Operation Regenbogen

Operation Regenbogen
Teil von: Nahostkonflikt
Datum18. bis 23. Mai 2004
OrtGazastreifen
Ausgangisraelischer Sieg
Konfliktparteien

Israel Israel

Hamas Hamas
Islamischer Jihad
PRC PRC

Verluste

keine

50

Die Operation Regenbogen (hebräisch מבצע קשת בענןMiwtza keschet baAnan) bezeichnet eine Landoperation der israelischen Armee Tzahal (Israel Defence Forces, IDF) im Gazastreifen an der Grenze zu Ägypten vom 18. bis 21. Mai 2004.

Vorgeschichte

Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon legte seinen einseitigen Abkoppelungsplan am 3. Februar 2004 vor. Dieser Plan wurde von den Palästinensern mehrheitlich abgelehnt. Um einen reibungslosen Rückzug der israelischen Siedlungen aus den Gazastreifen zu gewährleisten, startete die israelische Armee die Operation.

Im Vorfeld der Operation kam es am 10. Mai 2004 zu schweren Kämpfen zwischen der israelischen Armee und militanten Palästinensern. Dabei kamen sechs israelische Soldaten und sieben palästinensische Kämpfer ums Leben.[1]

Ziele

Ziel der Militäroperation war es, in Rafah im Gazastreifen den Schmuggel von Waffen, deren Besitz nach dem bisherigen Abkommen für die Palästinenser illegal ist, aus Ägypten zu verhindern. Damit sollten Überfälle auf jüdische Siedlungen eingedämmt sowie Selbstmordattentate und Raketenangriffe auf Israel im Vorfeld erschwert werden. Auch sollte der von Israel geplante Abzug aus dem Gazastreifen sicherer werden.[2]

Ein weiteres Ziel war die Verbreiterung der bis zu 200 Meter breiten und neun Kilometer langen Grenzstraße zu Ägypten. Diese Straße hat für das israelische Militär strategische Bedeutung. Auch sollte der Waffenschmuggel aus Ägypten durch die Zerstörung von Tunneln eingeschränkt werden.[3]

Ablauf

Am 18. Mai 2004 besetzte das israelische Militär ein Flüchtlingslager in Rafah an der Grenze zu Ägypten.[2] Am 21. Mai 2004 zog sich die israelische Armee aus Rafah zurück.

Folgen

  • Berichten zufolge tötete die IDF 32 Zivilisten, davon 10 unter 18 Jahren, und 12 bewaffnete Kämpfer. Gefunden wurden bei der Operation drei Tunneleingänge, von denen einer nur aus einem teilweise gegrabenen Schacht bestand, der Wochen zuvor schon von der Palästinensischen Autonomiebehörde mit Beton versiegelt worden war.[4]
  • Internationale Kritik gegen diese Art der Terrorbekämpfung kam unter anderem von der amerikanischen Regierung unter George W. Bush bei gleichzeitigem Verweis der US-Regierung auf das Recht Israels auf Selbstverteidigung.
  • Eine Resolution des Weltsicherheitsrats verurteilte die Tötung von Zivilpersonen und die Zerstörung von Wohnhäusern. Israel müsse als Besatzungsmacht gewissenhaft seine rechtliche Verantwortung gemäß der Vierten Genfer Konvention erfüllen und das Leben von Zivilisten in Kriegszeiten schützen.
  • Im Rahmen der Aktion wurden 166 Häuser zerstört und damit 2085 Menschen obdachlos gemacht.[4]
  • Die Abriss-Offensive der israelischen Armee endete am Freitag, dem 21. Mai 2004.

Die Operation war auch Teil eines Planes zur Schaffung eines neutralisierten Gazastreifens, der keine Bedrohung für Israel darstellt. Die Gefahr solcher israelischen Militäraktionen sah man in der Wirkung aufgrund der exponierten Lage (Zentrum dreier Weltreligionen), auf andere Gebiete wie Irak, al-Qaida, Antisemitismus, US-Außenpolitik. Man befürchtete die Umsetzung der Roadmap nach vorhandenen Zeichnungen sowie umfangreiche Militäraktionen und Tötungsaktionen gegen palästinensische Zivilisten. Unterstützt werden solche Befürchtungen angesichts der Gewaltpolitik bestimmter israelischer Politiker, namentlich Ariel Scharon.

Weitere Entwicklung

  • Israels Justizminister Josef Lapid erklärte im Kabinett: Das Bild einer alten Palästinenserin in den Trümmern ihres Hauses erinnere ihn „an [seine] Großmutter im Holocaust“. Es gebe keine Vergebung für Menschen, die eine alte Frau so behandelten. Er nahm diese Äußerung nach Protesten jedoch teilweise zurück.

Einzelnachweise

  1. Kölner Stadt-Anzeiger vom 12. Mai 2004, Seite 5
  2. a b Kölner Stadt-Anzeiger vom 19. Mai 2004, Seite 10
  3. Kölner Stadt-Anzeiger vom 18. Mai 2004, Seite 6
  4. a b Razing Rafah Untersuchungsbericht von Human Rights Watch

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Flag of Hamas.svg
The en:Shahada in white calligraphy on a green background. Reported as the "Flag of Hamas" in flaggenlexikon.de . Uploaded 2007.

The Flags of the World website discussed the validity of this flag after it was displayed as an alleged "flag of Hamas" by Wikipedia in 2007.

According to a 2006 comment:

"The military branch of Hamas has a different flag, green with Shahada on it. Maybe that's why there is a confusion about the Hamas flag. One is white with Hamas emblem on it, and the military branch's flag is green with a shahada? At least, the green flag is there at all protests and demonstrations." (Valentin Poposki, 03 Mar 2006)

Use of this flag was reported as early as 2001:

"Hamas' flag is green (Muslim colour) with Arabic words in white. I saw this flag several times at Hamas demonstrations and at generic anti-Israel events in Palestine. Hamas emblem is here." (Santiago Tazón, 20 Dec 2001)

While this flag has apparently been spotted in Hamas demonstrations since at least 2001, it cannot be identified as "the flag of Hamas". It has rather been carried by Hamas supporters as symbolizing Islam or Islamism, not as an emblem of Hamas as an organization.

"It would be wrong to name the flag as the Hamas flag. Such flags, with the Sha'ada in white on green or black, are used by other Islamic groups and are not unique to Hamas. Therefore it is not the 'Hamas flag' but rather a flag used also by the Hamas." (Dov Gutterman, 29 Mar 2003)
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