Oppenhausen
Oppenhausen Stadt Boppard | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 50° 12′ N, 7° 29′ O | |
Höhe: | 325 m ü. NHN | |
Einwohner: | 843 (31. Dez. 2020)[1] | |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1975 | |
Postleitzahl: | 56154 | |
Vorwahl: | 06745 | |
Lage von Oppenhausen in Rheinland-Pfalz |
Oppenhausen ist der westlichste Ortsbezirk der Stadt Boppard, der bis 2 km an die Mosel heranreicht und zum Niederkirchspiel gehört.
Geschichte
Oppenhausen wurde um 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Im Trierer Feuerbuch von 1563 werden in Oppenhausen zwölf Anwesen (Feuerstellen) gezählt. Oppenhausen gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Gallscheider Gericht und damit zu Kurtrier. Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) gehörte der Ort von 1798 bis 1814 zum französischen Kanton Boppard im Rhein-Mosel-Departement, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Oppenhausen zur Bürgermeisterei Halsenbach im 1816 neu gebildeten Kreis Sankt Goar im Regierungsbezirk Koblenz.
Bis zur Eingliederung in die neue Gemeinde Boppard am 31. Dezember 1975 war Oppenhausen eine eigenständige Gemeinde.[2]
Politik
Der Ortsbeirat in Oppenhausen besteht aus sieben ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die zuletzt bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt wurden, und dem ebenfalls ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem. Die Kommunalwahl im Jahr 2019 brachte für die SPD vier und die CDU drei Sitze.[3]
Ortsvorsteher ist Jürgen Poersch (SPD). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 71,5 % in seinem Amt bestätigt.[4]
Ortsbeschreibung
Heute verfügt der Ort mit der Niederkirchspielhalle, die zuletzt im Winter 2008 grundlegend saniert wurde, sowie dem angrenzenden Rasensportplatz über gute Freizeiteinrichtungen. Im ehemaligen Backhaus, dessen Öfen noch regelmäßig genutzt werden, befindet sich auch der Jugendraum, der von der Backesjugend organisiert wird.
Seit einigen Jahren verfügt Oppenhausen über einen Waldkindergarten in städtischer Trägerschaft, welcher sich auf dem Winkelholz befindet.
Die im Ort befindliche Kirche St. Hubertus ist eine Filialkirche der Pfarrkirche St. Pankratius in Herschwiesen.
Die Gemarkung Oppenhausen wird u. a. durch die Ehrbachklamm begrenzt, an deren Beginn die zu Oppenhausen zählenden Daubisbergermühle sowie die Rauschenmühle liegen. Am Ende der Ehrbachklamm und gegenüber der Eckmühle befindet sich der Jugend- und Kinderzeltplatz Stierwiese mit Schutzhütte.
Hübingen
Zum Ortsbezirk Oppenhausen zählt auch das Straßendorf Hübingen mit ca. 130 Einwohnern. In der Ortsmitte steht das Backhaus, neben dem 1960 eine Kapelle errichtet wurde.
Tourismus
Seit 2015 ist der Ort an den Fernwanderweg Saar-Hunsrück-Steig angebunden.[5]
Weblinks
- Geschichtliche Informationen zu Oppenhausen bei regionalgeschichte.net
- Literatur über Oppenhausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Oppenhausen im Historischen Ortslexikon (PDF) mit Erläuterungen
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Boppard: Einwohnerzahlen der Stadt Boppard. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. März 2021; abgerufen am 28. März 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 203 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Stadt Boppard: Ergebnis Ortsbeirat Oppenhausen 2019. Abgerufen am 3. Oktober 2019.
- ↑ Stadt Boppard: Ortsvorsteherwahl 2019 Oppenhausen. Abgerufen am 3. Oktober 2019.
- ↑ Etappe 23 des Saar-Hunsrück-Steigs, abgerufen am 18. September 2017
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: TUBS, versions later 2013-11: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte Rheinland-Pfalz, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte: