Olympische Winterspiele 1988/Ski Nordisch

Ski Nordisch bei den
Olympischen Winterspielen 1988
Information
AustragungsortKanada Calgary / Canmore
WettkampfstätteAlberta Ski Jump Area / Canmore Nordic Centre
Nationen35
Athleten306 (229 , 77 )
Datum14.–28. Februar 1988
Entscheidungen13
Sarajevo 1984

Bei den XV. Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary fanden 13 Wettbewerbe im nordischen Skisport statt. Austragungsorte waren die Alberta Ski Jump Area im Stadtzentrum sowie das Canmore Nordic Centre in Canmore.

Das Wettkampfprogramm erfuhr Erweiterungen und Veränderungen. Nachdem immer mehr Skilangläufer die Skating-Technik, die schnellere Zeiten ermöglichte als die klassische Technik, für eine gesamte Strecke anwendeten, schrieb die FIS bei den Großveranstaltungen vor, ob die jeweilige Disziplin in klassischem oder freiem Stil zu laufen sei. Für die kommenden Jahre standen noch weitere Veränderungen im Skilanglauf bevor. Bei den Skispringern sowie den Nordisch Kombinierten kam jeweils ein Teamwettbewerb hinzu, der in der Nordischen Kombination als Staffel und bei den Springern als zusätzliches Springen mit Mannschaftswertung durchgeführt wurde. Herausragend bei den Männern war Skispringer Matti Nykänen, der beide Einzelkonkurrenzen und mit seinem finnischen Team auch den Teamwettbewerb gewann. In den Langläufen der Frauen dominierten v. a. die Sportlerinnen aus der Sowjetunion, die außer der 5-km-Distanz alle anderen Disziplinen für sich entscheiden konnten.

Bilanz

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Sowjetunion Sowjetunion55414
2Finnland Finnland426
3Schweden Schweden22
4Schweiz Schweiz1113
5Deutschland BR BR Deutschland11
6Norwegen Norwegen325
7Tschechoslowakei Tschechoslowakei123
8Jugoslawien Jugoslawien112
Osterreich Österreich112
10Italien Italien11

Medaillengewinner

Langlauf Männer
KonkurrenzGoldSilberBronze
15 km klassischSowjetunion Michail DewjatjarowNorwegen Pål Gunnar MikkelsplassSowjetunion Wladimir Smirnow
30 km klassischSowjetunion Alexei ProkurorowSowjetunion Wladimir SmirnowNorwegen Vegard Ulvang
50 km FreistilSchwedenSchweden Gunde SvanItalien Maurilio De ZoltSchweiz Andy Grünenfelder
4 × 10 km StaffelSchwedenSchweden Torgny Mogren,
Jan Ottosson,
Gunde Svan,
Thomas Wassberg
Sowjetunion Michail Dewjatjarow,
Alexei Prokurorow,
Wladimir Sachnow,
Wladimir Smirnow
Tschechoslowakei Pavel Benc,
Václav Korunka,
Radim Nyč,
Ladislav Švanda
Langlauf Frauen
KonkurrenzGoldSilberBronze
5 km klassischFinnland Marjo MatikainenSowjetunion Tamara TichonowaSowjetunion Vida Vencienė
10 km klassischSowjetunion Vida VencienėSowjetunion Raissa SmetaninaFinnland Marjo Matikainen
20 km FreistilSowjetunion Tamara TichonowaSowjetunion Anfissa ReszowaSowjetunion Raissa Smetanina
4 × 5 km StaffelSowjetunion Nina Gawriljuk,
Swetlana Nageikina,
Anfissa Reszowa,
Tamara Tichonowa
Norwegen Marianne Dahlmo,
Trude Dybendahl,
Anne Jahren,
Marit Wold
Finnland Marja-Liisa Kirvesniemi,
Pirkko Määttä,
Marjo Matikainen,
Jaana Savolainen
Skispringen
KonkurrenzGoldSilberBronze
NormalschanzeFinnland Matti NykänenTschechoslowakei Pavel PlocTschechoslowakei Jiří Malec
GroßschanzeFinnland Matti NykänenNorwegen Erik JohnsenJugoslawien Matjaž Debelak
MannschaftFinnland Ari-Pekka Nikkola,
Matti Nykänen,
Jari Puikkonen,
Tuomo Ylipulli
Jugoslawien Matjaž Debelak,
Miran Tepeš,
Primož Ulaga,
Matjaž Zupan
Norwegen Ole Christian Eidhammer,
Ole Gunnar Fidjestøl,
Erik Johnsen,
Jon Inge Kjørum
Nordische Kombination
KonkurrenzGoldSilberBronze
EinzelSchweiz Hippolyt KempfOsterreichÖsterreich Klaus SulzenbacherSowjetunion Allar Levandi
MannschaftDeutschland BR Thomas Müller,
Hans-Peter Pohl,
Hubert Schwarz
Schweiz Fredy Glanzmann,
Hippolyt Kempf,
Andreas Schaad
OsterreichÖsterreich Hansjörg Aschenwald,
Günter Csar,
Klaus Sulzenbacher

Langlauf Männer

15 km klassisch

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Sowjetunion URSMichail Dewjatjarow41:18,9
2Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass41:33,4
3Sowjetunion URSWladimir Smirnow41:48,5
4Norwegen NOROddvar Brå42:17,3
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Bellmann42:17,8
6Italien ITAMaurilio De Zolt42:31,2
7Norwegen NORVegard Ulvang42:31,5
8Finnland FINHarri Kirvesniemi42:42,8
9Italien ITAMarco Albarello42:48,6
10Italien ITAGiorgio Vanzetta42:49,6
21Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRHolger Bauroth43:59,2
22Schweiz SUIJürg Capol43:59,5
23Deutschland BR FRGJochen Behle43:59,7
27Deutschland BR FRGWalter Kuß44:29,0
31Osterreich AUTAlois Schwarz45:06,9
32Osterreich AUTAndré Blatter45:15,2
35Schweiz SUIAndy Grünenfelder45:35,5
36Osterreich AUTAlois Stadlober45:38,5
42Osterreich AUTJohann Standmann46:04,6
50Liechtenstein LIEBenjamin Eberle46:49,3
51Liechtenstein LIEPatrick Hasler47:07,3

Datum: 19. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhendifferenz: 150 m; Maximalanstieg: 104 m; Totalanstieg: 617 m
90 Teilnehmer aus 32 Ländern, davon 85 in der Wertung.

Das Rennen zählte auch zum Weltcup. Sieger Dewetjarow erklärte, dass der Einsatz der sowjetischen Läufer in zwei Weltcuprennen und das Training richtig getimt gewesen seien. Es waren in seiner Heimat Strecken mit ähnlichem Profil angelegt worden und er empfand den olympischen Wettkampf als leicht. Für die Schweizer war das Ergebnis das schlechteste seit Olympia 1980, als Franz Renggli Rang 27 belegt hatte.[1][2]

30 km klassisch

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Sowjetunion URSAlexei Prokurorow1:24:26,3
2Sowjetunion URSWladimir Smirnow1:24:35,1
3Norwegen NORVegard Ulvang1:25:11,6
4Sowjetunion URSMichail Dewjatjarow1:25:31,3
5Italien ITAGiorgio Vanzetta1:25:37,2
6Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass1:25:44,6
7Italien ITAGianfranco Polvara1:26:02,7
8Italien ITAMarco Albarello1:26:09,1
9Finnland FINHarri Kirvesniemi1:26:59,6
10Schweden SWEGunde Svan1:27:30,8
13Schweiz SUIGiachem Guidon1:28:25,9
15Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Bellmann1:28:37,2
18Osterreich AUTAlois Schwarz1:29:34,4
22Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRHolger Bauroth1:30:03,4
23Deutschland BR FRGJochen Behle1:30:08,3
26Schweiz SUIJeremias Wigger1:30:47,2
30Schweiz SUIJürg Capol1:31:36,1
33Osterreich AUTAlois Stadlober1:32:00,0
40Deutschland BR FRGStefan Dotzler1:33:06,1
44Osterreich AUTJohann Standmann1:34:24,8
47Liechtenstein LIEBenjamin Eberle1:34:53,8
58Liechtenstein LIEKonstantin Ritter1:37:47,6
74Liechtenstein LIEPatrick Hasler1:43:26,7

Datum: 15. Februar 1988, 09:50 Uhr
Höhendifferenz: 112 m; Maximalanstieg: 62 m; Totalanstieg: 1194 m
90 Teilnehmer aus 32 Ländern, davon 87 in der Wertung.

Bis zur 20-km-Marke führte Smirnow, wobei bei der 10-km-Marke noch Ulvang vor Prokurorow auf Rang 2 platziert war. Andy Grünenfelder (SUI) gab nach 24 km wegen falscher Wachswahl auf. Rang 18 für Alois Schwarz war die beste je von einem Österreicher in dieser Disziplin erzielte Platzierung. Er sagte, er habe sich seine Kräfte gut eingeteilt, konnte im Finish zusetzen und hatte gut präparierte Skier.[3][4]

50 km Freistil

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden SWEGunde Svan2:04:30,9
2Italien ITAMaurilio De Zolt2:05:36,4
3Schweiz SUIAndy Grünenfelder2:06:01,9
4Norwegen NORVegard Ulvang2:06:32,3
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRHolger Bauroth2:07:02,4
6Schweden SWEJan Ottosson2:07:34,8
7Finnland FINKari Ristanen2:08:08,1
8Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Bellmann2:08:18,6
9Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass2:08:20,0
10Italien ITAGianfranco Polvara2:08:40,3
13Schweiz SUIGiachem Guidon2:09:02,3
14Schweiz SUIJeremias Wigger2:09:05,4
19Osterreich AUTAndré Blatter2:10:43,4
33Deutschland BR FRGHerbert Fritzenwenger2:13:27,6
34Deutschland BR FRGGeorg Fischer2:13:31,3
35Schweiz SUIMarkus Fähndrich2:13:33,2
36Osterreich AUTJohann Standmann2:13:39,3
41Osterreich AUTAlois Schwarz2:17:03,5

Datum: 27. Februar 1988, 08:30 Uhr
Höhendifferenz: 130 m; Maximalanstieg: 56 m; Totalanstieg: 1794 m
74 Teilnehmer aus 25 Ländern, davon 61 in der Wertung.

Es war dies bis dato der schnellste Marathon aller Zeiten. Rang 3 für Grünenfelder war ein Meilenstein in der Geschichte des Schweizer Langlaufsports. Svan führte schon nach 15 km mit 41,1 s vor Bauroth und Grünenfelder, De Zolt war Achter. Nach Rennhälfte lag der Schwede vor Grünenfelder (+ 1:07,5) und De Zolt (+ 1.09,0), nach 40 war de Zolt bereits Zweiter (+ 1:27,9), Grünenfelder auf Rang drei (+ 1:43,3) und Bauroth auf Rang vier (+ 1:49,2). Doch der DDR-Läufer baute gegen Schluss hin ab, während der Schweizer zulegen konnte.[5]

Als großer Favorit in allen Langlaufwettbewerben der Männer galt der 26-jährige Schwede Gunde Svan, der bereits vier Jahre zuvor bei den Spielen in Sarajevo zweimal Gold und je einmal Silber und Bronze gewonnen hatte (zwischen 1985 und 1991 konnte er siebenmal WM-Gold erringen). Doch begannen die Spiele von Calgary für ihn sehr zäh: Einem zehnten Platz über 30 Kilometer folgte ein 13. Rang über die 15-km-Distanz. Nachdem er mit der schwedischen Mannschaft den Staffeltitel verteidigt hatte, gelang ihm am vorletzten Tag der Winterspiele über die Marathondistanz mit einer guten Minute Vorsprung vor dem Italiener Maurilio De Zolt doch noch das ersehnte Einzelgold, womit er mit der schwedischen Langlauf-Legende Sixten Jernberg gleichzog, der von 1956 bis 1964 ebenfalls viermal Gold erringen konnte.[6]

4 × 10 km Staffel

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden SWEJan Ottosson
Thomas Wassberg
Gunde Svan
Torgny Mogren
1:43:58,6
2Sowjetunion URSWladimir Smirnow
Wladimir Sachnow
Michail Dewjatjarow
Alexei Prokurorow
1:44:11,3
3Tschechoslowakei TCHRadim Nyč
Václav Korunka
Pavel Benc
Ladislav Švanda
1:45:22,7
4Schweiz SUIAndy Grünenfelder
Jürg Capol
Giachem Guidon
Jeremias Wigger
1:46:16,3
5Italien ITASilvano Barco
Albert Walder
Giorgio Vanzetta
Maurilio De Zolt
1:46:16,7
6Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass
Oddvar Brå
Vegard Ulvang
Terje Langli
1:46:48,7
7Deutschland BR FRGGeorg Fischer
Walter Kuß
Jochen Behle
Herbert Fritzenwenger
1:48:05,0
8Finnland FINJari Laukkanen
Harri Kirvesniemi
Jari Räsänen
Kari Ristanen
1:48:24,0
10Osterreich AUTAndré Blatter
Alois Schwarz
Johann Standmann
Alois Stadlober
1:49:14,5

Datum: 22. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 108 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 440 m
16 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Für die Tschechoslowakei war der dritte Platz der größte Triumph seit Falun 1974 (50-km-Silber von Stanislav Henych), für die Schweiz war Platz 4 das beste Ergebnis seit Bronze 1972 in Sapporo. Sieger Schweden profitierte auch von den Stürzen von Dewjatjarow und Prokurorow. Italien konnte in die Medaillenentscheidung nie eingreifen, Norwegens Untergang begann mit dem Sturz von Startläufer Mikkelsplass und setzte sich durch eine schwache Leistung von Brå fort. Die Finnen hatten Probleme mit dem Freistil. Bei Österreich fehlte der erkrankte Markus Gandler (für ihn lief Standmann); zur Halbzeit übergab Schwarz mit 6,4 s Rückstand auf die Tschechoslowakei, doch die Staffel fiel auf Platz 10 zurück.[7][8][9]

Langlauf Frauen

5 km klassisch

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Finnland FINMarjo Matikainen15:04,0
2Sowjetunion URSTamara Tichonowa15:05,3
3Sowjetunion URSVida Vencienė15:11,1
4Norwegen NORAnne Jahren15:12,6
5Finnland FINMarja-Liisa Kirvesniemi15:16,7
6Norwegen NORInger Helene Nybråten15:17,7
7Schweden SWEMarie-Helene Westin15:28,9
8Sowjetunion URSSwetlana Nageikina15:29,9
9Norwegen NORMarianne Dahlmo15:30,4
10Sowjetunion URSRaissa Smetanina15:35,9
13Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Opitz15:41,1
14Schweiz SUIEvi Kratzer15:42,8
15Schweiz SUIChristine Gilli-Brügger15:44,5
19Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring16:01,6
20Osterreich AUTCornelia Sulzer16:09,7
25Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSilke Braun16:22,5
28Deutschland BR FRGKarin Jäger16:28,0
34Osterreich AUTMaria Theurl16:36,6
35Schweiz SUIMarianne Irniger16:37,5
36Osterreich AUTMargot Kober16:39,2
37Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSusann Kuhfittig16:41,9
40Schweiz SUIKarin Thomas17:04,1
43Deutschland BR FRGStefanie Birkelbach17:09,1
44Deutschland BR FRGBirgit Kohlrusch17:10,3
45Osterreich AUTHildegard Embacher17:18,6
48Deutschland BR FRGSonja Bilgeri17:33,2

Datum: 17. Februar 1988, 09:45 Uhr
Höhenunterschied: 50 m; Maximalanstieg: 37 m; Totalanstieg: 223 m
55 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 53 in der Wertung.

10 km klassisch

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Sowjetunion URSVida Vencienė30:08,3
2Sowjetunion URSRaissa Smetanina30:17,0
3Finnland FINMarjo Matikainen30:20,5
4Sowjetunion URSSwetlana Nageikina30:08,3
5Sowjetunion URSTamara Tichonowa30:38,9
6Norwegen NORInger Helene Nybråten30:51,7
7Finnland FINPirkko Määttä30:52,4
8Schweden SWEMarie-Helene Westin30:55,3
9Finnland FINMarja-Liisa Kirvesniemi30:57,0
10Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Opitz31:14,3
11Schweiz SUIEvi Kratzer31:16,7
18Schweiz SUIChristine Gilli-Brügger31:37,4
21Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Greiner-Petter31:53,0
23Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSusann Kuhfittig32:01,5
24Deutschland BR FRGKarin Jäger32:09,5
25Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring32:12,8
26Osterreich AUTCornelia Sulzer32:17,1
32Schweiz SUISandra Parpan33:02,0
34Osterreich AUTMargot Kober33:22,2
42Osterreich AUTHildegard Embacher34:53,2
43Schweiz SUIMarianne Irniger34:58,3
44Deutschland BR FRGSonja Bilgeri35:07,0

Datum: 14. Februar 1988, 10:00 Uhr
Höhenunterschied: 112 m; Maximalanstieg: 62 m; Totalanstieg: 398 m
52 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 51 in der Wertung. Aufgegeben: Maria Theurl (AUT).

Nach 4,6 km führte Smetanina vor Westin und Vencienė, während Matikainen auf Rang 11 lag. Nach 7,3 km hieß der Stand: Smetanina, Vencienė, Matikainen. Enttäuschend verlief das Rennen für die Norwegerinnen, die als zweitbeste Läuferin Brit Pettersen auf Rang 14 hatten.[10]

20 km Freistil

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Sowjetunion URSTamara Tichonowa55:53,6
2Sowjetunion URSAnfissa Reszowa56:12,8
3Sowjetunion URSRaissa Smetanina57:22,1
4Schweiz SUIChristine Gilli-Brügger57:37,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Opitz57:54,3
6Italien ITAManuela Di Centa57:55,2
7Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring58:17,2
8Norwegen NORMarianne Dahlmo58:31,1
9Schweden SWEAnna-Lena Fritzon58:37,4
10Schweden SWEMarie-Helene Westin58:39,4
14Schweiz SUIEvi Kratzer58:56,1
15Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Greiner-Petter59:01,2
16Schweiz SUIKarin Thomas59:17,2
30Schweiz SUIMarianne Irniger61:51,5
35Deutschland BR FRGKarin Jäger62:24,6
37Osterreich AUTCornelia Sulzer63:01,2
38Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSusann Kuhfittig63:05,8
41Deutschland BR FRGBirgit Kohlrusch63:16,2
45Deutschland BR FRGStefanie Birkelbach64:40,5
50Osterreich AUTHildegard Embacher67:35,1

Datum: 25. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 98 m; Maximalanstieg: 51 m; Totalanstieg: 738 m
55 Teilnehmerinnen aus 18 Ländern, davon 52 in der Wertung. Disqualifiziert: Nina Gawriljuk.

Zunächst war Gawriljuk an achter Stelle platziert, doch sie wurde wegen verbotener Werbung gleich im Anschluss an den Wettkampf disqualifiziert, weshalb alle Athletinnen von Rang 9 an um einen Platz nach vorn rückten.[11] Für Gilli-Brügger lagen Tichonowa und Reszowa außer Reichweite; das Duell mit Smetanina verlor sie, seit fünf Tagen von einer Erkältung geplagt, bei Kilometer 15. Finnlands Hoffnung Matikainen zerbrach an der geballten Übermacht der UdSSR.[12][13]

4 × 5 km Staffel

PlatzLandSportlerinnenZeit
1Sowjetunion URSSwetlana Nageikina
Nina Gawriljuk
Tamara Tichonowa
Anfissa Reszowa
59:51,1
2Norwegen NORTrude Dybendahl
Marit Wold
Anne Jahren
Marianne Dahlmo
1:01:33,0
3Finnland FINPirkko Määttä
Marja-Liisa Kirvesniemi
Marjo Matikainen
Jaana Savolainen
1:01:53,8
4Schweiz SUIKarin Thomas
Sandra Parpan
Evi Kratzer
Christine Gilli-Brügger
1:01:59,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring
Simone Opitz
Silke Braun
Simone Greiner-Petter
1:02:19,9
6Schweden SWELis Frost
Anna-Lena Fritzon
Karin Lamberg-Skog
Marie-Helene Westin
1:02:24,9
7Tschechoslowakei TCHĽubomíra Balážová
Viera Klimková
Ivana Rádlová
Alžbeta Havrančíková
1:03:37,1
8Vereinigte Staaten USADorcas DenHartog
Leslie Thompson
Nancy Fiddler
Leslie Krichko
1:04:08,8
11Deutschland BR FRGStefanie Birkelbach
Karin Jäger
Birgit Kohlrusch
Sonja Bilgeri
1:05:48,6

Datum: 21. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 98 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 204 m
12 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Die Sowjetunion bewältigte das Rennen überlegen, obwohl mit Gawriljuk und Reszowa zwei Läuferinnen zum Zug kamen, die bislang in Canmore nicht eingesetzt worden waren. Die Siegerstaffel war sowohl nach 5 als auch 10 km voran, wobei anfangs die DDR mit 13,9 bzw. 35,8 s Rückstand auf Rang 2 lag. Der Vorsprung der UdSSR (1:41,9 min) war der größte seit den Weltmeisterschaften 1966 in Oslo. Nach 5 km war die Schweiz auf Rang 3 vor Norwegen und Finnland, nach 10 km hatte Finnland vor Norwegen Rang 3 inne. Die finnische Schlussläuferin Savolainen kam zwar 1200 m vor dem Ziel zu Sturz, doch gelang es der Schweizerin Gilli-Brügger nicht mehr, ganz heranzukommen.[14]

Skispringen

Normalschanze

PlatzLandSportlerWeiten (m)Punkte
1Finnland FINMatti Nykänen89,5 / 89,5229,1
2Tschechoslowakei TCHPavel Ploc84,5 / 87,0212,1
3Tschechoslowakei TCHJiří Malec88,0 / 85,5211,8
4Jugoslawien YUGMiran Tepeš84,0 / 83,5211,2
5Tschechoslowakei TCHJiří Parma83,5 / 82,5203,8
6Osterreich AUTHeinz Kuttin87,0 / 80,5199,7
7Finnland FINJari Puikkonen84,0 / 80,0199,1
8Schweden SWEStaffan Tällberg83,0 / 81,0198,1
9Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRJens Weißflog81,5 / 80,0196,6
10Polen 1980 POLPiotr Fijas84,5 / 80,0195,4
12Osterreich AUTAndreas Felder80,5 / 81,0192,1
17Schweiz SUIFabrice Piazzini83,0 / 78,0188,8
20Osterreich AUTGünther Stranner83,5 / 78,0186,6
21Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRRemo Lederer79,5 / 78,0185,2
24Osterreich AUTErnst Vettori79,5 / 76,0181,5
29Deutschland BR FRGAndreas Bauer78,5 / 79,5177,5
31Deutschland BR FRGJosef Heumann77,0 / 80,0176,4
37Schweiz SUIGérard Balanche78,0 / 78,0173,8
47Deutschland BR FRGThomas Klauser80,5 / 71,0165,1
48Schweiz SUIChristian Hauswirth79,5 / 73,0164,7
55Deutschland BR FRGDieter Thoma75,0 / 74,0154,1
56Schweiz SUIChristoph Lehmann74,0 / 73,0150,9

Datum: 14. Februar, 13:30 Uhr (1. Durchgang) / 14:40 Uhr (2. Durchgang)
K-Punkt: 89 m
58 Teilnehmer aus 19 Ländern, alle in der Wertung.

Nykänen siegte wie erwartet, nachdem er schon das Training dominiert hatte. Er lag bereits nach dem 1. Durchgang vor Malec und Tepeš. Zwischen Nykänen und Rang 21 lagen lediglich 10 Punkte. Im 2. Durchgang wurde in umgekehrter Reihenfolge der Platzierung gesprungen, wobei Primož Ulaga noch von Rang 4 auf 30 zurückfiel. Als fraglich galten die Benotungen, weil es u. a. bei Nykänen Schwankungen zwischen 17,0 und 19,0 gab. Der 17-jährige Heinz Kuttin war mit Rang 6 der beste Skispringer des ÖSV-Teams; er war die Woche vor den Spielen nicht bei der „aktiven Erholung“ des Teams auf Jamaika dabei gewesen, sondern hatte, nachdem er bereits mit der Mannschaft Gold geholt hatte, am 7. Februar die Goldmedaille im Einzelbewerb bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Saalfelden errungen.[15][16][17]

Auf dem letzten Platz landete der in stets im Mittelpunkt stehende Michael Edwards, genannt „Eddie the Eagle“. Der Brite machte aufgrund seiner unausgereiften Technik von sich reden, die häufig zu gefährlichen Situationen führte. Später erhielt er deshalb keine Erlaubnis mehr für die Teilnahme an Sprungkonkurrenzen.[18]

Großschanze

PlatzLandSportlerWeiten (m)Punkte
1Finnland FINMatti Nykänen118,5 / 107,0224,0
2Norwegen NORErik Johnsen114,5 / 102,0207,9
3Jugoslawien YUGMatjaž Debelak113,0 / 108,0207,7
4Deutschland BR FRGThomas Klauser114,5 / 102,5205,1
5Tschechoslowakei TCHPavel Ploc114,5 / 102,5204,1
6Osterreich AUTAndreas Felder113,5 / 103,0203,9
7Kanada CANHorst Bulau112,5 / 099,5197,6
8Schweden SWEStaffan Tällberg110,0 / 102,0196,6
9Jugoslawien YUGMatjaž Zupan111,5 / 098,5195,8
10Jugoslawien YUGMiran Tepeš105,0 / 102,5194,8
12Osterreich AUTHeinz Kuttin112,0 / 098,5193,5
20Osterreich AUTGünther Stranner112,0 / 094,5184,9
23Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRRemo Lederer105,5 / 097,0181,8
25Deutschland BR FRGPeter Rohwein106,0 / 096,0177,6
27Schweiz SUIChristian Hauswirth105,0 / 097,0177,1
28Osterreich AUTErnst Vettori103,0 / 096,5176,6
30Schweiz SUIGérard Balanche105,0 / 094,5172,6
31Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRJens Weißflog104,5 / 093,5172,0
34Deutschland BR FRGAndreas Bauer103,0 / 093,5169,9
36Deutschland BR FRGJosef Heumann102,0 / 095.0167,1
43Schweiz SUIFabrice Piazzini105,0 / 099,0156,9
44Schweiz SUIChristoph Lehmann101,0 / 090,0153,2

Datum: 23. Februar, 14:00 Uhr (1. Durchgang) / 15:20 Uhr (2. Durchgang)
K-Punkt: 114 m
55 Teilnehmer aus 18 Ländern, alle in der Wertung.

Das Springen war ursprünglich für den 20. Februar mit Start um 13:30 Uhr geplant, musste aber wegen starker Winde auf den 22. Februar und schließlich auf den 23. Februar verschoben werden.[19]

Die Skispringer hatten mit starken Winden und Nebel zu kämpfen, was die Wettbewerbe zu einem Glücksspiel werden ließ. Die beiden an einen kahlen Berghang gesetzten Sprungschanzen waren den Böen schutzlos ausgeliefert. Der überragenden Skispringer dieser Spiele war der Finne Matti Nykänen, der von der kleinen und großen Schanze sowie mit der Mannschaft Gold gewann. Nykänen war damit zusammen mit der niederländischen Eisschnellläuferin Yvonne van Gennip der erfolgreichste Teilnehmer der Wettbewerbe. Johnsons Silbermedaille war die erste Springermedaille für Norwegen seit 1968. Obwohl Johnson in der Addition um 4,5. m kürzer als Debelak sprang, kam er bei den Punkterichtern besser weg. Felder und Kuttin begingen im 2. Durchgang schwere Absprungfelder, wobei Vettori weder mit dem langen noch dem kürzeren Anlauf zurechtkam.[20][21]

Die größte Sympathie des Publikums galt wiederum dem Briten Eddie Edwards. Er war mehr komisches Talent als ernstzunehmender Sportler. Aufgrund seiner „Flugkünste“ wurde er scherzhaft „Eddie the Eagle“ genannt. Mit seinen 71 m im 1. Durchgang überbot er aber tatsächlich den bisherigen britischen Rekord von 68 Metern.[22]

Mannschaftsspringen

Datum: 24. Februar 1988, 13:30 Uhr
Großschanze; K-Punkt: 114 m
11 Teams am Start, alle in der Wertung.

Der Wettbewerb war ursprünglich für den 17. Februar um 13.30 Uhr angesetzt, obwohl es ab 15. Februar wegen der ständigen Winde keine Trainings gegeben hatte (die Springer mussten nach jeweils sechs Stunden unverrichteter Dinge in ihre Unterkünfte zurückkehren). Der jugoslawische Springer Ulaga sprach davon, dass die Springer hier nur „Marionetten der Veranstalter“ seien.[21]

Es wurde jeweils der schlechteste Sprung eines Athleten pro Durchgang gestrichen. Große Favoriten waren Finnland und die Tschechoslowakei, um Bronze sollte sich ein Dreikampf zwischen Norwegen, Jugoslawien und Österreich entwickeln. Nykänen verlangte bereits vor dem ersten Sprung von der Jury, den Start um drei Luken nach unten zu verlegen; dies geschah dann vor dem zweiten Durchgang. Beim österreichischen Team überzeugten die jungen Springer, während die „Routiniers“ Vettori und Felder laut Trainer Paul Ganzenhuber „gänzlich ausgelassen“ hätten.[23][24][25][26]

Nordische Kombination

Einzel

PlatzLandSportlerPunkte
Springen
Zeit (min)
1Schweiz SUIHippolyt Kempf217,9 0(3.)39:27,5
2Osterreich AUTKlaus Sulzenbacher228,5 0(1.)39:46,5
3Sowjetunion URSAllar Levandi216,6 0(4.)40:31,8
4Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Prenzel207,6 (13.)40:38,2
5Schweiz SUIAndreas Schaad207,2 (14.)40:40,0
6Norwegen NORTorbjørn Løkken199,4 (19.)40:53,0
7Tschechoslowakei TCHMiroslav Kopal208,7 (12.)41:00,0
8Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRMarko Frank209,4 (10.)41:15,6
9Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRThomas Prenzel215,5 0(5.)41:18,1
10Sowjetunion URSWassili Sawin203,7 (17.)41:22,9
13Deutschland BR FRGHubert Schwarz219,2 0(2.)42:35,8
22Osterreich AUTKlaus Ofner208,9 (11.)43:26,3
24Osterreich AUTHansjörg Aschenwald214,1 0(7.)43:55,5
25Deutschland BR FRGThomas Müller190,4 (31.)44:02,7
28Deutschland BR FRGHans-Peter Pohl204,3 (15.)44:23,9
29Deutschland BR FRGHermann Weinbuch179,6 (39.)44:26,4
34Osterreich AUTGünter Csar196,2 (25.)45:26,2
35Schweiz SUIFredy Glanzmann180,1 (37.)45:38,8

Springen: 28. Februar 1988
Normalschanze; K-Punkt: 89 m

15 km Langlauf: 28. Februar 1988, 15:00 Uhr
Höhenunterschied: 93 m; Maximalanstieg: 43 m; Totalanstieg: 520 m
43 Teilnehmer aus 13 Ländern, davon 41 in der Wertung.

Die zeitliche Planung hatte ursprünglich zwei Tage vorgesehen, Springen 27. Februar und Laufen am 28. Februar. Wegen des Chinook-Sturmwinds war am ersten Wettkampftag jedoch kein Springen möglich. So musste der gesamte Wettbewerb am Tag darauf ausgetragen werden – und dies, obwohl beide Wettkampfstätten 120 km voneinander entfernt lagen.[27]

Bei diesem Wettkampf kam erstmals die Gundersen-Methode zur Anwendung, sodass der Erste der Langläufer, der ins Ziel kommt, auch der Sieger des Wettbewerbs ist. Die bundesdeutsche Mannschaft, die vier Tage zuvor noch den Titel im Teamwettbewerb errungen hatte, konnte keinen Sportler unter die besten zehn bringen. Als bester Westdeutscher wurde Hubert Schwarz 13. des Einzelwettbewerbs. Stattdessen konnte mit Hippolyt Kempf erstmals ein Schweizer die olympische Goldmedaille im Einzelwettbewerb gewinnen. Zuvor hatte lediglich Alois Kälin zwanzig Jahre zuvor in Grenoble als Zweiter olympisches Edelmetall für die Eidgenossen in dieser Disziplin errungen. Sulzenbacher war vor allem im Springen sehr stark, doch diesmal konnte er nur im ersten Durchgang mit einer Weite von 88,5 m überzeugen, sodass sein Vorsprung auf die Konkurrenz nicht groß genug war. Er führte 62 Sekunden vor Hubert Schwarz (der aber nur als guter Springer bekannt war), Kempf lag auf Rang 3 (70,7 s Rückstand). Nach 12 km überholte der Schweizer den Österreicher. Lewandi war mit 79,4 s Rückstand Vierter, aber sogar Løkken (obwohl bereits 3:14 zurück) wurde als Goldmedaillenanwärter gehandelt.[28][29]

Mannschaft

PlatzLandSportlerPunkte im
Springen
Zeit (h)
1Deutschland BR FRGThomas Müller
Hans-Peter Pohl
Hubert Schwarz
629,8 (1.)1:20:46,0
2Schweiz SUIFredy Glanzmann
Hippolyt Kempf
Andreas Schaad
571,4 (6.)1:20:49,4
3Osterreich AUTHansjörg Aschenwald
Günter Csar
Klaus Sulzenbacher
626,6 (2.)1:21:16,9
4Norwegen NORTorbjørn Løkken
Hallstein Bøgseth
Trond Arne Bredesen
596,6 (3.)1:21:34,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRThomas Prenzel
Marko Frank
Uwe Prenzel
571,6 (5.)1:23:04,5
6Tschechoslowakei TCHLadislav Patráš
Ján Klimko
Miroslav Kopal
573,5 (4.)1:23:44,1
7Finnland FINPasi Saapunki
Jouko Parviainen
Jukka Ylipulli
561,3 (7.)1:25:39,3
8Frankreich FRAJean Bohard
Xavier Girard
Fabrice Guy
541,0 (8.)1:27:09,4

Springen: 23. Februar 1988, 13:30 Uhr
Normalschanze; K-Punkt: 89 m

3 × 10 km Staffel: 24. Februar 1988, 10:00 Uhr
Höhenunterschied: 93 m; Maximalanstieg: 43 m; Totalanstieg: 520 m
10 Teams am Start, alle in der Wertung.

Der Mannschaftswettbewerb in der Nordischen Kombination wurde in Calgary erstmals bei Olympischen Spielen ausgetragen. Die bundesdeutsche Mannschaft, die bereits im Jahr zuvor bei der Heim-WM in Oberstdorf gewonnen hatte, damals noch mit Hermann Weinbuch anstelle von Hubert Schwarz, konnte sich bei dieser Premiere knapp vor den Schweizern Olympiagold sichern. Die Schweiz lag nach dem Springen nur auf Rang 6 (Rückstand 4:52 min). Im Laufen ging Österreich sogar kurzfristig durch Startläufer Csar in Führung. Überraschend blieb Mitfavorit Norwegen ohne Medaille. Die Sowjetunion konnte nicht antreten, nachdem Allar Levandi ausgefallen war und ein Ersatzmann nicht nachnominiert werden konnte.[30]

Literatur

  • Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen: Liste der Olympiasieger im Skilanglauf. Hrsg. Bucher Gruppe, Verlag General Books, 2010, 188 Seiten.

Einzelnachweise

  1. «Die Probleme um die Staffel»: In: Sport Zürich, 22. Februar 1988, S. 11.
  2. «Olympia Total»: In: Sport Zürich, 22. Februar 1988, S. 15.
  3. «Alois Schwarz: "Hab' die Kraft gut eingeteilt"». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 17. Februar 1988, S. 22.
  4. «An der Wachswahl gescheitert» und «OLYMPIA TOTAL» sowie «Österreichische Fahnen schon wieder auf Halbmast»: In: Sport Zürich, 17. Februar 1988, S. 12, 13, 28.
  5. «Ein Meilenstein im Schweizer Langlauf» und «Andi Grünenfelder: Dies ist mein absolut größter Erfolg». In: Sport Zürich, 29. Februar 1988, S. 15.
  6. "Schwan" flog förmlich davon. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 29. Februar 1988, S. 19.
  7. Staffeltraum geplatzt. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 22. Februar 1988, S. 20.
  8. Mit Gandler hätten wir um Bronze mitgemischt. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 24. Februar 1988, S. 22.
  9. «Schweizer Medaillentraum knapp verfehlt» und «Mit Spezialvorbereitung». In: Sport Zürich, 24. Februar 1988, S. 8.
  10. «Matikainen durchbrach UdSSR-Phalanx» und «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 15. Februar 1988, S. 9 und 27.
  11. «Sowjet-Läuferin disqualifiziert». In: Sport Zürich, 26. Februar 1988, S. 23.
  12. «Eine Erkältung hinderte Gilli» und «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 26. Februar 1988, S. 15 und 16.
  13. UdSSR dominierte. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 26. Februar 1988, S. 29.
  14. «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 22. Februar 1988, S, 15.
  15. «Österreichische Fahnen schon wieder auf Halbmast». In: Sport Zürich, 17. Februar 1988, S. 28.
  16. Heinz Kuttins zweites Gold bestes Doping für Calgary! In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Februar 1988, S. 18.
  17. «Matti Nykänen eine Klasse für sich». In: Sport Zürich, 15. Februar 1988, S. 10.
  18. Skispringer "Eddie the Eagle" erobert die Kinoleinwand, Video zu Michael Edwards auf n-tv.de, abgerufen am 26. April 2017
  19. «OLYMPIA-PROGRAMM». In: Sport Zürich, 12. Februar 1988, S. 23
  20. «Für Phänomen Nykänen gibt es keine Erklärung» und «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 26. Februar 1988, S. 10 und 15.
  21. a b "Halber Nykänen" hätte zur Medaille gereicht. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 26. Februar 1988, S. 30.
  22. Glosse: «I.ooo Geschichten». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 16. Februar 1988, S. 23.
  23. Kuttin und Felder fix. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 17. Februar 1988, S. 23.
  24. «Ständiger Wind als Spielverderber». In: Sport Zürich, 19. Februar 1988, S. 10.
  25. «Für Phänomen Nykänen gibt es keine Erklärung». In: Sport Zürich, 26. Februar 1988, S. 10.
  26. Finnlands Wunder flog allen davon. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 25. Februar 1988, S. 1.
  27. Sulzenbacher vergab größeren Vorsprung. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 29. Februar 1988, S. 15.
  28. Sulzenbacher machtlos gegen Sprinter Kempf. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 1. März 1988, S. 22.
  29. «Wir können auf Klaus stolz sein». In: Kleine Zeitung, 1. März 1988, S. 32/33.
  30. Sulzenbacher rettete Bronze. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 25. Februar 1988, S. 19.

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