Ordnance QF-18-Pfünder

Ordnance QF-18-Pfünder


Allgemeine Angaben
Militärische BezeichnungQF 18-pounder gun[1]
Entwickler/HerstellerArmstrong Whitworth, Royal Arsenal
Entwicklungsjahr1901
Produktionszeit1903 bis 1940
Stückzahlca. 10.000
ModellvariantenMk I, Mk I* Mk II, Mk III, Mk IV
WaffenkategorieFeldkanone
Technische Daten
Gesamtlänge2460 mm[1]
Kaliber83,8 mm[2]
Kaliberlänge29, 4
Anzahl Züge18
Gewicht in
Feuerstellung
1284[2] kg
Kadenz4 Schuss/min
Höhenrichtbereich−5 – +16 Winkelgrad
Seitenrichtbereich8 Grad
Ausstattung
VerschlusstypSchraubenverschluss
LadeprinzipHinterlader
Mündungsgeschwindigkeit492 m/s
Reichweitemaximal 8.700 m[1]

Die Ordnance QF-18-Pfünder war ein britisches Geschütz der leichten Artillerie des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Sie bildete während des Krieges das Rückgrat der Royal Field Artillery und wurde in großen Stückzahlen produziert. Es wurde von den britischen Streitkräften auf allen wichtigen Kriegsschauplätzen und 1919 von den britischen Truppen in Russland eingesetzt. Ihr Kaliber (84 mm) und ihr Geschossgewicht waren größer als die der entsprechenden französischen (75-mm)- und deutschen (77-mm)-Feldgeschütze. Bis zur Mechanisierung in den 1930er-Jahren wurde es in der Regel von Pferden gezogen.

Entwicklung

Das Geschütz entstand 1904 aus den Erfahrungen der Briten im Burenkrieg. Es war eine konventionelle Vorkriegskonstruktion. Auf der Standlafette war der Rohrrücklauf- und Lademechanismus untergebracht. Die Lafette selbst wurde auf einer Bodenplatte installiert, die auf einer Achse auflag. Einfache Holzspeichenräder dienten zum Transport. Ein einfacher Erdsporn, ähnlich einer Pflugschar ausgeführt, verlieh zusätzliche Stabilität. Zu Beginn des Krieges gehörte das Geschütz zur Standardausrüstung der britischen Armee und der Armeen des Commonwealth. Gegen Ende des Krieges wurden einige Rohre sogar aufgebohrt. Damit wurde das Kaliber vergrößert und so eine 25-Pfünder-Version hergestellt. Allen Waffen wurde später auch eine Spreizlafette statt eines einfachen Endsporns angebaut.

Technische Daten

  • Kaliber: 83,8 mm
  • Gewicht: 1.284 kg
  • Höhenrichtbereich: −5°/+16°
  • Mündungsgeschwindigkeit: 492 m/s
  • Höchstschussweite: 8.700 m

Literatur

  • Michael E. Haskew: Artillery. Amber Books, London 2010, ISBN 978-1-906626-98-3.
  • Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondrom, Bindlach 2005, ISBN 3-8112-1878-6.
  • Ian Hogg: Allied artillery of World War One. Crowood, Marlborough 1998, ISBN 1-86126-104-7.
Commons: Ordnance QF 18 Pfünder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Hogg: Allied artillery of World War One S. 24.
  2. a b Haskew: Artillery S. 42.

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Autor/Urheber: Andrew Gray, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Photograph of British QF 18 pounder Mk II field gun, with hydro-pneumatic recuperator extension, at the Imperial War Museum, London.


This gun served on the Western front between September 1916 and November 1917, was sent back to Britain to have its barrel relined after firing 16,153 rounds, and was sent back to France in March 1918 and served until the end of the war.