Omusati

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Region
Omusati
Basisdaten
RegionshauptstadtOutapi
Größte StadtOutapi
MottoJustice, Production, Prosperity (Gerechtigkeit, Produktion, Wohlstand)
ISO 3166-2NA-OS
Webseitewww.omusatirc.gov.na
Karte der Region
Einwohner und Geographie
Einwohnerzahl249.885 (2016)[1]
Einwohnerdichte9,39 je km²
SprachenOshiWambo
Geographische Koordinaten18° 15′ S, 14° 56′ O
Fläche26.605 km²
Höchster Punkt
Politik und Verwaltung
Regierende ParteiSWAPO
Gouverneur/inErkki Endjala
Sitzverteilung im RegionalratSWAPO 12
Wahlkreise12
Letzte Wahl2020
Nächste Wahl2025
Typische Landschaft in der Omusati-Region
Shebeen zwischen Okahao und Oshakati mit „passendem“ Namen

Omusati (Oshivambo für Mopane) ist eine der 14 Regionen von Namibia und liegt im Norden des Landes. Omusati hat etwa 250.000 Einwohner (rund neun Prozent der Bevölkerung Namibias) und als Teil des Ovambolandes eine typisch hohe Bevölkerungsdichte.

Die in der Region Omusati vorherrschende Pflanzen sind der Mopane (Omusati), Makalani (Omilunga), Wilde Feigen (Omikwiyu) und der Marula-Baum (Omigongo).

Bevölkerung

Laut der Volkszählung 2011 sprechen 96,1 Prozent der Einwohner der Region Oshivambo als Hauptsprache. Es folgt Otjiherero mit 2,8 Prozent. Nur acht Einwohner nutzen Deutsch als Hauptsprache.[2]

Omusati ist die Heimatregion von Sam Nujoma, dem ersten Präsidenten Namibias.

Politik

Regionalgouverneur der Region ist Erkki Endjala der regierenden SWAPO. Er wurde 2015 in das Amt ernannt. Der Regionalrat umfasst 12 Mitglieder.

Chief Regional Officer (höchster Verwaltungsbeamter; ähnlich einem Geschäftsführer) ist G. Kashindi. Dieser wird von vier Direktoren in den Bereichen Entwicklung, Allgemeines und Personal, Bildung und Gesundheit unterstützt.

Verwaltung

Wahlkreise in Omusati

Omusati gliedert sich in 12 Wahlkreise:

  1. Anamulenga
  2. Elim
  3. Etayi
  4. Ogongo
  5. Okahao
  6. Okalongo
  7. Omatanzi
  8. Onesi
  9. Oshikuku
  10. Outapi
  11. Ruacana
  12. Tsandi

Zudem finden sich (Stand Dezember 2015) in der Region fünf Lokalverwaltungen:[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Region ist stark landwirtschaftlich geprägt. Es existiert keine nennenswerte Industrie, lokale Politiker und Interessenverbände wollen jedoch eine Industrialisierung fördern; unter anderem soll die Stadt Ombalantu eine Elektrifizierung erhalten. Schulische und medizinische Einrichtungen werden stark von der namibischen Regierung in Windhoek gefördert.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft basiert zurzeit noch vor allem auf mitversorgender Landwirtschaft. Das Potential für eine weiterreichende Nutzung von Grund und Böden wird als sehr hoch eingestuft. In Hinblick hierauf wurde unter anderem ein großes Bewässerungsprojekt begonnen, bei dem jährlich (Stand Januar 2011) 5000 Tonnen Mais, 2000 Tonnen Getreide, 180 Tonnen Bananen, 120.000 Wassermelonen, 5000 Süßmelonen und 20.000 Butternut geerntet werden. Das Getreide und der Mais werden in regionalen Mühlen verarbeitet.

2010 gab es in der Region 276.975 Rinder, 14.737 Schafe, 245.497 Ziegen und 155.939 Geflügel. Zudem wird seit 2004 das „Omahenene Aquaculture Centre“ betrieben, in dem Süßwasserfische gezüchtet werden.

Infrastruktur

Die verkehrliche Erschließung der Region mit unter anderem Straßen und Flugplätzen (Flughafen Ruacana) gilt als relativ gut.

Soziales und Gesundheit

Die Region Omusati verfügt über 143 Gesundheitseinrichtungen. Darunter befinden sich vier Krankenhäuser, sechs Gesundheitszentren, 39 Kliniken und 94 Gesundheitsstationen.

Im Jahre 2001 hat man die durchschnittliche Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt mit 46 Jahren für Männer und 50 Jahren für Frauen angegeben. Die Verbreitung von AIDS liegt im Norden des Landes weit über dem namibischen Durchschnitt.

Weblinks

Wiktionary: Omusati – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur

  • Johannes Paul: Wirtschaft und Besiedelung im südlichen Amboland. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen des Museums für Länderkunde zu Leipzig, N. F. 2, 1933. Mit Literaturangaben.
  • Joachim Fernau, Kurt Kayser und Johannes Paul (Herausgeber): Afrika wartet. Ein kolonialpolitisches Bildbuch. Rütten & Loening Verlag, Potsdam 1942 (Mit Fotografien von Johannes Paul von der geographische Forschungsreise 1928–1929 in das Ovamboland).

Einzelnachweise

  1. Namibia Inter-censal Demographic Survey 2016 Report. Namibia Statistics Agency, 21. November 2017.
  2. 2011 Population and Housing Census Regional Profile, Oshana Region. Namibia Statistics Agency, S. 44f. Abgerufen am 11. Juni 2020.
  3. Offizielles Wahlergebnis der Regional- und Kommunalwahlen 2015, ECN, 4. Dezember 2015 (Memento des Originals vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ecn.na (PDF; 150 kB)

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Shebeen zwischen Okahao und Oshakati in der Omusati-Region mit passendem Namen (2011)