Orangekehl-Sonnennymphe
Orangekehl-Sonnennymphe | ||||||||||
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Orangekehl-Sonnennymphe (Heliangelus mavors) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Heliangelus mavors | ||||||||||
Gould, 1848 |
Die Orangekehl-Sonnennymphe (Heliangelus mavors) oder manchmal nur Orangekehlnymphe ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 13.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Venezuela und Kolumbien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingeschätzt.
Merkmale
Die Orangekehl-Sonnennymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 9,4 Zentimetern. Der gerade, schwarze Schnabel wird ca. 15 Millimeter lang. Die Oberseite des Männchens ist funkelnd grün. Der Scheitel und die Kehle leuchten goldorange. Seitlich am Kopf sowie am Nacken ist die Farbe schwarz. Unterhalb der Backen und des Nackens findet sich ein gelbbraunes Band. Postokular (hinter den Augen) hat der Kolibri einen eher unauffälligen weißen Tupfen. Der grüne Bruststreifen geht nach unten ins Gelbbraun über. Die Seiten sind fleckig grün. Der Schwanz ist bronzegrün mit blassen Sprenkeln. Das Weibchen ähnelt dem Aussehen des Männchens. Einziger Unterschied ist der gelbbraune Hals mit rötlichbraunen Flecken.[1]
Habitat
Man findet die Orangekehl-Sonnennymphe meist an feuchten Bergwaldrändern. So bewegt sie sich gerne in Gegenden mit Gestrüpp, Hängen mit Gebüsch und verkrüppelten Bäumen. Sie zeigt sich in Höhenlagen zwischen 2000 und 3200 Metern. Die Klimazone, in der man die Orangekehl-Sonnennymphe antreffen kann, reicht von subtropischen bis gemäßigten Zonen. In Kolumbien findet man sie bei Páramo de Pachuelo sowie in Zumbador im Norden des Departamentos Santander bis in das Departamento Boyacá. Des Weiteren kommt die Art im Süden des Bundesstaates Lara und in Táchira im Südwesten Venezuelas vor.[1]
Verhalten
Wenn sich die Orangekehl-Sonnennymphe auf den Ast setzt, hebt sie gerne ihre Flügel. Sie klammert sich bevorzugt zur Nahrungsaufnahme an Pflanzen und spreizt dabei ihre Flügel. Gerne pickt sie Insekten aus dem Geäst. Das Herauspicken von Insekten kann durchaus auch im Schwirrflug beobachtet werden. Die Art ist sehr territorial.[1]
Unterarten
Im Moment sind keine Unterarten der Orangekehl-Sonnennymphe bekannt. Die Art gilt somit als monotypisch.[2]
Etymologie und Forschungsgeschichte
John Gould beschrieb die Orangekehl-Sonnennymphe unter dem heutigen Namen Heliangelus mavors.[3] Unter Hab. gab er die Kordilleren von Venezuela und Neugranada (Vorgängerstaat des heutigen Kolumbien) an.[4] Heliangelus leitet sich von den griechischen Wörtern ἥλιοςhēlios für „Sonne“ und ἄγγελοςángelos für „Engel, Bote, Gesandter“ ab.[5] Das Artepitheton mavors stammt aus der römischen Mythologie und bedeutet Mars, Gott des Krieges.[6]
Literatur
- John Gould: Drafts for a new arrangement of the Trochilidae. In: Proceedings of the Zoological Society of London. Band 16, Nr. 180, 1848, S. 11–112 (online [abgerufen am 13. Juli 2014]).
- Steven Leon Hilty, William Leroy Brown: A Guide to the Birds of Colombia. Princeton University Press, Princeton 1986, ISBN 978-0-691-09250-8 (online [abgerufen am 27. Juli 2014]).
- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
Weblinks
- Heliangelus mavors in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2014.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 28. Juli 2014.
- Orangekehl-Sonnennymphe (Heliangelus mavors) bei Avibase; abgerufen am 28. Juli 2014.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Orange-throated Sunangel (Heliangelus mavors) in der Internet Bird Collection
- Heliangelus mavors im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 28. Juli 2014.
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Orange-throated Sunangel (Heliangelus mavors)
- Factsheet auf BirdLife International
Einzelnachweise
- ↑ a b c Steven Leon Hilty u. a., S. 286.
- ↑ IOC World Bird List Hummingbirds
- ↑ John Gould, S. 12.
- ↑ John Gould, S. 13.
- ↑ James A. Jobling, Helm Dictionary of Scientific Bird Names, S. 189 books.google.de
- ↑ James A. Jobling, Helm Dictionary of Scientific Bird Names, S. 244 books.google.de
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Orange-throated Sunangel, near La Azulita, Venezuela. Orange throat changes colors depending on how it is hit by the light.