Opel Super 6
Opel | |
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Opel Super 6 Limousine (1937–1938) | |
Super 6 | |
Produktionszeitraum: | 1937–1938 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Cabriolet, Roadster |
Motoren: | Ottomotor: 2,5 Liter (40 kW) |
Länge: | 4307–4370 mm |
Breite: | 1565–1600 mm |
Höhe: | 1600 mm |
Radstand: | 2337–2340 mm |
Leergewicht: | 1145 kg |
Vorgängermodell | Opel 6 |
Nachfolgemodell | Opel Kapitän |
Der Opel Super 6 war ein Personenwagen der Adam Opel AG mit wassergekühltem 2,5-Liter-Sechszylinder-Reihenmotor und Hinterradantrieb. Er war Nachfolger des Opel 6 (mit 2-Liter-Sechszylindermotor) und wurde zusammen mit dem damals neuen Opel-Spitzenmodell „Admiral“ im Februar 1937 auf der 27. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin vorgestellt und bis November 1938 gebaut.
Die Bauweise mit separatem Fahrgestell machte es möglich, verschiedene Aufbauten herzustellen. Angeboten wurden außer der viertürigen Limousine auch zweitürige Cabriolets und Roadster. Das „Gläser“ Super-6-Cabriolet mit einer Karosserie der Gläser-Karosserie GmbH in Dresden war das luxuriöse Schmuckstück dieser Reihe.
Nachdem in fast zwei Jahren 46.453 Wagen des „Super 6“ hergestellt worden waren, folgte mit dem gleichen Motor Ende 1938 der Opel Kapitän mit selbsttragender Karosserie.
Technik
Wie der Vorgänger hatte der Super 6 einen Kastenrahmen mit Kreuztraverse und die Opel-„Synchron-Federung“ mit Dubonnet-Federknie an der Vorderachse und einer hinteren Starrachse an halbelliptischen Blattfedern. Zunächst gab es eine einfache Schneckenlenkung, ab 1938 eine leichtgängige Rollenlenkung (Gemmer-Lenkung). Während der Opel 6 mit 2-Liter-Motor ein unsynchronisiertes Vierganggetriebe hatte, wurde der hubraumstärkere Super 6 mit einem Dreiganggetriebe versehen, das im II. und III. Gang synchronisiert war.
Wie der „Admiral“ (mit 3,6 Litern Hubraum) hatte der Super 6 als erster Opel einen damals neu konstruierten 2,5-Liter-Sechszylindermotor mit OHV-Ventilsteuerung („hängende Ventile“) und stirnradgetriebener seitlicher Nockenwelle, dessen Grundkonstruktion bis 1966 (außer im ab 1962 produzierten „Kadett“) in allen Opel-Modellen verwendet wurde.
Verschiedenes
Die Höchstgeschwindigkeit betrug 117 km/h; allerdings war von größerer Bedeutung die Dauergeschwindigkeit von 100 km/h, die den Wagen damit als „autobahnfest“ kennzeichnete. Der Scheibenwischer wurde über eine mechanische Kupplung von der Nockenwelle aus angetrieben; dies gab es noch bis 1958 im Opel Rekord P1.
Besondere Beachtung fand der „Super 6“ durch den vergleichsweise niedrigen Preis von 3350 Reichsmark (RM).[1] Das viersitzige Cabrio kostete 4326 RM. Das Spitzenmodell „Admiral“ war erst ab 6500 RM zu haben.
Opel Super 6 mit Roadster-Karosserie von Kühn (Halle/Saale)
Literatur
- Eckhart Bartels: OPEL Fahrzeug-Chronik 1887-2000. Podszun Verlag, Brilon 2000, ISBN 3-86133-146-2, (Zweiräder, Pkw, Lkw)
- Hans-Jürgen Schneider: 125 Jahre Opel – Autos und Technik. Verlag Schneider + Repschläger, Weilerswist 1987, 472 S., zahlreiche Ill., ohne ISBN
Weblinks
- Aufbruch in die Oberklasse - 75 Jahre Opel Super 6 und Admiral auf media.gm.com, abgerufen am 27. September 2014
Einzelnachweise
- ↑ Diese Summe entspricht heute ca. 15.000 Euro. Diese Zahl wurde mit der Vorlage:Inflation ermittelt, auf 1000 EUR gerundet und gilt für den zurückliegenden Januar
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Neues Opel-Logo, vorgestellt am 13. Juni 2017 (zusammen mit dem neuen Slogan: „Die Zukunft gehört allen“).
Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Opel Super 6 Sport (Karosseriewerke Otto Kühn, Halle), Baujahr 1937, in Montabaur bei der Oldtimerrallye „2000 km durch Deutschland“
Opel Super 6 Cabrio Baujahr 1937
Opel Super 6 Baujahr 1937