One Battle After Another

Film
TitelOne Battle After Another
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2025
Länge162 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegiePaul Thomas Anderson
DrehbuchPaul Thomas Anderson
ProduktionPaul Thomas Anderson, Sara Murphy, JoAnne Sellar, Adam Somner
MusikJonny Greenwood
KameraMichael Bauman
SchnittAndy Jurgensen
Besetzung
  • Leonardo DiCaprio: Pat „Ghetto Pat“ Calhoun[3] / Bob Ferguson
  • Sean Penn: Col. Steven J. Lockjaw
  • Chase Infiniti: Willa Ferguson-Beverly Hills
  • Regina Hall: Deandra
  • Benicio del Toro: Sensei Sergio / Sergio St. Carlos
  • Teyana Taylor: Perfidia Beverly Hills
  • Wood Harris: Laredo
  • Alana Haim: Mae West
  • D. W. Moffett: Bill Desmond
  • Shayna McHayle: Junglepussy
  • Eric Schweig: Kopfgeldjäger Avanti
  • Starletta DuPois: Grandma Jennie
  • Paul Grimstad: Howard Sommerville
  • Kevin Tighe: Roy More
  • Tony Goldwyn: Virgil Throckmorton
  • April Grace: Schwester Rochelle
  • Gilberto Martinez Jr.: BeeGee
  • Bryan Pickens: Billy Toejam
  • Dan Chariton: Kamerad Josh
  • James Raterman: Danvers
  • James Downey: Sandy Irvine
  • Dijon Duenas: Talleyrand
  • John Hoogenakker: Tim Smith, Auftragskiller des „Christmas Adventurers Club“
Synchronisation

One Battle After Another (englisch für „Eine Schlacht nach der anderen“; Arbeitstitel: The Battle of Baktan Cross, englisch für „Die Schlacht von Baktan Cross“) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Paul Thomas Anderson aus dem Jahr 2025.

Das zwischen Actionthriller und absurder Filmkomödie angelegte Werk ist lose von dem 1990 erschienenen Roman Vineland von Thomas Pynchon inspiriert. Im Mittelpunkt des Films steht ein Angehöriger einer linksradikalen Terrorgruppe, der mit seiner Tochter von einem rassistischen Soldaten gejagt wird. Die männliche Hauptrolle wurde mit Leonardo DiCaprio besetzt. Sean Penn, Benicio del Toro, Regina Hall, Teyana Taylor und Chase Infiniti ergänzten das Schauspielensemble. Der Film kam Ende September 2025 in die Kinos. Die internationale Kritik lobte One Battle After Another überschwänglich und pries den Film als bisher kommerziellste und gegenwärtigste Regiearbeit von Anderson an, der zuvor hauptsächlich durch die Inszenierung von Historienfilmen zu Anerkennung gelangt war. Es ist seit über 60 Jahren die erste Produktion, die in einigen Kinos mit echten, analogen VistaVision-Vorführkopien gezeigt wird.

Handlung

Der Weiße Pat Calhoun und die Afroamerikanerin Perfidia Beverly Hills gehören einer linksextremen Terrorgruppe namens „French 75“ an, die in Kalifornien illegale Einwanderer aus Hafteinrichtungen befreit, Anschläge verübt und Banken überfällt. Pat, auch unter seinen Spitznamen „Ghetto Pat“ oder „Rocketman“ bekannt, ist der Bombenexperte der Gruppe. Perfidia ist eine toughe Kämpferin, beide sind ein Liebespaar.

Während die „French 75“ eine vom Militäroffizier Steven J. Lockjaw geleitete Hafteinrichtung für illegale Migranten überfällt, zwingt ihn Perfidia mit einer vorgehaltenen Waffe zu einer Erektion, um ihn so zu demütigen. Hiernach entwickelt Lockjaw eine Leidenschaft für Perfidia. Er beginnt Perfidia zu verfolgen und beobachtet masturbierend ihre Aktionen. Während eines Anschlags lauert er ihr auf und nötigt sie, später mit ihm in einem Motel Sex zu haben.

Perfidia wird schwanger. Pat, der davon ausgeht, der Vater zu sein, versucht Perfidia davon zu überzeugen, nun mit ihr und der gemeinsamen Tochter sesshaft zu werfen. Doch Perfidia fühlt sich hierdurch in patriarchalen Konstrukten eingeengt und verlässt ihre neue Familie, um sich wieder der „French 75“ anzuschließen. Perfidia wird nach einem fehlgeschlagenen Banküberfall, bei dem sie einen Wachmann erschießt, verhaftet, kommt aber mithilfe von Lockjaw als Kronzeugin frei und geht ins Zeugenschutzprogramm. Teil ihres Deals ist es, mehrere Mitglieder der „French 75“ zu verraten. Mithilfe ihrer Informationen gelingt es Lockjaw, mehrere Gruppenmitglieder und mögliche Mitwisser festzunehmen oder zu töten. Pat und seine Tochter tauchen unter. Perfidia flüchtet aus dem Zeugenschutzprogramm vor Lockjaws Avancen nach Mexiko, wo sie verschwindet. Lockjaw befürchtet unterdessen, dass Perfidias Tochter eigentlich von ihm sein könnte. Lockjaw, der ein übermännlicher White Supremacist ist, kann das mit seinem rassistischen Selbstbild nicht vereinbaren, weil er hierin eine „Rassenschande“ sieht.

Lockjaws Erfolge in der Bekämpfung der „French 75“ fördern seine Karriere in den Sicherheitsbehörden, ihm wird unter anderem die Bedford Forrest Medal of Honor verliehen. Nach seiner Beförderung zum Colonel bewirbt sich Lockjaw um eine Aufnahme in den rechtsextremen Geheimzirkel „Christmas Adventurers Club“ von Roy More. Im Aufnahmeprozess nach früheren Beziehungen zu Schwarzen befragt, lügt er, solche nie gehabt zu haben.

Sechzehn Jahre nach ihrem Untertauchen leben der nun etwas heruntergekommene, drogenabhängige Pat und seine Tochter unter den Decknamen „Bob und Willa Ferguson“ in der (fiktiven) kalifornischen Kleinstadt Baktan Cross, einer sogenannten Zufluchtsstadt. Willa ist eine beliebte und selbstbewusste Teenagerin geworden; die ständigen Vorsichtsmaßnahmen ihres Vaters, der ihren Umgang überwacht und ihr ein Handy verbietet, kann sie kaum verstehen. Doch Lockjaw ist ihnen tatsächlich noch immer auf der Spur. Mit seiner paramilitärischen Polizeitruppe inszeniert er in der Kleinstadt großangelegte „Drogenrazzien“, bei denen in Wirklichkeit Bob und Willa gesucht werden sollen. Er erteilt dabei die Anweisung, Bob zu töten. Doch auch das Untergrundnetzwerk der linken Aktivisten und die Solidarität der örtlichen Migrationshelfer sind noch intakt. Das aggressive Auftreten der Sicherheitsbehörden führt zu Protesten auf der Straße. Nachdem Lockjaw den Einsatz eines Agent Provocateur befiehlt, der einen Molotowcocktail in Richtung der Polizei wirft, kommt es endgültig zu Ausschreitungen.

Bob und Willa können getrennt voneinander fliehen. Willa gelangt von ihrem High-School-Ball in ein Frauenkloster in der Wüste, welches das linksextreme Untergrundnetzwerk unterstützt. Dort erfährt sie, dass ihre Mutter eine Verräterin („Ratte“) war. Bob bittet um Unterstützung bei „Sensei Sergio“, Willas Karatelehrer, der in den Räumen seiner Familie illegale Migranten verborgen hält. Mit Sergios Hilfe versucht er, seine Tochter wiederzufinden. Das gestaltet sich schwieriger als gedacht, weil Bob die meisten alten, recht bizarren Passwörter der Untergrundgruppe vergessen hat und durch vorherigen Marihuanakonsum sowohl körperlich als auch geistig nicht mehr in bester Verfassung ist. So erfährt er lange nicht den geheimen Treffpunkt mit seiner Tochter.

Während dieser Ereignisse erfährt der „Christmas Adventurers Club“ durch eine archivierte Zeugenaussage des von Lockjaw getöteten „French-75“-Mitglieds „Junglepussy“ von seinem möglichen Kind mit Perfidia. Dessen Aufnahme in den Verein ist nun komplett infrage gestellt. Die Club-Mitglieder setzen sofort den Auftragsmörder Tim Smith auf Lockjaw und Willa an, um sich zu „reinigen“. Lockjaw, der davon nichts weiß, findet Willa vor ihrem Vater. Er besetzt mit seinen Männern das Kloster und zwingt das Mädchen zu einem Gentest, den er mitgebracht hat. Dabei stellt sich heraus, dass sie tatsächlich seine biologische Tochter ist. Bob kommt kurz danach an und liefert sich einen kurzen Schusswechsel mit den Einsatzkräften. Lockjaw entführt Willa und bringt sie zu dem Kopfgeldjäger Avanti, der sie zu einer Gruppe von Lockjaws rechtsextremen Komplizen fahren soll. Diese sollen Willa ermorden. Avanti, selbst Angehöriger einer ethnischen Minderheit, bekommt am Auslieferungsort wegen Willas jungem Alter jedoch Skrupel und erschießt stattdessen mehrere der Komplizen von Lockjaw, wobei er selbst im Kugelhagel stirbt. Willa flüchtet mit Avantis Auto über eine einsame kalifornische Landstraße. Auf derselben Straße sind auch Lockjaw, Smith und Bob unterwegs. Es kommt am Straßenrand zum finalen Showdown: Smith versucht, Lockjaw umzubringen und verwundet ihn dabei schwer. Smith verfolgt daraufhin Willa, wird von ihr aber erschossen. Schließlich trifft Bob ein und bringt seine Tochter in Sicherheit.

Einige Zeit später: Colonel Lockjaw hat den Mordversuch schwer gezeichnet überlebt. Er versucht immer noch, in den „Christmas Adventurers Club“ aufgenommen zu werden. Lockjaw bezeichnet Perfidia als „Sperma-Diebin“ und verteidigt sich mit der bizarren Geschichte von einer „umgekehrten Vergewaltigung“, deren Opfer er geworden sei. Clubanführer More nimmt ihn scheinbar auch auf, aber tatsächlich wird er in seinem neuen Büro von den Clubmitgliedern heimlich vergast und sein Leichnam kremiert. Bob und Willa leben wieder als Familie im Untergrund. Bob gibt Willa einen Brief, den ihre Mutter vor ihrem Fortgehen für sie hinterlassen hat. Desillusioniert vom Revolutionskampf bedauert Perfidia darin ihr Weggehen und stellt ein mögliches Wiedersehen mit ihrer Tochter in Aussicht. Eine Funkdurchsage der Aktivisten unterbricht Bob und Willa: Ein paar Autostunden entfernt gebe es Übergriffe der Polizei auf Migranten. Willa macht sich ohne Zögern auf den Weg zum Gegenprotest.

Produktion

Inspiration, Regie, Drehbuch und Filmschnitt

Regisseur und Drehbuchautor Paul Thomas Anderson (2022)

One Battle After Another ist der zehnte Spielfilm von Regisseur Paul Thomas Anderson, der auch das Drehbuch schrieb.[4] Inspiriert wurde One Battle After Another lose von dem Roman Vineland von Thomas Pynchon, der in der Reagan-Ära in den 1980er Jahren spielt.[5] Darin geht es um den ehemaligen Aktivisten Zoyd Wheeler, der seine Exfrau Frenesi Gates wiedertrifft, die als Informantin für die Regierung tätig ist. Anderson hatte bereits mit Inherent Vice – Natürliche Mängel aus dem Jahr 2014 einen Roman von Pynchon verfilmt.[6] Bereits kurz nach Erscheinen von Vineland im Jahr 1990, hatte der Regisseur die Absicht gehabt, die Geschichte für das Kino zu adaptieren.[7] One Battle After Another soll der bisher kommerziellste Film von Anderson sein.[8] Der Titel One Battle After Another bezieht sich auf eine Aussage von Bob zu Beginn des Films vor einem weiteren Anschlag von „French 75“, nun „eine Schlacht nach der anderen“ führen zu werden. Laut Anderson, der als „Liebling des cinephilen Flügels Nordamerikas“[9] gilt, handle die Geschichte „so sehr von der Politik, wie Boogie Nights von Pornos handelte“. Gleichzeitig ist One Battle After Another nach fünf inszenierten historischen Stoffen das erste Werk, dessen Geschichte in der Gegenwart angesiedelt ist. Zuletzt hatte Anderson mit der Tragikomödie Punch-Drunk Love (2002) einen in der Jetztzeit spielenden Film gedreht.

Während der Produktion verstarb im November 2024 Adam Somner, erster Regieassistent und Mitproduzent, an den Folgen einer Krebserkrankung.[10] Es war für ihn die sechste Zusammenarbeit mit Anderson an einem Projekt. Der Film ist Somner gewidmet.[11] Neben ihm und Anderson treten Sara Murphy und JoAnne Sellar als Produzentinnen des Films in Erscheinung. Murphy arbeitete früher mit dem Regisseur bei Musikvideos zusammen, seit Licorice Pizza bei Spielfilmprojekten. Sellar ist eine Konstante bei den Spielfilmen von Anderson mit Ausnahme seines Debütfilms Last Exit Reno (1998).

Mit Filmeditor Andy Jurgensen arbeitete Anderson bereits für Licorice Pizza zusammen. Zuvor war er bei dessen Film Inherent Vice als erster Assistent des Filmeditors und bei Der seidene Faden als stellvertretender Editor tätig.[12]

Besetzung und Kostüme

„Die beiden zentralen Kräfte in diesem Film sind Teil von Pauls Fantasie, aber ich denke, sie sind eine Analogie dazu, wohin wir als Gesellschaft gekommen sind und wie wir aufgehört haben, einander zuzuhören.“

Leonardo DiCaprio auf die Frage, warum One Battle After Another 2025 zum richtigen Zeitpunkt erscheint[13]
Hollywood-Star Leonardo DiCaprio spielt den Revoluzzer Bob Ferguson

Leonardo DiCaprio, der für seine Rolle des Trappers Hugh Glass in The Revenant – Der Rückkehrer 2016 mit einem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, spielt Bob Ferguson alias „Ghetto Pat“, einen Sprengstoffexperten der radikalen Revolutionsgruppe „French 75“. Für diese Rolle ließ sich DiCaprio nach eigenen Aussagen stark von Jeff Bridges’ Darstellung des Dude in The Big Lebowski inspirieren.[14] DiCaprios Kinoproduktionen, in denen er vor One Battle After Another mitspielte, hatten beinahe 7 Milliarden US-Dollar an den weltweiten Kinokassen eingespielt.[15]

Kinodebütantin Chase Infiniti, die Erfahrung im Kickboxen mitbrachte, übernahm den Part von Perfidias Tochter Willa, die Bob allein großzieht. Regisseur Anderson hatte zuvor landesweit nach einer Schauspielerin mit Gymnastik- oder Kampfsporterfahrung gesucht. Er bezeichnete Willa als „Zentrum“ und „Herz“ des Films und als eine der wenigen Figuren in One Battle After Another, die nicht psychisch instabil sei. Infiniti bereitete sich monatelang mit Karate- und MMA-Training auf die Dreharbeiten vor.[16]

In einer weiteren Hauptrolle ist der zweifache Oscar-Preisträger Sean Penn als der „weiße Rassist“ Colonel Steven J. Lockjaw zu sehen. Benicio del Toro spielt Willas Karatelehrer, der Bob aus der Stadt bringt.[17] In dieser Rolle spricht er oft Spanisch ohne Untertitel.[13] Regina Hall und Teyana Taylor spielen die „French-75“-Mitglieder Deandra und Perfidia und Shayna McHayle und Alana Haim ihre Mitstreiterinnen „Junglepussy“ und Mae West.[18][19] Penn hatte bereits in Andersons Film Licorice Pizza eine Hauptrolle übernommen, ebenso Haim. Taylor hatte ihren Durchbruch mit dem Film A Thousand and One von A. V. Rockwell.[4] In One Battle After Another spielt sie Lockjaws und Bobs Affäre und Willas Mutter.[20] Wood Harris spielt Laredo und Tony Goldwyn Virgil Throckmorton, ein Mitglied des „Christmas Adventurers Club“, das bei der Überprüfung von Lockjaw versagt. Der kanadische Inuit Eric Schweig spielt den Kopfgeldjäger Avanti, der Willa die Flucht ermöglicht. Das Casting übernahm Cassandra Kulukundis, mit der Anderson bereits seit There Will Be Blood regelmäßig zusammenarbeitet.

Für die Kostüme zeichnete die Oscar- und BAFTA-Preisträgerin Colleen Atwood verantwortlich. Es war für sie die erste Zusammenarbeit mit Anderson, nachdem der Regisseur bei früheren Projekten durchgehend auf Mark Bridges vertraut hatte.

Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Christoph Cierpka für die in Potsdam ansässige RC Production GmbH & Co. KG.[21]

Rollen (Auswahl)DarstellerSynchronsprecher[21]
Pat „Ghetto Pat“ Calhoun / Bob FergusonLeonardo DiCaprioGerrit Schmidt-Foß
Col. Steven J. LockjawSean PennTobias Meister
Willa Ferguson-Beverly HillsChase InfinitiImaya Ugwonno
DeandraRegina HallBianca Krahl
Sensei Sergio / Sergio St. CarlosBenicio del ToroTorsten Michaelis
Perfidia Beverly HillsTeyana TaylorYvonne Greitzke
LaredoWood HarrisTorben Liebrecht
Bill DesmondD. W. MoffettUwe Büschken
JunglepussyShayna McHayleCatherine Chikosi
Howard SommervillePaul GrimstadTim Knauer
Roy MoreKevin TigheJoachim Tennstedt
Virgil ThrockmortonTony GoldwynOliver Siebeck
Schwester RochelleApril GraceSusanne von Medvey
BeeGeeGilberto Martinez Jr.Marcel Collé
Billy ToejamBryan PickensDaniel Welbat
Kamerad JoshDan CharitonAxel Malzacher
DanversJames RatermanOliver Stritzel
Sandy IrvineJames DowneyLutz Riedel
SoldatTravis JohnstonNico Sablik
TalleyrandDijon DuenasJulien Haggège
Tim SmithJohn HoogenakkerFrank Schaff

Filmmusik, Trackliste, weitere verwendete Stücke und Sounddesign

Die Filmmusik komponierte Jonny Greenwood, mit dem Anderson für jeden seiner Filme seit There Will Be Blood zusammenarbeitet.[22] Für die Musik zu Der seidene Faden wurde er 2018 für den Oscar nominiert. Insgesamt ist es das fünfte Filmprojekt des Komponisten mit Anderson.[12] Greenwood setzte bei seiner Arbeit überwiegend auf Klaviermusik. Das Soundtrack-Album mit insgesamt 18 Musikstücken wurde am 26. September 2025 von Nonesuch Records als Download veröffentlicht.[23]

  1. One Battle After Another (3:09)[24]
  2. The French 75 (1:30)
  3. Baktan Cross (2:59)
  4. Baby Charlene (3:16)
  5. Perfidia Beverly Hills (2:37)
  6. Mean Alley (2:46)
  7. I Need the Greeting Code (4:19)
  8. Ocean Waves (2:34)
  9. Guitar for Willa (3:35)
  10. Battle After Battle (2:36)
  11. Sisters of the Brave Beaver (3:01)
  12. Like Tom Fkn Cruise (3:25)
  13. Operation Boot Heel (2:12)
  14. Avanti Q (1:07)
  15. River of Hills (2:07)
  16. Greeting Code Reprise (0:53)
  17. Trust Device (3:51)
  18. Trio for Willa (3:04)

Zudem verwendet Anderson in seinem Film Musik von Classic Rock bis R&B, so unter anderem Dirty Work von Steely Dan und Mo Bamba von Sheck Wes.[25][17] Die Szene, in der Perfidia und Lockjaw im Hotel Sex haben, ist mit dem Lied Soldier Boy von den Shirelles untermalt.[26] Im Abspann des Films wird das Lied The Revolution Will Not Be Televised gespielt.

Der Supervising Sound Editor Christopher Scarabosio wurde dreimal für einen Oscar nominiert, 2017 für Rogue One: A Star Wars Story, 2018 für Star Wars: Das Erwachen der Macht und bereits 2008 für Andersons Filmdrama There Will Be Blood.[27] Sein Kollege Jeremy Molod erhielt 2021 eine Oscar-Nominierung für Mank von David Fincher. Zuletzt war Scarabosio für Der phönizische Meisterstreich von Wes Anderson und Jay Kelly von Noah Baumbach tätig.

Szenenbild, Dreharbeiten und Produktionskosten

Das Szenenbild gestaltete Florencia Martin. Auch mit ihr arbeitete Anderson bereits für Licorice Pizza zusammen. Für ihre Arbeit an dem Historiendrama Babylon – Rausch der Ekstase von Damien Chazelle erhielt Martin 2023 sowohl eine Oscar- als auch eine BAFTA-Nominierung.

Einer der Drehorte war die Tower Bridge in Sacramento

Die Dreharbeiten wurden am 22. Januar 2024 im kalifornischen Cutten begonnen.[28] Es folgten insgesamt elf Drehtage im Humboldt County, so in Eureka, Arcata und Trinidad.[29] Anfang Februar 2024 wurden die Dreharbeiten in Sacramento fortgesetzt, unter anderem vor der Kulisse des Sacramento County Administration Building und des Sacramento County Courthouse, auf der Tower Bridge, an den Railyards, im Lebensmittelgeschäft La Superior Mercados , auf dem Northgate Boulevard und anderen Orten in der Downtown der kalifornischen Hauptstadt.[30][31][32][33] Im September 2024 wurden die Dreharbeiten beendet. Kameramann Michael Bauman,[34] der mehrere Jahrzehnte als Beleuchter gearbeitet hatte, war erstmals alleinverantwortlich in dieser Position für einen Spielfilm tätig. Anderson hatte mit ihm bei Licorice Pizza noch gemeinsam die Kamera geführt. One Battle After Another wurde auf 35-mm-Film (8-perf) in VistaVision (4-Perf) gedreht. Dies ermöglichte später, den Film vollständig im IMAX-Seitenverhältnis von 1,43:1 zeigen zu können. Das Bild konnte von oben und unten beschnitten werden, um es an das IMAX-Seitenverhältnis von 1,90:1 oder das Standard-Seitenverhältnis von 1,85:1 anzupassen. Kameraführer Colin Anderson verwendete eine mit Rahmenlinien markierte Mattscheibe für Kompositionen im Format 1,85:1 und 1,43:1, um Flexibilität beim Einrahmen in analoge Filmprojektoren zu gewährleisten.[35]

One Battle After Another wurde von der Ghoulardi Film Company in Zusammenarbeit mit dem Filmstudio Warner Bros. produziert.[36] Medienberichten zufolge soll das Werk mindestens 130 Millionen US-Dollar gekostet haben. Vereinzelt wird auch von einem Budget um die 170 Millionen US-Dollar ausgegangen. Damit handelt es sich um den teuersten Film, den Paul Thomas Anderson bislang gedreht hat.[37]

Im Januar 2025 fanden Testvorführungen in Phoenix, Las Vegas und Dallas statt. Es waren die ersten für ein Werk des Regisseurs seit Boogie Nights (1997). Nach ersten Rückmeldungen soll Anderson freiwillig One Battle After Another um acht bis zehn Minuten gekürzt haben.[38]

Marketing und Veröffentlichung

Im März 2025 wurden ein erster Teaser und kurz darauf ein erster englischsprachiger Trailer vorgestellt.[39][18] Anfang April 2025 folgte der erste deutschsprachige Trailer[40] und kurz darauf erstes Bildmaterial.[20] Ein neuer Teaser wurde Ende Juni 2025 vorgestellt[41], ein weiterer Trailer Ende Juli 2025.[42]

One Battle After Another feierte am 8. September 2025 im TCL Chinese Theatre in Los Angeles seine Premiere.[43] Das Filmstudio Warner Bros. hatte auf eine Festivalpremiere im Herbst – zum Beispiel in Venedig, Toronto, Telluride oder New York – verzichtet[44] und legte den weltweiten Kinostart auf Ende September fest. Am 25. September 2025 kam der Film in die deutschen Kinos, am darauffolgenden Tag war der Kinostart in den USA.[40][45] In deutschen Städten wurden bereits einen Tag zuvor zahlreiche Vorpremieren der Original- und deutschsprachigen Fassung angesetzt.[46] Ende Oktober 2025 wird der Film beim Savannah Film Festival gezeigt.[47]

In Kinos wurde One Battle After Another als erster neu gedrehter Film seit dem Marlon-Brando-Western Der Besessene (1961) im echten VistaVision-Format gezeigt, einem in den 1950er-Jahren eingeführten Produktionsformat, um 35-mm-Breitwandfilme herstellen zu können. Die Bildqualität gilt als überragender als bei Konkurrenzformaten wie CinemaScope und wurde von Anderson bevorzugt. Damit folgte er dem Beispiel des preisgekrönten Spielfilms Der Brutalist (2024) von Brady Corbet, der ebenfalls auf VistaVision gesetzt hatte, aber in mehreren Kinos nur im 70-mm-Format gezeigt wurde. Neben VistaVision kam One Battle After Another in sechs weiteren Formaten in die Kinos. Mit den Fragen um die Komplexität und den verschiedenen Veröffentlichungskopien befassten sich Editor Andy Jurgensen, Postproduktionsleiterin Erica Frauman und der stellvertretende Editor Jay Trautman.[35]

Vorführformate von One Battle After Another[35]
FilmformatSeitenverhältnis (Aspect Ratio)TonformatAnmerkungen
Analogfilm
Vistavision (8-perf horizontal)1,50:15.1 DTSAbzüge vom Vistavision-Schnittnegativ
IMAX 70 mm (15-perf)1,43:1 (volle Höhe/Breite)5.0
70 mm (5-perf)1,85:1 (im Bildformat 2,2:1 mit schwarzen Balken oben und unten)5.1 DTSOptische Vergrößerung vom Vistavision-Schnittnegativ (beschnitten auf 1,85)
Digitalfilm
IMAX 1,43 DCP1,43:1 (volle Höhe/Breite)12.0
IMAX 1,90 DCP1,90:15.0, 12.0
4K DCP1,85:15.1, 7.1, Atmos
4K Dolby Vision DCP1,85:1Atmos

Für spezielle VistaVision-Vorführungen entschied Anderson dafür, den Film im vollständigen VistaVision-Format 1,50:1 zu präsentieren, einem Seitenverhältnis, das dem IMAX-Format 1,43:1 sehr nahe kommt. Eine 5-Perf-70-mm-Version von One Battle After Another wird im Format 1,85:1 präsentiert, mit schwarzen Balken im Format 2,20:1, während Standard-DCPs ebenfalls im 1,85:1-Format vorliegen. Nur in Kinos in Los Angeles (The Vista), New York (Regal Union Square 17), Boston (Coolidge Corner Theater) und London (Odeon Leicester Square) war es technisch möglich, direkt vom VistaVision-Negativ geschnittene Filmkopien vorzuführen, da nur noch wenige Projektoren dafür existieren.[35]

Auch in Deutschland und Österreich wurden 70-mm-Vorführungen in Originalvertonung sowie deutscher Synchronisation gegen einen Ticketzuschlag von Kinos angeboten.[48][49]

Rezeption

Einspielergebnis

One Battle After Another konnte bisher weltweite Kinoeinnahmen von über 138 Millionen US-Dollar erwirtschaften, davon entfallen 54,5 Millionen US-Dollar auf den nordamerikanischen Markt und 83,5 Millionen US-Dollar auf das Ausland.[50] Damit handelt es sich um den bisher umsatzstärksten Film von Regisseur Paul Thomas Anderson, vor There Will Be Blood aus dem Jahr 2007 mit einem Einspielergebnis von weltweit 76,4 Millionen US-Dollar.[51]

Zum Eröffnungswochenende erzielte One Battle After Another weltweit 48,5 Millionen US-Dollar.[52] Davon entfielen 22,4 Millionen US-Dollar auf den nordamerikanischen Markt, wo der Film in über 3600 Kinos gestartet war. Außerhalb der USA erzielte One Battle After Another 26,1 Millionen US-Dollar in 74 internationalen Kinomärkten, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich, Australien, Brasilien und Mexiko. Damit handelt es sich um den erfolgreichsten Kinostart in der bisherigen Karriere von Paul Thomas Anderson sowie den elften Film Leonardo DiCaprios mit Einnahmen von über 20 Millionen US-Dollar zum Eröffnungswochenende. Erfolgreiche Kinomärkte waren Frankreich und das Vereinigte Königreich (je 3,4 Millionen US-Dollar zum Startwochenende), gefolgt von Deutschland (2 Millionen US-Dollar), Italien (1,4 Millionen US-Dollar) und Saudi-Arabien (1,3 Millionen US-Dollar). Die weltweiten Gewinne aus IMAX-Kinos zum Eröffnungswochenende betrugen 7,5 Millionen US-Dollar, darunter 2,9 Millionen US-Dollar aus 378 IMAX-Sälen außerhalb Nordamerikas.[53]

Bereits aus Voraufführungen hatte One Battle After Another ein Einspielergebnis von 3,1 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Damit waren die Previews des vorhergehenden Leonardo-DiCaprio-Films Killers of the Flower Moon (2,3 Millionen US-Dollar) überboten worden.[44] Die amerikanischen Branchendienste Deadline und Variety hatten Andersons Regiearbeit ein Eröffnungswochenende von etwa 50 Millionen US-Dollar an den Kinokassen vorausgesagt. Davon sollten 20 bis 25 Millionen US-Dollar auf den amerikanischen Markt entfallen, weitere 25 Millionen US-Dollar für das Ausland.[54][51]

Der Film muss laut Variety ein Einspielergebnis von circa 300 Millionen US-Dollar erreichen, um Gewinn zu erzielen. Kinobesitzer, Beobachter der Filmbranche und Kritiker zeigten sich zum Kinostart in Nordamerika unschlüssig darüber, ob One Battle After Another diese Gewinnmargen erreichen könnte. Warner Bros. hatte im Jahr 2025 mit Ein Minecraft Film, Blood & Sinners, Final Destination 6: Bloodlines, F1 (Kinoverleih für Apple TV+), Superman, Weapons – Die Stunde des Verschwindens und Conjuring 4: Das letzte Kapitel sieben Filme hintereinander mit einem Umsatz von jeweils mehr als 40 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende in die Kinos gebracht. Dies könne den finanziellen Druck von Seiten des Filmstudios auf One Battle After Another verringern.[51][37] Tatsächlich überschritt Warner Bros. zum offiziellen Kinostart von Andersons Film die Marke von 4 Milliarden US-Dollar an weltweiten Einspielergebnissen für seine 11 Kinostarts im Jahr 2025. Dies hatte das Unternehmen zuletzt 2019 erreicht, allerdings mit 20 Filmproduktionen.[55]

Am Wochenende des 4. und 5. Oktober 2025 fanden in Nordamerika gemeinsame IMAX-Vorführungen mit dem Film Taylor Swift: The Official Release Party of a Showgirl zur Veröffentlichung von Taylor Swifts neuem Album The Life of a Showgirl sowie der A24-Filmbiografie The Smashing Machine statt.[56] Der vorherige Swift-Film Taylor Swift: The Eras Tour (2023) gilt als umsatzstärkster Konzertfilm aller Zeiten.

In Deutschland verzeichnet der Film 454.440 Kinobesucher.[57]

Altersfreigabe und Kritiken in Nordamerika

In den USA erhielt der Film ein R-Rating, was einer Freigabe ab 17 Jahren entspricht.[58]

Die ersten Reaktionen nach Aufhebung des Social-Media-Embargos waren grundsätzlich positiv.[59] Bei Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 95 von 100 möglichen Punkten. Dies entspricht einhelligem Beifall („universal acclaim“) und es wurde eine eindeutige Filmempfehlung („must-see“) ausgesprochen.[60] In einer von Metacritic veröffentlichten Rangliste aller Anderson-Filme belegte One Battle After Another den ersten Platz, vor There Will Be Blood und Licorice Pizza.[61]

Von den bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiken sind 95 Prozent positiv.[62] Der dortige Konsens der Rezensenten befand, dass es sich bei One Battle After Another um „ein episches Screwball-Abenteuer voller atemberaubender Action-Szenen“ handle. Paul Thomas Anderson lege seinen „bisher unterhaltsamsten Film“ vor, der „gleichzeitig zu seinen thematisch reichhaltigsten Werken“ zähle.[63] Nach Kritikenbewertungen wurde One Battle After Another bei Rotten Tomatoes ebenfalls als Andersons bester Spielfilm gelistet, reihte sich aber hinter seinem Dokumentarfilm Junun (2015) und Kurzfilm ANIMA (2019) auf einem dritten Platz ein.[64] In einer Bewertungsbestenliste unter allen Filmen von Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio vergab die Website den ersten Platz an One Battle After Another, gefolgt von seinen schauspielerischen Darbietungen in Catch Me If You Can (2002) und Killers of the Flower Moon.[65] Bei der von Zuschauern ermittelten CinemaScore-Wertung verzeichnete der Film ein „A“.[66]

Mit Steven Spielberg und Martin Scorsese äußerten sich auch bekannte Berufskollegen von Anderson lobend über One Battle After Another. Der von dem Film begeisterte Spielberg fühlte sich sehr an Stanley Kubricks Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben erinnert und beschrieb das Werk als eine Art absurde Komödie, die sich sehr ernst nehme und verdeutliche, was heutzutage in den USA passiere.[67] Scorsese sprach von einem faszinierenden und außergewöhnlich gemachten Film und betonte, wie eindringlich One Battle After Another die politische und ideologische Polarisierung thematisiere.[68]

Liam Gaughan beschreibt One Battle After Another in seiner Kritik für High on Films als eine hyperkinetische Achterbahnfahrt, die während ihrer fast dreistündigen Laufzeit überraschend nie an Fahrt verliere, und einen überraschend persönlichen Film über die gesunde Beziehung zwischen Vater und Tochter. Die Action sei genauso umwerfend praktisch wie in John Wick oder Mad Max: Fury Road, mit dem Charme, dass keiner der Charaktere besonders talentiert sei. Leonardo DiCaprio erscheine oft als tollpatschiger Held im Stil von Buster Keaton oder Charlie Chaplin, und dies trotz seiner bissigen Sprüche, wie man sie von ihm seit The Wolf of Wall Street nicht mehr erlebt habe. One Battle After Another sei so fantasievoll, dass seine Figuren den Eindruck erwecken, als könnten sie weit über die Grenzen der Geschichte hinaus existieren.[25]

Sean Penn spielt den An­ta­go­nis­ten Colonel Steven J. Lockjaw

Matt Neglia schreibt in seiner Kritik in Next Best Picture, in einer Karriere voller Meisterwerke sei dies vielleicht Paul Thomas Andersons bisher bedeutendster Film. One Battle After Another sei ein Kinovergnügen und zweifellos nicht nur der Film des Jahres, sondern einer ganzen Generation, vielleicht des gesamten Jahrzehnts. Weiter bemerkt er, ein wiederkehrendes Thema in Andersons Werken, ob in Boogie Nights, Magnolia oder There Will Be Blood, sei die Familie, und trotz aller unerhörten und zutiefst ernsten Szenarien in One Battle After Another verliere er auch hier nie den Charakter einer Vater-Tochter-Geschichte aus den Augen, was entscheidend sei, um das Publikum emotional in die Geschichte und die Charaktere einzubinden. Chase Infiniti, die Willa spielt, bringe in ihre erste Filmrolle Härte, Verletzlichkeit und ein erstaunliches Maß an Selbstvertrauen in jede Szene, in der sie auftritt, und behaupte sich gegenüber DiCaprio und insbesondere dem äußerst furchteinflößenden Sean Penn mit scheinbar souveräner Leichtigkeit. Sie strahle in jeder Einstellung Starpower aus. Sean Penn hingegen liefere eine seiner besten Leistungen seit vielen Jahren. Sein Colonel Lockjaw sei erschreckend präzise mit seiner starren Haltung, seinem roboterhaften Gang und seiner bedrohlichen, schmallippigen Miene.[69]

Kritischer äußerten sich William Bibbiani (TheWrap) und Keith Ulrich (Slant Magazine) über One Battle After Another, die den Film und die männlichen Hauptfiguren als oberflächlich angelegt beanstandeten. Bibbiani warf Regisseur Anderson einen „Mangel an Fokus“ vor. One Battle After Another sei „weit von seinem besten Werk entfernt“. Der zu lange Film sei „zwar oft sehr energiegeladen, aber […] nicht kohärent, nicht einmal innerhalb seiner Themen“. Anderson habe die Kinogänger zu einer „Pyjamaparty“ auf seinem „riesigen Kingsize-Bett“ eingeladen, gebe ihnen aber nach einer Weile „das Gefühl, unerwünscht zu sein“. Statt Sozialkritik beleuchte der Regisseur „meist nur“ die komischen Seiten von DiCaprios Figur. Bob besuche im Gegensatz zum „Dude“ in Ethan und Joel Coens The Big Lebowski (1998) „keine fremde Welt“, sondern kehre in sie zurück. Er „lenke […] jedes Mal, wenn er auf der Leinwand zu sehen“ sei, „von den weltlichen Angelegenheiten ab“ oder unterbreche sie häufig. Bibbiani kritisierte außerdem die humorvoll inszenierten Ausschreitungen und dass die weißen Nationalisten das letzte Wort hätten.[70] Sein Kollege Keith Ulrich teilte die Kritik und betitelte den Film als „überladenes satirisches Sammelsurium“, obwohl dieser wie Andersons „spannungsgeladene Familiendramen“ Boogie Nights und Magnolia beginnen würde. One Battle After Another gehe aber „nie über seine karnevaleske Oberfläche hinaus, um wirklich in die verworrenen gesellschaftspolitischen Verwicklungen unserer Zeit einzutauchen“. Im Gegensatz zum ähnlich gelagerten Personal von Julianne Moore (Boogie Nights) und Melora Walters (Magnolia), vernachlässige der Regisseur überraschenderweise die weiblichen Figuren der Perfidia und Willa für den „emotionalen Bogen des Films“. Die von DiCaprio und Penn im Mittelpunkt stehenden Bob und Lockjaw seien dagegen als „oberflächliche Comicfiguren“ konstruiert. Vor allem Penn wirke „wie ein Robert-F.-Kennedy-Jr.-Cosplayer“.[71]

Alterskennzeichnung und Medienecho im deutschsprachigen Raum

In Deutschland wurde One Battle After Another von der FSK ab 16 Jahren freigegeben. In der Freigabebegründung heißt es, der Film enthalte vereinzelt drastische Gewalt- und Verletzungsdarstellungen, die aber nicht reißerisch ausgespielt würden, schlüssig in die Dramaturgie eingebunden seien und von Jugendlichen ab 16 Jahren entsprechend verarbeitet werden könnten. Jugendliche ab diesem Alter seien auch in der Lage, Szenen sexualisierter Gewalt im Kontext der überspitzten Inszenierung zu betrachten und diese entsprechend einzuordnen. Die teilweise satirisch überzeichneten Figuren und humorvolle Situationen würden zudem zur Entlastung beitragen und eine Distanzierung erleichtern. Beeinträchtigungen ließen sich daher bei Zuschauenden ab 16 Jahren ausschließen.[72] Die gleiche Freigabe wurde in Österreich durch die Jugendmedienkommission erlassen.[73]

Zum Kinostart äußerten sich Rezensenten überregional erscheinender Tageszeitungen von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,[74] der Neuen Zürcher Zeitung,[75] vom Spiegel,[3] vom Standard,[9] von der Süddeutschen Zeitung,[37] der tageszeitung,[76] der Welt[77] und Zeit[78] sowie Filmwebseiten wie epd film[79] oder Filmdienst[80] lobend über den Film. One Battle After Another sei ein subversiver, packender Actionthriller,[3] „virtuos“ inszeniert,[76] brutal und komisch, ein „kleines Wunder“[37] und „einer der fulminantesten Filme seit langem“.[75] Es handle sich um Andersons bisher gegenwärtigste[76] Regiearbeit, in dem negative Bezüge zur MAGA-Bewegung von US-Präsident Donald Trump erkennbar seien.[3][75] Auch müsse man One Battle After Another als Mitfavoriten für die Oscarverleihung 2026 ansehen,[76][3][37] darunter Regisseur und Drehbuchautor Anderson und seine Darsteller Leonardo DiCaprio und Sean Penn.[37] Viele Kritiker wiesen auch auf die Inszenierung der finalen Autoverfolgungsjagd in der Wüste hin.[80][78][81][3][75][82]

Andreas Borcholte (Der Spiegel) sah ein „Wunderwerk“, „keine Action-Dutzendware, aber auch kein verkapptes Arthouse-Drama“. Anderson nehme sich der gegenwärtigen Frustdynamik „unterhaltsam, wenn nicht auf begeisternde Art rasant und berührend komisch“ an. Untypisch für den Regisseur sei die „Rastlosigkeit, die muskulös und packend choreografierten Actionszenen, die in einer fast hypnotischen Autoverfolgungsjagd mit drei Fahrzeugen auf einem hügeligen Highway gipfeln“. Leonardo DiCaprio und Sean Penn hätten „offensichtlich Spaß daran, ihre Mannsbilder zu demontieren“. DiCaprio würde an einen „knuddelige[n] Wiedergänger“ des Dude aus The Big Lebowski, Penns „übertrieben zur Schau gestellten Grimassen“ an Chaplins Der große Diktator erinnern. Das „vorsichtig optimistische Ende“ stemme sich „mit Esprit, sinnlicher Lust und Wucht gegen die Bleiernheit der Zeit“, so Borchholte.[3]

Tony Goldwyn übernahm die Nebenrolle des Virgil Throckmorton, Mitglied des „Christmas Adventurers Club“

Laut Patrick Holzapfel (Neue Zürcher Zeitung) spiele der Regisseur mit der Erwartungshaltung der Zuschauer. Aufgrund des „analogen“ Look des Films wähne man sich „in einer seltsamen Zwischenzeit“. „Missverständnisse, Lügen und Ungesagtes“ trieben „den Plot unablässig voran“. Andersons Kino lebe und sei „unberechenbar“. Der dringliche Film zeige „Wendepunkte der Geschichte“, während sein Titel darstelle, dass die USA nicht „in einem einzelnen Kampf […], sondern in Kämpfen“ verstrickt seien, „die sich immer weiter fortsetzen“. Holzapfel merkte an, dass der Film an einigen Stellen drohe, „den Fokus zu verlieren, aber womöglich“ sei „genau das sein Punkt: eine Welt ohne Fokus zu zeigen“. Die Zuschauer von One Battle After Another könnten entscheiden, ob man das Werk „als irren Trip oder als radikal politischen Film“ auffasse.[75]

Benicio del Toro spielt Willas Karatetrainer Sergio St. Carlos

Chris Schelb erklärt in seiner Kritik für outnow.ch, spätestens gegen Ende des Films, bei einer der spannendsten Autoverfolgungsjagden des neuen Jahrtausends, erhalte man dieses tolle Gefühl, etwas Besonderem beizuwohnen. Gleichzeitig sei er auch umwerfend komisch, da der Regisseur einige Sachen herrlich satirisch überspitzt. Das große Herz des Filmes sei jedoch Leinwand-Debütantin Chase Infiniti als Willa. Es sei beeindruckend, wie sich die junge Schauspielerin neben solchen Schwergewichten behauptet.[83] Schelbs Kollegen Manuel Oberhollenzer erinnert One Battle After Another ein wenig an die Coen-Brüder zu ihren besten Zeiten, als hätten sie ihren „Dude“ Jeffrey Lebowski in die düster-karge Welt von No Country for Old Men transportiert. So in etwa fühle es sich hier an, nur dass sich Anderson nicht auf den hoffnungslos-pessimistischen Nihilismus eines Cormac McCarthy beruft, sondern auf seinen Lieblingsautor Thomas Pynchon. One Battle After Another sei ein weiteres Meisterwerk eines Autors in völliger Kontrolle über sein Handwerk. Man merke ihm und seinem Kameramann Michael Bauman aber noch eine gewisse Unerfahrenheit bei manchen Actionszenen an, in denen sich die Kamera zu hektisch, zu verwackelt und zu unfokussiert bewege. Das trübe leider ein wenig den ansonsten starken Gesamteindruck des Films. Auch wenn manche Szenen durchaus noch etwas Straffung vertragen hätten, seien die gesamten 161 Minuten kompakt und souverän inszeniert. One Battle After Another habe in jedem Fall das Zeug, ein moderner Kulthit zu werden, und rechtfertige einmal mehr Warner Bros.‘ mutige Strategie, mehr auf originelle Stoffe von Autorenfilmern denn auf mehr Blockbuster-Massenware zu setzen. Leonardo DiCaprio gebe hier eine weitere Kostprobe seines komödiantischen Talents ab, und er harmoniere besonders gut mit Benicio del Toro.[84]

Laut David Steinitz (Süddeutsche Zeitung) sei DiCaprio „immer dann am besten, wenn er nicht mit dieser verbissenen Ernsthaftigkeit aus The Revenant über die Leinwand“ turne. Der Kritiker befürchtete trotzdem, dass sich One Battle After Another für das Filmstudio Warner Bros. als „ein ziemliches finanzielles Risiko“ erweisen könnte. Daher verspreche „ein Kinobesuch in diesem Fall nicht nur große Unterhaltung […], sondern“ komme „fast schon einem wohltätigen Zweck zur Rettung der klassischen Hollywoodfilmkunst“ gleich, so der Rezensent.[37]

Auch Katja Nicodemus (Die Zeit) lobt den Film: Es sei „ein Höllenspaß, zu sehen, wie sich DiCaprio zum Dödel macht“. Insgesamt sei der Film „eine einzige lange, kinetisch aufgeladene, sich immer weiter überhitzende Verfolgungsjagd“, was zum Teil auf Kosten der Ausmalung der durchaus vorhandenen Nebenfiguren und Untermileus gehe: „Die Wüste, die gradlinige Straße, viele Senken, der Blick in den Rückspiegel. That’s it.“[85]

Teyana Taylor ist als Willas Mutter und Revolutionärin Perfidia Beverly Hills zu sehen

Corinna Götz schreibt in ihrer Kritik, der Film sei in den Charakteren verwurzelt und basiere auf der Filmsprache revolutionärer Actionregisseure, sei aber vor allem ein Werk von Paul Thomas Anderson mit denselben Inhalten wie dessen vorangegangenen Arbeiten, die mit einer neuen, dringlicheren Wut und aus einer verblüffend persönlichen Perspektive betrachtet werden. One Battle After Another sei eine Auseinandersetzung mit der beängstigenden Frage, wie sich die Kämpfe und die Vergangenheit der Eltern auf ihre Kinder auswirkt, ein Konflikt, der mit einer so herzzerreißenden Aufrichtigkeit erforscht wird, dass man das Gefühl habe, Anderson wollte sich bei der nächsten Generation für frühere Fehler und unausweichliche Niederlagen entschuldigen, zugleich hoffnungsvoll versichern, dass die Revolte durch den Zusammenhalt der Familie und aller Unterdrückten immer neue Wellen schlagen wird. One Battle After Another wirke wie ein Manifest des Widerstands, aus dem nun ein generationenprägender Blockbuster entstanden ist, ein Crowdpleaser, der sein Publikum liebt und mit seiner Leidenschaft mitreißt.[26]

Ekkehard Knörer von der Website critic.de hatte dagegen kein überschwängliches Lob für den Film übrig, der „erstaunlich gegenwärtig“ und für „Andersons Verhältnisse auch erstaunlich politisch“ beginne. One Battle After Another strenge sich jedoch „zweieinhalb Stunden lang sehr“ an, „wild, cool und verrückt“ rüberzukommen, „statt es zu sein“. Infiniti Chase verdiene sehr „die Lobeshymnen der Kritik“, so Knörer weiter. Willa lasse sie durch „den stahlharten Kern und die gegenwartsnahe Gelenkigkeit ihrer Figur […] ein gutes Stück über das Klischee […] hinausragen.“ Durch seine „Entscheidung für die Groteske“ schneide Anderson „das Potenzial zur Entwicklung seiner Figuren […] von Anfang an ziemlich grundsätzlich ab“. Er müsse „ständig abstruse Situationen kreieren, Running Gags perpetuieren […], die als Plotfrucht so unreif wie schnell hinüber“ seien. Auch der „alles andere als überhörbare musikalische Beitrag“ von Komponist Greenwood blieb Knörer „sehr ambivalent“ in Erinnerung.[82]

Auszeichnungen

Golden Trailer Awards 2025

  • Auszeichnung mit dem Trailer Award – Beste Musik[86]

Gotham Awards 2025

  • Nominierung als Bester Film (Paul Thomas Anderson, Sara Murphy und Adam Somner)
  • Nominierung für die Beste Regie (Paul Thomas Anderson)
  • Nominierung für das Beste adaptierte Drehbuch (Paul Thomas Anderson)
  • Nominierung für die Beste Nebenrolle (Benicio Del Toro)
  • Nominierung für die Beste Nebenrolle (Teyana Taylor)
  • Nominierung als Beste Nachwuchsdarstellerin (Chase Infiniti)[87]

California on Location Awards 2024

  • Nominierung als Location Manager of the Year – Studio Feature Film (Michael Glaser)
  • Auszeichnung als Location Team of the Year – Studio Feature Film
  • Auszeichnung als Assistant Location Manager of the Year – Feature Film (Colleen Coviello)

Pingyao International Film Festival 2025

Themen und Motive

Darstellung der USA

Thomas Pynchon, der Autor von Vineland, hier im Alter der Filmprotagonistin Willa

Wie in Thomas Pynchons Roman Vineland blickt der Film zurück auf einen Moment der US-Geschichte, als politische und kulturelle Umwälzungen die heimische Hoffnung einer ganzen Generation völlig zunichtegemacht hatten. Der Roman wurde in der Annahme geschrieben, dass der revolutionäre Geist der 1960er Jahre zwar von politischen Kräften sabotiert wurde, die Allgegenwart von Massenkultur, Fernsehen und passivem Konsum in der Reagan-Ära jedoch ebenfalls einen großen Beitrag zum Überlebenskampf subversiver politischer Bewegungen leistete. One Battle After Another sei allerdings kein Vineland auf der Leinwand, sondern vielmehr eine neuartige und vereinfachte Geschichte, die sich auf den Kernkonflikt des Romans bezieht, so Rory Doherty vom Nachrichtenmagazin Time.[89] Bettina Dunkel schreibt in ihrer Kritik für NDR Kultur, in One Battle After Another würden die USA als ein faschistoider Polizeistaat gezeichnet, in dem christliche Nationalisten Amerika wieder groß machen wollen, und in dem störende Objekte abgeschoben oder gleich mundtot gemacht werden: „Die Autokratie greift um sich wie ein Virus.“ Manche Szenen im Film hätte etwas von der Dynamik des Independent-Actionkinos der 1970er Jahre, in dem der Widerstand noch ein Lebensgefühl war.[90]

David Steinitz fühlt sich in seiner Kritik für die Süddeutsche Zeitung auch an das gegenwärtige Amerika erinnert. „Fiktion und Realität“ würden in dem Film „fast schon eine Einheit“ bilden. Das Land in One Battle After Another sei eines „der Zäune und des Stacheldrahts, der Plexiglasscheiben und Container, des Tränengases und der Paranoia“. Anderson habe schon immer von Verführbarkeit und Repression und dem großen, konstituierenden Widerspruch erzählt, der Amerika ausmache, und beweise auch in One Battle After Another ein sicheres Gespür für das destruktive Potenzial der US-Gesellschaft. Einerseits zeige er einen manischen Freiheitsfetisch, auf der anderen Seite eine fast schon erotische Faszination für Faschismus und Unterwerfung.[37] Bob, Perfidia und Lockjaw erlebten Variationen des „neuen Bewusstseins“, die in ihren jeweiligen Subkulten zum Ausdruck kommen, so Armond White im National Review, „French 75“ für die Linken, der „Christmas Adventure Club“ für die Rechten und die „Sisters of the Brave Beaver“ für desillusionierte schwarze Feministinnen.[91]

In seiner Rezension für die tageszeitung bemerkte Tobias Obermeier, dass One Battle After Another den gegenwärtig „rasanten“ autoritären Umbau in den USA kritisiere und politisch aktuell sei. Daher dürfte dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump „der Film nicht gefallen“. Aus Trumps Sicht könne das Werk als „ein Propagandastück der in seinen Augen den Terror unterstützenden Demokraten oder gar der Antifa“ interpretiert werden. Trump hatte die Antifa kurz vor Kinostart des Films als „bedeutende terroristische Organisation“ eingestuft. Der Film wirke unter anderem auch durch das „Kuschen der Mächtigen aus der Tech- und Unterhaltungsbranche vor dessen [Trumps] diktatorischen Allmachtsfantasien“ wie ein Anachronismus. One Battle After Another wirke „wie der Film der Stunde, ohne dass er es beabsichtigte“, da die Dreharbeiten vor Trumps zweiter Amtsperiode beendet waren. „Die fiktiven USA mögen so brutal und düster erscheinen wie die realen. Anderson hält dem Wahnsinn und dem Zynismus unserer Zeit mit seinem absurden Humor jedoch einen wohltuenden Optimismus entgegen“, erklärte Obermeier. Die „politische Dringlichkeit“ verpuffe „im Laufe der über zweieinhalb Stunden Spielzeit in Andersons Inszenierungsrausch“. Auf der anderen Seite bewahre „genau das den Film davor, eine allzu didaktische Antwort auf die Frage des richtigen Widerstands zu geben“.[76]

Chris Schelb erklärt in seiner Kritik für outnow.ch, One Battle After Another sei zweifelsohne ein Film über die USA, in der vieles von Angst, Paranoia und Machthunger angetrieben wird, wodurch sehr viele Widersprüche entstehen. Indem sich Paul Thomas Anderson einer klaren Zeitverortung entzieht, schaffe er so einen Film über unsere Zeit oder sogar eine Vision einer unmittelbar bevorstehenden Zukunft.[83]

Finale Autoverfolgungsjagd

Zum Ende des Films liefern sich die Figuren von Willa, ihrem Vater und dem vom „Christmas Adventurers Club“ angeheuerten Auftragskiller Tim Smith mit drei Autos eine Verfolgungsjagd auf einer abgelegenen Straße in der Wüste. Die Situation wird dadurch aufgelöst, dass die an Händen gefesselte Willa ihren Wagen hinter einer schwer einsehbaren Anhöhe abstellt. Der überraschte Smith fährt mit hoher Geschwindigkeit auf Willas Fluchtauto auf und verletzt sich durch den Aufprall am Kopf. Als er aus dem Auto steigt, kann er Willas Fragen zu den Passwörtern der linksradikalen Widerstandsgruppe „French 75“ nicht beantworten und wird von ihr aus dem Hinterhalt erschossen. DiCaprios Figur erreicht mit seinem Wagen erst verspätet den Unfallort und kann seine unter Schock stehende Pflegetochter, die die Waffe auch auf ihn richtet und nach den Sicherheitscodes fragt, schlussendlich beruhigen.[92] Regisseur Paul Thomas Anderson gab an, er habe seit 25 Jahren den Traum verfolgt, „einen Film in der Wüste zu drehen, in dessen Zentrum eine Verfolgungsjagd per Auto“ stehe.[79]

Michael Kienzl vom filmdienst blieb die Sequenz in Erinnerung und beschrieb sie in seiner Rezension als „minimalistische, sehr entschleunigte Verfolgungsjagd in der Wüste“.[80] Andreas Borcholte vom Spiegel erklärte, die „Rastlosigkeit, die muskulös und packend choreografierten Actionszenen“ in One Battle After Another seien untypisch für Regisseur Anderson. Diese würden in eine „fast hypnotischen Autoverfolgungsjagd mit drei Fahrzeugen auf einem hügeligen Highway gipfeln“.[3] Ekkehard Knörer von der Film-Website critic.de empfand „am gekonntesten die Autoverfolgung in welliger Landschaft“.[82] Katja Nicodemus von der Zeit nannte die Sequenz spektakulär, „eine einzige, lange kinetisch aufgeladene, sich immer weiter überhitzende Verfolgungsjagd, vorangetrieben vom pochenden, drängenden Score des Radiohead-Gitarristen und Komponisten Jonny Greenwood“.[78] Patrick Holzapfel von der Neuen Zürcher Zeitung beschrieb die Autojagd als ekstatisch „auf den steil an- und absteigenden Wüstenstrassen mit schwindelerregender Brennweite“ inszeniert. Anderson habe damit „einen jener Filme“ geschaffen, „über die noch lange gesprochen“ werde.[75]

Daniel Kothenschulte von der Frankfurter Rundschau fühlte sich an die „so beliebten Auto-Verfolgungsjagd-Filme“ der 1980er-Jahre erinnert, namentlich an die Actionkomödie Auf dem Highway ist die Hölle los (1981) mit Burt Reynolds in der Hauptrolle. „Dieses Genre, noch in der Hippie-Zeit geboren, erlebte seine grelle Blüte und war immer gut genug, ein Gefühl jener Freiheit zu transportieren, die ein anderes Wort dafür ist, nichts mehr zu verlieren zu haben“, erklärte Kothenschulte.[93]

Analyse des Filmgenres

Justin Chang schreibt in seiner Kritik für das NPR, One Battle After Another wirke wie eine Mischung aus schräger schwarzer Komödie und gesellschaftspolitischer Satire.[94] David Steinitz beschreibt den Film als gleichzeitig einen brutalen Thriller und eine skurrile Stoner-Komödie, die ganz im Geiste Pynchons inszeniert sei.[37]

Literatur

Commons: One Battle After Another – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für One Battle After Another. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 272971/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für One Battle After Another. Jugendmedien­kommission.
  3. a b c d e f g h Andreas Borcholte: Mit diesen Kerlen wird keine Revolution zu machen sein. In: Der Spiegel, 23. September 2025 (abgerufen am 24. September 2025).
  4. a b Jazz Monroe: Alana Haim, Teyana Taylor, and Junglepussy to Star in New Paul Thomas Anderson Film. In: pitchfork.com, 4. Februar 2024.
  5. Owen Gleiberman: 'One Battle After Another' Review: Leonardo DiCaprio and Sean Penn Are Brilliant in Paul Thomas Anderson’s Mesmerizing Vision of a Police-State America. In: Variety, 17. September 2025.
  6. Jordan Ruimy: PTA’s 'One Battle After Another' Was “Inspired” by 'Vineland'. In: worldofreel.com, 13. März 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  7. Maria Wiesner: Freiheit im Rückspiegel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. September 2025, S. 11.
  8. Jochen Müller: Paul Thomas Anderson setzt namhaften Cast für Warner in Szene. In: Blickpunkt:Film, 11. Januar 2024.
  9. a b Valerie Dirk: Es lebe die Revolution!. In: Der Standard, 25. September 2025, S. 19.
  10. Tom Tapp, Denise Petski: Adam Somner Dies: Oscar-Nominated Producer, Longtime First AD For Steven Spielberg, Paul Thomas Anderson & Ridley Scott Was 57. In: deadline.com, 29. November 2024 (abgerufen am 24. September 2025).
  11. Pete Hammond: ‘One Battle After Another’ Review: Paul Thomas Anderson’s Insanely Great Action Movie With Leonardo DiCaprio And Sean Penn Has It All. In: deadline.com, 17. September 2025 (abgerufen am 24. September 2025).
  12. a b Lisa McNamara: Workflow Breakdown of Every 2022 Oscars Best Picture Nominee. In: frame.io, 28. März 2022.
  13. a b Kyle Buchanan: The Battle to Make ‘One Battle After Another'. In: The New York Times, 8. September 2025.
  14. Jack Dunn und Marc Malkin: Leonardo DiCaprio on Being Nervous for First Day of 'One Battle After Another', Taking Inspiration From 'The Big Lebowski' and Working With Paul Thomas Anderson: ‘I Would’ve Done Any Movie He Proposed’. In: Variety, 8. September 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  15. Matt Donnelly: Leonardo DiCaprio Calls Box Office ‘Very Important’ for ‘One Battle After Another’: PTA Wants People to See a Movie ‘Different Than What We’ve Been Saturated With’. In: variety.com, 25. September 2025 (abgerufen am 26. September 2025).
  16. Rebecca Ford: Need Someone to Play a Famous Actor’s Kid? Call Chase Infiniti. In: vanityfair.com, 14. September 2025 (abgerufen am 18. September 2025).
  17. a b Jordan Ruimy: Paul Thomas Anderson’s 'One Battle After Another' Test Screens in Midwest: Two Cuts, Same Chaos. In: worldofreel.com, 13. Juni 2025.
  18. a b Madison Bloom: Watch the First Trailer for Paul Thomas Anderson’s New Movie 'One Battle After Another'. In: pitchfork.com, 27. März 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  19. Rodrigo Perez: 'One Battle After Another' Review: Paul Thomas Anderson Declares War In Thrilling, Comical, Moving Take On Revolution & Personal Evolutions. In: theplaylist.net, 17. September 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  20. a b Jordan Ruimy: 'One Battle After Another' Releases Multiple First Posters. In: worldofreel.com, 15. April 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
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  38. Matt Donnelly: Mike De Luca and Pam Abdy Under Fire at Warner Bros. Amid Box Office Flops: ‘We Didn’t Want to Fail’ David Zaslav (EXCLUSIVE). In: variety.com, 28. März 2025 (abgerufen am 24. September 2025).
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  51. a b c Rebecca Rubin: Box Office: Will Oscar Buzz Help Leonardo DiCaprio and Paul Thomas Anderson’s ‘One Battle After Another’ Open Over $20 Million?. In: variety.com, 24. September 2025 (abgerufen am 26. September 2025).
  52. One Battle After Another. In: boxofficemojo.com (abgerufen am 29. September 2025).
  53. Nancy Tartaglione: ‘One Battle After Another’ Scores $48.5M Global Opening, Biggest-Ever For PTA Amid Many Overseas Bests; ‘Demon Slayer: Infinity Castle’ Tops $600M WW – International Box Office. In: deadline.com, 28. September 2025 (abgerufen am 29. September 2025).
  54. Anthony D’Alessandro, Nancy Tartaglione: ‘One Battle After Another’ Targets $50M Global Opening & Record Start For Paul Thomas Anderson – Box Office Preview. In: deadline.com, 24. September 2025 (abgerufen am 26. September 2025).
  55. Anthony D’Alessandro: Warner Bros First Studio This Year To Cross $4 Billion At Global Box Office. In: deadline.com, 26. September 2025 (abgerufen am 27. September 2025).
  56. Anthony D’Alessandro: ‘One Battle After Another’ Advancing To $21 Million Opening – Box Office. In: deadline.com, 26. September 2025 (abgerufen am 27. September 2025).
  57. Top 100 Deutschland 2025. In: insidekino.com. Abgerufen am 14. Oktober 2025.
  58. Jordan Ruimy: 'One Battle After Another' Rated R — Runtime is 161 Minutes. In: worldofreel.com, 20. August 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  59. Jordan Ruimy: More 'One Battle After Another' Rave Reactions; Spielberg: “What An Insane Movie”. In: worldofreel.com, 8. September 2025.
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  64. Paul Thomas Anderson. In: rottentomatoes.com (abgerufen am 24. September 2025).
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  69. Matt Neglia: One Battle After Another. In: nextbestpicture.com, 17. September 2025.
  70. William Bibbiani: ‘One Battle After Another’ Review: Leonardo DiCaprio Lebowskis His Way Through the Revolution. In: thewrap.com, 17. September 2025 (abgerufen am 21. September 2025).
  71. Keith Ulrich: ‘One Battle After Another’ Review: Paul Thomas Anderson’s Overstuffed Satirical Knickknack. In: slantmagazine.com, 17. September 2025 (abgerufen am 21. September 2025).
  72. One Battle After Another. In: fsk.de. Abgerufen am 25. September 2025.
  73. vgl. Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (abgerufen am 24. September 2025).
  74. Maria Wiesner: Freiheit im Rückspiegel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. September 2025, S. 11.
  75. a b c d e f Patrick Holzapfel: Amerikas ewiger Kampf. In: Neue Zürcher Zeitung, 24. September 2025, S. 30.
  76. a b c d e Tobias Obermeier: Bekifft gegen das faschistische Regime kämpfen. In: die tageszeitung, 24. September 2025, S. 15.
  77. Jan Küveler: Warum der neue DiCaprio-Film als Meisterwerk des Jahres gilt. In: welt.de, 25. September 2025 (abgerufen am 25. September 2025).
  78. a b c Katja Nicodemus: Höllenfahrt. In: Die Zeit, 25. September 2025, Nr. 41, S. 54.
  79. a b Patrick Heidemann: Kritik zu One Battle After Another. In: epd-film.de, 23. September 2025 (abgerufen am 26. September 2025).
  80. a b c Michael Kienzl: One Battle After Another. In: filmdienst.de (abgerufen am 25. September 2025).
  81. Daniel Kothenschulte: Luftholen in Hollywood. In: Frankfurter Rundschau, 25. September 2025, S. 18.
  82. a b c Ekkehard Knörer: One Battle After Another – Kritik. In: critic.de, 23. September 2025 (abgerufen am 26. September 2025).
  83. a b Chris Schelb: Bekifft in den Kampf. In: outnow.ch, 18. September 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  84. Manuel Oberhollenzer: Filmkritik zu One Battle After Another. In: uncut.at, 23. September 2025. Abgerufen am 24. September 2025.
  85. Katja Nicodemus: Höllenfahrt. In: Die Zeit vom 25. September 2025, S. 54.
  86. Patrick Hipes: '28 Years Later' Named Best In Show At Golden Trailer Awards; 'Severance', 'Sinners' & 'Wicked' Lead Winners. In: deadline.com, 29. Mai 2025. Abgerufen am 23. September 2025.
  87. Hilary Lewis: Gotham Film Awards Nominations: ‘One Battle After Another’ Leads With a Record Six Nods. In: The Hollywood Reporter, 28. Oktober 2025. Abgerufen am 28. Oktober 2025.
  88. Naman Ramachandran: 'One Battle After Another' Opens Galas as Pingyao Sets 2025 Lineup. In: Variety, 17. September 2025. Abgerufen am 5. Oktober 2025.
  89. Rory Doherty: The Wild Political Story That Inspired 'One Battle After Another'. In: time.com, 26. September 2025. Abgerufen am 26. September 2025.
  90. Bettina Dunkel: „One Battle After Another“: Politische Desperados in faschistoidem Amerika. In: ndr.de, 26. September 2025. Abgerufen am 26. September 2025.
  91. Armond White: There Will Be Bloodlust in 'One Battle After Another'. In: National Review, 26. September 2025. Abgerufen am 26. September 2025.
  92. vgl. deutschsprachige Kinofassung von One Battle After Another.
  93. Daniel Kothenschulte: Luftholen in Hollywood. In: Frankfurter Rundschau, 25. September 2025, S. 18.
  94. Justin Chang: Prescient and political, 'One Battle After Another' is one of the year's best films. In: npr.org, September 2025. Abgerufen am 26. September 2025.

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