Oncino

Oncino
Oncino (Italien)
Oncino (Italien)
StaatItalien
RegionPiemont
ProvinzCuneo (CN)
Koordinaten44° 41′ N, 7° 11′ O
Höhe1220 m s.l.m.
Fläche47,36 km²
Einwohner87 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl12030
Vorwahl0175
ISTAT-Nummer004154
Bezeichnung der BewohnerOncinesi
SchutzpatronSanto Stefano
WebsiteOncino

Oncino ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Cuneo (CN), Region Piemont.

Lage und Einwohner

Panorama
Oncino Panorama mit dem Monte Viso im Hintergrund

Oncino liegt 64 km nordwestlich von der Provinzhauptstadt Cuneo und 55 km südwestlich von Turin im gebirgigen oberen Teil des Valle Po. Der Ort liegt etwa 1200 m über dem Meeresspiegel, etwa 10 km Luftlinie von den Quellen des Po in den Cottischen Alpen entfernt.

Er liegt in einem kurzen Seitental etwa 1 km südlich des hier teilweise bewaldeten Haupttales. Auf der Nordseite beim Nachbarort Ostana verläuft die Strada Statale 662 (SS 622 oder „Via Valle Po“), die ins westliche Gebirge bzw. nach Osten über Paesana und Saluzzo nach Turin führt.

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 47 km² und hat 87 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022). Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Arlongo, Bigorie, Piatette, Chiotti, Paschié, Porcili, Ruata, Ruera, Sant’Ilario, Saret, Serre, Tirolo und Villa. Die Nachbargemeinden sind Casteldelfino, Crissolo, Ostana, Paesana, Pontechianale und Sampeyre.

Die Gemeinde ist seit 2006 Mitglied der Berggemeinschaft Comunità Montana Valli Po, Bronda e Infernotto, die 2008 zur Comunità Montana Valli Po, Bronda, Infernotto e Varaita erweitert wurde.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Kirche San Stefano

Nach einem Höchststand zur Jahrhundertwende sank die Bevölkerung dramatisch um über 90 Prozent. Ob Investitionen in den Tourismus (v. a. in Crissolo) die Abwanderung stoppen können, ist zweifelhaft.

Geschichte

Der Ortsname erscheint in der mittelalterlichen Dokumentation als „Uncis“, dann als „Uncinus“. Nach Ansicht einiger Gelehrter stellt es die Fortsetzung des lateinischen Eintrags UNCINUM dar, der Verkleinerungsform von UNCUM, mit dem die älteste Bescheinigung direkt verbunden ist. Es war seit der Antike bewohnt, wovon Reste erhalten sind, und gehörte den Markgrafen von Saluzzo. Es lag im Einflussbereich des Klosters Rifreddo.

Im 16. Jahrhundert wurde es zum Zentrum der Ausbreitung einer ketzerischen Bewegung. Später beherbergte es ein Kapuzinerkloster, dessen Spuren in der Casa Fantone erhalten sind. Aus historisch-architektonischer Sicht ist die im Partisanenkrieg beschädigte Kapelle Madonna del bel Buche hervorzuheben.[3]

Commons: Oncino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Oncino, ital. Homepage der "Comunità Montana Valli Po, Bronda e Infernotto" (Memento desOriginals vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vallipo.cn.it
  3. Geschichte auf www.italiapedia.it


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Mappa del comune di Oncino nella provincia di Cuneo, Piemonte
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Panorama di Oncino (Cn) capoluogo ai piedi del Monviso
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Wappen von Oncino, Piemont, Italien

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Oncino (CN, Italy): panorama from Testa di Cervetto
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Campanile delle chiesa di Oncino