7,0 % (5,7 %), glp 6,3 % (3,2 %), EVP 2,4 % (4,5 %), EDU 0,5 % (–).[8]
Wirtschaft
Ormalingen ist ein gewerbereiches Dorf. Daneben gibt es noch einige landwirtschaftliche Betriebe.
Sehenswürdigkeiten
- Ruine Farnsburg
- Pfarrkirche mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert
Bilder
- Reformierte Kirche
- Milchhus, Dorfzentrum
- Häuserzeile, Farnsburgerstrasse
- Primarschulhaus
- Gemeindehaus
- Reformiertes Pfarrhaus
- Buchhüsli (Waschhaus)
- Heuschürli, Seien
Persönlichkeiten
- Johann Georg Lenggenhager (1805–1874), Lehrer, Pfarrer und Historiker
- Heinrich Strub (1875–1954), Politiker und Tierarzt
- Clara Stockmeyer (1884–1967), Germanistin
Literatur
- Dominik Wunderlin: Ormalingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft. Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Bern 1986 (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 77). ISBN 3-7643-1796-5, S. 205–233.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol, Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 682.
- ↑ Gemeindeporträts. Ormalingen. Kanton Basel-Landschaft.
- ↑ Wohnbevölkerung nach Nationalität und Konfession per 31. Dezember 2024. Kanton Basel-Landschaft.
- ↑ Nationalratswahlen 2023: Stärkste Partei, Kanton Basel-Landschaft. Gemeinde Ormalingen. Bundesamt für Statistik, 22. Oktober 2023, abgerufen am 11. Juni 2025.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
Autor/Urheber: Traumrune, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Teilansicht von Ormalingen, Schweiz
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Häuserzeile mit denkmalgeschütztem Bauernhaus (Nr. 33) an der Farnsburgerstrasse in Ormalingen (Kanton Basellandschaft)
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Milchhus (Milchzentrale) im Dorfzentrum von Ormalingen an der Farnsburgerstrasse
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Das Gemeindehaus der Gemeinde Ormalingen an der Hauptstrasse
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Denkmalgeschütztes Heuschürli (Heuscheune) im Gebiet Seien von Ormalingen
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Das alte Primarschulhaus (Denkmalschutz) im Dorfzentrum von Ormalingen
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Buchhüsli (ehemaliges Waschhaus) in Ormalingen, (Denkmalschutz)
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Ormalingen
Das Wappen der Schweizer Gemeinde Ormalingen im Kanton Basel-Landschaft.
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Blick von der reformierten Kirche aufs Dorf Ormalingen
Autor/Urheber: Roland Zumbuehl, Lizenz: CC BY 3.0
Reformiertes Pfarrhaus (Denkmalschutz) von Ormalingen