Oreocereus leucotrichus
Oreocereus leucotrichus | ||||||||||||
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Oreocereus leucotrichus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Oreocereus leucotrichus | ||||||||||||
(Phil.) Wagenkn. |
Oreocereus leucotrichus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Oreocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton leucotrichus stammt aus dem Griechischen, bedeutet ‚weißhaarig‘ und verweist auf die weißen Haare, die die Art bedecken.[1] Spanische Trivialnamen sind „Chastudo“ und „Viejito“.
Beschreibung
Oreocereus leucotrichus wächst strauchig mit zahlreichen von der Basis verzweigten, aufwärts gebogenen Trieben und bildet dichte Gruppen. Die säulenförmigen Triebe sind 1 bis 2 Meter lang und weisen Durchmesser von 6 bis 12 Zentimeter auf. Es sind 10 bis 15 flache und seicht quergefurchte Rippen vorhanden. Die darauf befindlichen Areolen sind mit zahlreichen, weißen bis schwarzen, 5 bis 10 Zentimeter langen Haaren bedeckt. Die aus den Areolen entspringenden Dornen sind kräftig, gelblich bis kastanienbraun oder orange und vergrauen im Alter nicht. Die ein bis vier Mitteldornen sind leicht gebogen und 5 bis 8 Zentimeter lang. Die fünf bis zehn Randdornen werden bis 1,5 Zentimeter lang.
Die karminroten Blüten erscheinen in der Nähe der Triebspitzen. Sie sind 8 bis 10 Zentimeter lang. Die kugelförmigen bis etwas verlängerten Früchte sind rötlich gelb bis gelblich grün und weisen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter auf.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Oreocereus leucotrichus ist in den peruanischen Regionen Ayacucho und Arequipa sowie im Norden Chiles in Höhenlagen von 2000 bis 3500 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Echinocactus leucotrichus erfolgte 1891 durch Rudolph Amandus Philippi.[2] Rodolfo Wagenknecht stellte sie 1956 in die Gattung Oreocereus.[3] Nomenklatorische Synonyme sind Arequipa leucotricha(Phil.) Britton & Rose (1922), Borzicactus leucotrichus(Phil.) Kimnach (1960) und Echinopsis leucotricha(Phil.) Anceschi & Magli (2013).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 483–484.
Einzelnachweise
- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 136.
- ↑ R. A. Philippi: Catalogus Praevius Plantarum in itinere ad Tarapaca : In: Anales del Museo Nacional. Santiago de Chile 1891, S. 27 (online).
- ↑ Anales de la Academia Chilena de Ciencias Naturales. Nummer 20, Santiago 1956, S. 102.
- ↑ Oreocereus leucotrichus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Cáceres, F., Faundez, L., Guerrero, P., Saldivia, P. & Walter, H.E., 2013. Abgerufen am 20. April 2014.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Frank Vincentz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Oreocereus leucotrichus grown in the Botanical Garden “Jardin de Cactus” in Guatiza, Teguise, Lanzarote, Canary Islands
Autor/Urheber: Leonora Enking from West Sussex, England, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Oreocereus leucotrichus Common Name(s): Old Man of the Andes
Synonym(s): Echinocactus leucotrichus, Arequipa leucotricha, Borzicactus leucotrichus, Oreocereus hendricksenianus, Borzicactus hendriksenianus