Ondrej Nepela

Ondrej Nepela
Ondrej Nepela 1972
(c) Bundesarchiv, Bild 183-L1129-0018 / CC-BY-SA 3.0
NationTschechoslowakei Tschechoslowakei
Geburtstag22. Januar 1951
GeburtsortBratislavaTschechoslowakei
Sterbedatum2. Februar 1989
SterbeortMannheimBR Deutschland
Karriere
DisziplinEinzellauf
TrainerHilda Múdra
Karriereende1973
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen3 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen5 × Goldmedaille0 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Universiade1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
GoldSapporo 1972Herren
 Weltmeisterschaften
SilberColorado Springs 1969Herren
SilberLjubljana 1970Herren
GoldLyon 1971Herren
GoldCalgary 1972Herren
GoldBratislava 1973Herren
 Europameisterschaften
BronzeBratislava 1966Herren
BronzeLjubljana 1967Herren
BronzeVästerås 1968Herren
GoldGarmisch-Partenkirchen 1969Herren
GoldLeningrad 1970Herren
GoldZürich 1971Herren
GoldGöteborg 1972Herren
GoldKöln 1973Herren
 Universiade
Gold1970 RovaniemiHerren
 

Ondrej Nepela (* 22. Januar 1951 in Bratislava; † 2. Februar 1989 in Mannheim, BR Deutschland) war ein tschechoslowakischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete. Er ist der Olympiasieger von 1972, der Weltmeister von 1971 bis 1973 und der Europameister von 1969 bis 1973.

Leben und Karriere

Er begann im Alter von sieben Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Seine Trainerin war Hilda Múdra. Er wurde unter ihrer Regie achtfacher Meister der Tschechoslowakei, 1969 bis 1973 fünffacher Europameister, 1971 bis 1973 dreifacher Weltmeister und 1972 Olympiasieger.

Im Anschluss an seine Amateurkarriere ging er ins Profilager und trat 13 Jahre lang bei Holiday on Ice auf. Er erwarb des Weiteren eine Trainerlizenz und arbeitete in Deutschland. So trainierte er bis zu seinem Tod Claudia Leistner in Mannheim, die unter Nepelas Betreuung Europameisterin wurde.

Ondrej Nepela war homosexuell.[1] Er starb 38-jährig an den Folgen von AIDS. Er wurde auf dem Friedhof Slávičie údolie (deutsch Tal der Nachtigallen) beerdigt.[2]

Im Dezember 2000 wurde er in der Slowakei zum slowakischen Sportler des 20. Jahrhunderts gewählt.

Ihm zu Ehren erhielt die Eissporthalle in seiner Heimatstadt den Namen Zimný štadión Ondreja Nepelu.

Erfolge

Wettbewerb / Jahr1964196519661967196819691970197119721973
Olympische Spiele22.8.1.
Weltmeisterschaften17.16.8.6.6.2.2.1.1.1.
Europameisterschaften8.3.3.3.1.1.1.1.1.
Tschechoslowakische Meisterschaften1.1.1.1.1.1.1.1.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-C1205-0007-001 / CC-BY-SA 3.0
Nepela siegt im Dezember 1964 beim Goldenen Schlittschuh in Prag

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter-Philipp Schmitt: Homosexuelle Sportler – Einsame Spitze. In: faz.net, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. Januar 2010, abgerufen am 12. September 2013.
  2. knerger.de: Das Grab von Ondrej Nepela

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Ondrej Nepela ADN-ZB Gahlbeck 29.11.72 Berlin: UdSSR 50 - ADN-Umfrage unter Spitzensportlern sozialistisher Länder. Ondrej Nepela (CSSR), Olympiasieger und zweifacher Weltmeister im Eiskunstlauf. Foto von einem früheren Wettkampf (siehe ADN-Meldungen vom 28.11.1972)
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State flag of Austria from 1934 to 1938.
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Günter Zöller, Nepela, Kurembin Zentralbild CTK 5.12.1964 Einen hervorragenden zweiten Platz belegte der DDR-Sportler Günter Zöller (auf unserem Foto rechts) bei dem internationalen Eiskunstlaufwettbewerb um den "Goldenen Schlittschuh" in Prag. Den ersten Platz belegte Nepela (CSSR) und auf Platz drei kam der sowjetische Sportler Kurembin. Original zu Telefoto C1205-07-1N