Oppen und Ehrlich

Fernsehserie
TitelOppen & Ehrlich
ProduktionslandDeutschland
Erscheinungsjahre1992–1993
Produktions-
unternehmen
Bavaria Film GmbH
Länge45 Minuten
Episoden16 in 2 Staffeln
GenreComedy,
Familienserie
Stab
RegieHajo Gies, Franz Peter Wirth
DrehbuchFelix Huby, Michael Ulrich
Erstausstrahlung25. Februar 1992 auf Das Erste
Besetzung
Uwe Friedrichsen
Heinrich Oppen
Andreas Schmidt-Schaller
Otwin Ehrlich
Hilde Krahl
Frederike Oppen
Katharina Lehmann
Klara Oppen
Katharina Meinecke
Regina Alsdorf
Till Kretzschmar
Sigi Stuckwitz
Maja Maranow
Barbara Fabian
Brilon, einer der Drehorte

Oppen & Ehrlich ist eine deutsche Comedy-Fernsehserie des WDR mit 16 Folgen in zwei Staffeln, die dienstags zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr liefen.[1]

Inhalt

Die Folgen handeln von den Halbbrüder Heinrich Hinner Oppen und Otwin Ehrlich. Beide sind Bürger der fiktiven sauerländischen Kleinstadt Reichenberg. Oppen ist der SPD-Bürgermeister der Stadt. Sein Halbbruder ist CDU-Mitglied und mit seiner Textilfabrik der größte Unternehmer in der Stadt. Sie zanken sich ständig über Politik, Frauen oder Bürokratie. Sie halten jedoch zusammen, wenn Dritte gegen sie aktiv werden. Eine ausgleichende Rolle spielt die Mutter Frederike.[2][3]

Hintergrund

Als Drehort diente unter anderem der Marktplatz im sauerländischen Brilon.[4] Die Musik stammte von Ralph Siegel.[5] Die Geschichten sind laut Autor Felix Huby von Don Camillo und Peppone inspiriert.[3] Das Drehbuch stammte von Felix Huby und Michael Ulrich. Huby bemängelte, das Produktionsunternahmen Bavaria und der WDR habe „das versöhnliche Element aus seinen Büchern entfernt und die Figuren aggressiver gemacht“, ohne ihn darüber zu informieren.[3] Die Regie führte Hajo Gies. Die Hauptrollen spielten Uwe Friedrichsen und der DDR-Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller, der sie laut eigener Aussage seiner Mitwirkung im Ost-West-Tatort Unter Brüdern verdankt.[6][7]

Episodenliste

Staffel 1

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titelErstaus­strahlung DeutschlandRegieDrehbuch
11Mit Haken und Ösen25. Februar 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
22Wie die Jungfrau zum Kind3. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
33Die Macht der Presse10. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
44Die Liebe ist ein seltsames Spiel17. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
55Kommen und Gehen24. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
66Wer die Wahl hat31. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
77Hoher Besuch7. April 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
88Geschwisterblut21. April 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich

Staffel 2

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titelErstaus­strahlung DeutschlandRegieDrehbuch
91Oh du Fröhliche1. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
102Alte Liebe8. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby
113Das große Spiel15. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
124Späte Rache22. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
135Wien bleibt Wien29. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
146Der Jungbrunnen6. Juli 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
157Kleine Fische – Große Fische13. Juli 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
168Altlasten20. Juli 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich

Literatur

  • Rainer Brandenburg: Oppen & Ehrlich, Roman, Herbig, 1992, ISBN 978-3-7766-1725-2
  • Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Das Fernsehlexikon: Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF-Hitparade. Goldmann Verlag, München 2005, ISBN 978-3-442-30124-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dienstag, 20.15 - 21.04 Uhr. ARD. Oppen und Ehrlich, Der Spiegel 25/ 1993, 20. Juni 1993
  2. Andreas Schmidt-Schaller: Klare Ansage: Bekundungen und Bekenntnisse, Verlag Neues Leben, 2015, ISBN 978-3-355-01836-4, S. 97
  3. a b c Oppen und Ehrlich, in: Das Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier auf fernsehlexikon.de
  4. Historischer Marktplatz. 3. Januar 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (deutsch).
  5. Ralph Siegel: Mehr als ein bisschen Frieden, Langen Mueller Herbig, 2020, S. 221, ISBN 978-3-7844-3568-8
  6. Sabine Raketin: Kamingespräch: Fernseh-Kommissar aus Leidenschaft, moz.de, 14. März 2018
  7. David Denk: Der Serienreife, Die Tageszeitung, 15. Januar 2010, S. 17

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Brilon-Petrusbrunnen.JPG
Autor/Urheber: SteveK, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Petrusbrunnen, genannt Kump, auf dem Marktplatz von Brilon.
Diese Aufnahme bildet ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der nordrhein-westfälischen Stadt Brilon ab. Baudenkmal in Nordrhein-Westfalen (zu den Denkmallisten)