Oreocereus

Oreocereus

Oreocereus trollii

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung:Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie:Cactoideae
Tribus:Trichocereeae
Gattung:Oreocereus
Wissenschaftlicher Name
Oreocereus
(A.Berger) Riccob.

Oreocereus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Substantiv oreo für „Berg“ ab und verweist auf das Verbreitungsgebiet der Pflanzen.

Beschreibung

Die Arten der Gattung Oreocereus wachsen strauchig, verzweigen von der Basis nur spärlich und erreichen Wuchshöhen von 2 bis 3 Metern. Stämme werden nur selten ausgebildet. Die aufrechten, hängenden oder selten ausgesteckten zylindrischen Triebe sind zwischen den Rippen gekerbt oder warzig. Die Areolen haben oft lange weiße Haare und eine dichte Bedornung.

Die röhren- bis trichterförmigen, mehr oder weniger radiärsymmetrischen, orangen bis roten bis violetten Blüten entstehen in der Nähe der Triebspitze, oder manchmal aus dem endständigen Cephalium, und öffnen sich am Tag. Die Blütenröhre ist gerade bis etwas gebogen und manchmal seitlich zusammengedrückt. Die zahlreichen Areolen auf dem Perikarpell und der Blütenröhre sind haarig. Die kugelförmigen bis länglichen Früchte enthalten breit ovale, matte oder glänzende schwarze Samen.

Systematik und Verbreitung

Oreocereus ist in den Anden in Höhenlagen von über 3000 Metern, im Süden von Peru, im Norden von Chile, im Süden von Bolivien und im Norden von Argentinien verbreitet.

Alwin Berger stellte Oreocereus 1905 als Untergattung von Cereus (Cereus subg. Oreocereus) auf.[1] Vincenzo Riccobono erhob die Untergattung dann 1909 in den Rang einer Gattung.[2] Die Typusart der Gattung ist Oreocereus celsianus.

Systematik nach Anderson/Eggli (2005)

Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[3]

Synonyme der Gattung sind ArequipaBritton & Rose, MorawetziaBackeb. und ArequipiopsisKreuz. & Buining.

Systematik nach N.Korotkova et al. (2021)

Die Gattung umfasst folgenden Arten:[4]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 482.
  • Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage, 1984, Band IV, S. 2619–2629. ISBN 3-437-30383-X
  • N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band II, S. 171–173, Washington 1920

Einzelnachweise

  1. Report of the Missouri Botanical Garden. Band 16, St. Louis 1905, S. 64
  2. Bollettino delle R[eale] Orto Botanico di Palermo. Band 8, Palermo 1909, S. 258 (online).
  3. Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 482–485.
  4. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 275–277 (doi:10.3372/wi.51.51208).

Weblinks

Commons: Oreocereus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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