Omegafibel

(c) The Portable Antiquities Scheme/ The Trustees of the British Museum, CC BY-SA 4.0
Omegafibel

Eine Omegafibel ist eine bronzene, später auch eiserne Gewandspange zum Zusammenhalten der Kleidung, mit einem omegaförmigen Ring, und einer Nadel. Sie gehört zu den Ringfibeln.

Von Spanien verbreitet sich die Omegafibel über Gallien an den Rhein, wo sie häufig in militärischen Kontexten gefunden wird. Die These, sie sei von gallo-iberischen Hilfstruppen an den Rhein gebracht worden, ist dagegen unbelegt. Die Ringenden der aus dem 8.–10. Jahrhundert stammenden, im Ostseeraum und in Russland gefundenen Fibeln können anstatt umgebogen zu sein, auch geformte Aufsatzstücke besitzen. Im Durchmesser variiert das Omega von unter 2 cm bis über 6 cm. Ob auch die kleinen Exemplare als Gewandspangen getragen wurden, ist offen. Die zusammengehaltene Stoffmenge ist bei einem derart kleinen Durchmesser nur gering. Die Verwendung als Kinderfibel ist angesichts des Fundes einer Kleinfibel in Kalkriese auszuschließen. Eventuell ist eine Verwendung als Schnalle möglich. Aus elbgermanischen Gräbern des 2. Jahrhunderts sind Lederpanzer mit seitlichen Ringfibeln bekannt.

Neben Fibeln mit umgebogenen Enden gibt es aus solche mit nach außen gebogenen knopf- oder schlangenkopfförmigen Enden und solche mit gerollten Enden sowie Omegafibel mit Doppelknöpfen in zurückgebogenen Enden, Omegafibeln mit pilz bzw. eichelförmigen Enden, Omegafibeln mit flachen Schlangenkopfenden und Omegafibeln mit s-förmig gebogenem Ende.

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DE5A26 omega brooch (FindID 82113).jpg
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Roman silver omega brooch. 36mm long, 34mm wide and 8mm thick. The brooch weighs 16.9 grams and has a good silver patina, but needs cleaning. The brooch is pennanular in form, turning back on itself to form terminals. At this point it is circular in section and has barrel shaped terminals, 6 mm long and 5 mm in diameter, with three raised grooves. The main body of the brooch has a diamond section. The diamond section is made up of four main raised ridges, with extra ridges in between these on the outer sides. The surface of the brooch is decorated with incised lines, forming a herring bone pattern. The brooch has a large pin (37 mm long and 4 mm in diameter), which tapers to a point. The pin is attached by being folded around the brooch. The pin has a cut away section to accommodate the material at the end of the loop, which is now coming away. The loop of the pin is decorated with a deep ridge.