Orgeln der Hochschule für Musik und Theater München

Im Gebäude der Hochschule für Musik und Theater München in der Arcisstraße 12 befinden sich mehrere große Orgeln. Die größte von ihnen ist die Kuhn-Orgel im großen Konzertsaal.

Großer Konzertsaal

Die Kuhn-Orgel

Im großen Konzertsaal, der 640 Zuhörern Platz bietet, wurde 1999 von Orgelbau Kuhn eine Orgel mit 52 Registern auf drei Manualen und Pedal gebaut. Sie hat folgende Disposition:[1]

I Hauptwerk C–a3
Bourdon16′
Principal8′
Hohlflöte8′
Gedeckt8′
Gamba8′
Octave4′
Nachthorn4′
Quinte223
Octave2′
Mixtur IV113
Cornet V8′
Trompete8′
II Positiv C–a3
Principal8′
Rohrflöte8′
Salicional8′
Octave4′
Koppelflöte4′
Waldflöte2′
Quinte113
Sifflöte1′
Scharf III1′
Sesquialter II223
Trompete8′
Krummhorn8′
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
Quintaton16′
Bourdon8′
Flûte harmonique8′
Gambe8′
Voix céleste8′
Flûte octaviante4′
Viola4′
Nazard223
Octavin2′
Tierce135
Plein-jeu V2′
Basson16′
Trompette harmonique8′
Hautbois8′
Voix humaine8′
Clairon4′
Tremulant
Pedal C–g1
Untersatz32′
Principal16′
Subbass16′
Violon16′
Octave8′
Spitzflöte8′
Octave4′
Flöte4′
Hintersatz IV223
Posaune16′
Trompete8′
Trompete4′

Orgelsaal Raum A14

Sandtner-Orgel (1974)

Die Sandtner-Orgel

Der Orgelsaal A14 bietet Platz für ca. 70 Zuhörer. An seiner Stirnseite befindet sich seit 1974 eine große dreimanualige Sandtner-Orgel mit 49 Registern. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.

I Hauptwerk C–a3
Gemshorn16′
Principal8′
Flûte harmonique8′
Gedeckt8′
Octave4′
Rohrflöte4′
Quinte223
Octave2′
Flageolet2'
Mixtur IV
Scharff III-IV
Trompete16'
Trompete8′
Vox humana8'
Tremulant
II Positiv C–a3
Principal8′
Gedeckt8′
Spitzoctave4′
Rohrgedeckt4′
Octave2′
Waldflöte2'
Quinte113
Sesquialter II
Zimbel III1′
Dulcian8'
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
Bourdon16′
Principal8′
Rohrflöte8′
Salicional8′
Vox coelestis8′
Octave4′
Hohlflöte4′
Viola4'
Nazard223
Flöte2′
Tierce135
Bilgramnette1'
Mixtur VI2′
Trompette harmonique8′
Oboe8′
Clairon4′
Tremulant
Pedal C–g1
Principal16′
Subbass16′
Octave8′
Blockflöte8′
Choralbass4′
Nachthorn4′
Rauschpfeife IV223
Posaune16′
Trompete8′
Schalmey4′

- mechanisch: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P - elektrisch: II/I, III/I, III/II

West-Orgel (2019)

Die West-Orgel
Der Spielschrank der West-Orgel

Gegenüber der Sandtner-Orgel wurde 2019 von Rowan West eine neue, zweite Orgel gebaut, die am 20. November 2019 eingeweiht wurde. Sie wird als „Bach-Orgel“ bezeichnet, weil sie speziell zum Studium und zur Aufführung der Orgelmusik von Johann Sebastian Bach und Komponisten seiner Zeit gebaut ist. Mit 28 Registern bietet sie ein breites Spektrum an verschiedenen Stimmen, so wie sie in der Barockzeit in Norddeutschland typisch waren. In Bauart, Stil und Technik der Spieltraktur, Registermechanik und Windversorgung ist sie auch möglichst getreu den berühmten Vorbildern von Arp Schnitger, Johann Friedrich Wender, Tobias Heinrich Gottfried Trost, Zacharias Hildebrandt, Gottfried Silbermann und den Scherers nachempfunden. So wurden zum Beispiel die Zinnplatten für die Orgelpfeifen im Sandgussverfahren hergestellt und die Prospektpfeifen auf die gleiche Art poliert wie damals üblich. Die Mensuren und Aufbau der Pfeifen entsprechen den historischen Vorbildern, und es wurde auch ohne Kernstiche wie zur damaligen Zeit intoniert. Die Orgel ist wohltemperiert gestimmt, und um das Zusammenspiel mit historischen Instrumenten zu erleichtern, um einen Halbton höher als der Kammerton (a1 = 465 Hz). Das Gehäuse aus massiver Eiche ist stilistisch Gottfried Silbermann nachempfunden.

Rowan West: „ ... haben wir versucht, eine Orgel zu bauen, die Bach, wenn er sich heute an das Instrument setzte, mit Wohlgefallen wiedererkennen und an der er sich zu Hause fühlen könnte.“[2]

Die Disposition lautet:

I Hauptwerk C–d3
Bourdon16′
Principal8′
Rohrflöte8′
Viol di Gamb8′
Octava4′
Spitzflöte4′
Quinte3′
Octava2′
Cornett IV
Mixtur IV
Trompete8′
Vox humana8′
II Hinterwerk C–d3
Gedackt8′
Quintadena8′
Salicional8′
Prinzipal4′
Nachthorn4′
Nasat3′
Sesquialtera II
Octava2′
Quinta112
Dulcian8′
Tremulant
Pedal C–f1
Subbaß16′
Octavbaß8′
Gedacktbaß8′
Octava4′
Posaune16′
Trompet8′

Unterrichtsraum A21

Die Pirchner-Orgel

Im Unterrichtsraum A21 gibt es ein Instrument von Orgelbau Pirchner aus dem Jahr 1981. Es hat 13 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Disposition lautet:[3]

I Hauptwerk C–g3
Gedackt8′
Prästant4′
Flachflöte2′
Mixtur113
Dulcian8′
II Positiv C–g3
Holzflöte8′
Rohrflöte4′
Prinzipal2′
Sifflöte1′
Sesquialter223
Tremulant
Pedal C–f1
Subbaß16′
Flötenoctav8′
Nachthorn4′

Unterrichtsraum A26

Die Schuke-Orgel

Die Schuke-Orgel im Unterrichtsraum A26 hat drei Manuale und 38 Register. Sie wurde 1988 gebaut.

I Hauptwerk C–a3
Bourdon16′
Principal8′
Rohrgedackt8′
Octave4′
Flöte4′
Quinte223
Superoktave2′
Mixtur III-IV
Trompete8′
II Positiv C–a3
Rohrflöte8'
Principal4′
Blockflöte4′
Nasat223
Dolkan2′
Terz135
Larigot113
Sifflet1'
Cymbel III
Krummhorn8'
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
Flûte harmonique8′
Gambe8′
Voix céleste (ab c1)8′
Prestant4′
Holzflöte4′
Piccolo2′
Fourniture IV
Cornett III1'
Cor anglais16'
Hautbois8′
Clairon4′
Tremulant
Pedal C–g1
Violon16′
Subbaß16′
Oktavbaß8′
Flötenbaß8′
Hohlflöte4′
Hintersatz III
Posaune16′
Trompete8′

- Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P - Suboktavkoppel: III/I - Superoktavkoppel: III/I

Einzelnachweise

  1. München – Hochschule für Musik und Theater, Grosser Saal Auf der Website von Orgelbau Kuhn, abgerufen am 8. Dezember 2019.
  2. Die neue West-Orgel der Hochschule für Musik und Theater München. Broschüre der HMTM, München 2019, S. 14.
  3. Orgeldatenbank Bayern online

Weblinks

Commons: Orgeln der Hochschule für Musik und Theater München – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Schuke-Orgel der Musikhochschule München (1988, Karl Schuke Berlin, III/38)
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West-Orgel der Hochschule für Musik und Theater München (2019, Rowan West, II/28)
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Spielschrank der West-Orgel der Musikhochschule München
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Pirchner-Orgel der Musikhochschule München (1981, Pirchner, II/13)
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Sandtner-Orgel in der Musikhochschule München (Raum A14) (1974, H. Sandtner, III/49, opus 29)
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Kuhn-Orgel der Hochschule für Musik und Theater in München (1999, Orgelbau Kuhn, III/52)