Olympische Winterspiele 1964/Ski Nordisch

Ski Nordisch bei den
IX. Olympischen Winterspielen
Information
AustragungsortOsterreich Innsbruck / Seefeld in Tirol
WettkampfstätteBergiselschanze /
Toni-Seelos-Olympiaschanze, Olympiaregion Seefeld
Nationen24
Athleten231 (35 Frauen und 196 Männer)
Datum18.–28. Februar 1964
Entscheidungen10
Squaw Valley 1960

Bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck fanden zehn Wettbewerbe im nordischen Skisport statt. Diese galten gleichzeitig als 25. Nordische Skiweltmeisterschaften. Neben olympischen Medaillen wurden auch Weltmeisterschaftsmedaillen vergeben. Einzige Ausnahme war die Nordische Kombination, in der es ausschließlich olympische Medaillen gab. Austragungsorte waren die Toni-Seelos-Olympiaschanze in Seefeld in Tirol (mitsamt dazu gehörendem Skistadion) sowie die Bergiselschanze in Innsbruck.

Erstmals standen zwei Wettbewerbe im Skispringen auf dem Programm, einen wie bisher auf einer kleineren sog. Normalschanze und einen auf einer Großschanze. Weiterhin galt, dass die Springer drei Sprünge absolvierten, von denen die besten zwei in die Wertung kamen. Bei den Frauen kam mit dem 5-km-Langlauf eine dritte Disziplin hinzu.

Letztmals bei Olympischen Winterspielen starteten die Bundesrepublik Deutschland und die DDR als gesamtdeutsche Mannschaft. Diese Mannschaft war die einzige, die neben den skandinavischen Ländern und der Sowjetunion mit einem dritten Platz eine Medaille gewinnen konnte. Die schon von vergangenen Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen bekannte Dominanz der Nordländer sowie der Sowjetunion war auch hier in Innsbruck wieder vorzufinden.

Bilanz

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Finnland Finnland3328
2Sowjetunion 1955 Sowjetunion3249
3Norwegen Norwegen2327
4Schweden Schweden2215
5Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland11

Medaillengewinner

Langlauf Männer
KonkurrenzGoldSilberBronze
15 kmFinnland Eero MäntyrantaNorwegen Harald GrønningenSchwedenSchweden Sixten Jernberg
30 kmFinnland Eero MäntyrantaNorwegen Harald GrønningenSowjetunion 1955 Igor Worontschichin
50 kmSchwedenSchweden Sixten JernbergSchwedenSchweden Assar RönnlundFinnland Arto Tiainen
4 × 10 km StaffelSchweden Schweden
000Karl-Åke Asph
000Sixten Jernberg
000Assar Rönnlund
000Janne Stefansson
Finnland Finnland
000Väinö Huhtala
000Kalevi Laurila
000Eero Mäntyranta
000Arto Tiainen
Sowjetunion 1955 Sowjetunion
000Pawel Koltschin
000Iwan Utrobin
000Gennadi Waganow
000Igor Worontschichin
Langlauf Frauen
KonkurrenzGoldSilberBronze
5 kmSowjetunion 1955 Klawdija BojarskichFinnland Mirja LehtonenSowjetunion 1955 Alewtina Koltschina
10 kmSowjetunion 1955 Klawdija BojarskichSowjetunion 1955 Jewdokija MekschiloSowjetunion 1955 Marija Gussakowa
3 × 5 km StaffelSowjetunion 1955 Sowjetunion
000Klawdija Bojarskich
000Alewtina Koltschina
000Jewdokija Mekschilo
Schweden Schweden
000Toini Gustafsson
000Barbro Martinsson
000Britt Strandberg
Finnland Finnland
000Mirja Lehtonen
000Toini Pöysti
000Senja Pusula
Skispringen
KonkurrenzGoldSilberBronze
NormalschanzeFinnland Veikko KankkonenNorwegen Toralf EnganNorwegen Torgeir Brandtzæg
GroßschanzeNorwegen Toralf EnganFinnland Veikko KankkonenNorwegen Torgeir Brandtzæg
Nordische Kombination
KonkurrenzGoldSilberBronze
EinzelNorwegen Tormod KnutsenSowjetunion 1955 Nikolai KisseljowDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Georg Thoma

Vorschau

Sport Zürich befasste sich in seiner Ausgabe vom 29. Januar 1964 mit einer Vorschau. Hinsichtlich der Langlaufbewerbe wurde ein erstarktes norwegisches Team erwartet, worauf der Staffelsieg gegen Schweden und Finnland vom Dezember 1963 schließen ließ. Ein Fragezeichen stand hinter dem Leistungsvermögen der Sowjetteilnehmer, die vor zwei Jahren bei den Weltmeisterschaften in Zakopane enttäuscht hatten. Die Loipen in Seefeld erforderten nicht nur Kondition, sondern ebenso sehr Schnelligkeit und Souplesse. Bei den Italienern wisse man faktisch wenig über die Form ihrer Asse Giulio Deflorian und Marcello de Dorigo, die sich zur Vorbereitung im Norden aufgehalten hatten, dort aber in den Testprüfungen mit Norwegen und Schweden jeweils auf schlechten Plätzen gelandet waren. Es sei schwer, an die Wiederholung der Sensation von 1963 zu glauben. Jedenfalls würden außer den Skandinaviern, Sowjets und Italienern all die übrigen chancenlos sein.

In der Nordischen Kombination sei ein offener Kampf zu erwarten, Olympiasieger Georg Thoma habe in diesem Winter unerwartet große Unsicherheiten an der Schanze gezeigt. Die Chancen des Schweizer Meisters Alois Kälin seien noch nie so gut wie diesmal. Weltmeister Arne Larsen habe sich im Springen stark verbessert. Es wurde auch geschrieben, sich auf eine Sensation durch Bjørn Wirkola einzustellen. Für die Seelos-Schanze wurden Toralf Engan, Veikko Kankkonen, Helmut Recknagel und Dieter Neuendorf, Antoni Łaciak und Józef Przybyła beste Chancen zugestanden. Für die Großschanze gab es eine ganze Reihe von Medaillenaspiranten: Kankkonen, Engan, Nilo Halonen, Torgeir Brandtzæg, Torbjørn Yggeseth, Max Bolkart, Recknagel und die vielen Sowjetspringer (Alexander Iwannikow, Nikolai Schamow und Nikolai Kamenski), dazu die beiden Draufgänger Neuendorf und Przybyła.

Langlauf Männer

15 km

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Finnland FINEero Mäntyranta50:54,1
2Norwegen NORHarald Grønningen51:34,8
3Schweden SWESixten Jernberg51:42,2
4Finnland FINVäinö Huhtala51:45,4
5Schweden SWEJanne Stefansson51:46,4
6Sowjetunion 1955 URSPawel Koltschin51:52,0
7Sowjetunion 1955 URSIgor Worontschichin51:53,9
8Norwegen NORMagnar Lundemo51:55,2
9Finnland FINKalevi Laurila51:59,8
10Italien ITAFranco Nones52:18,0
22Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAWalter Demel54:37,0
24Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAEnno Röder54:52,8
29Schweiz SUIHans Ammann55:44,9
31Schweiz SUIHans-Sigfrid Oberer55:47,9
32Schweiz SUIFranz Kälin55:50,3
36Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAHelmut Weidlich56:04,6
40Schweiz SUIKonrad Hischier56:42,3
44Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAKarl Buhl57:10,2
48Osterreich AUTHermann Lackner58:04,0
52Osterreich AUTHubert Schrott59:01,7
53Osterreich AUTAnton Kogler59:10,6
59Osterreich AUTGünther Rieger61:07,3

Datum: 2. Februar 1964, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 192 m; Maximalanstieg: 68 m; Totalanstieg: 492 m

71 Teilnehmer aus 21 Ländern, davon 69 in der Wertung

30 km

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Finnland FINEero Mäntyranta1:30:50,7
2Norwegen NORHarald Grønningen1:32:02,3
3Sowjetunion 1955 URSIgor Worontschichin1:32:15,8
4Schweden SWEJanne Stefansson1:32:34,8
5Schweden SWESixten Jernberg1:32:39,6
6Finnland FINKalevi Laurila1:32:41,4
7Schweden SWEAssar Rönnlund1:32:39,6
8Norwegen NOREinar Østby1:32:41,4
9Schweden SWETorsten Samuelsson1:33:07,8
10Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAWalter Demel1:33:10,2
27Schweiz SUIKonrad Hischier1:39;43,6
28Schweiz SUIHans Ammann1:39:55,7
29Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAHeinz Seidel1:40:01,0
31Osterreich AUTAndreas Janc1:40:23,3
32Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUARudolf Dannhauer1:40:35,7
34Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAAlfons Dorner1:41:09,5
36Osterreich AUTHansjörg Farbmacher1:41:37,1
39Schweiz SUIGeorges Dubois1:42:26,8
43Schweiz SUIAlphonse Baume1:42:41,8

Datum: 30. Januar 1964, 08:30 Uhr
Höhenunterschied: 245 m; Maximalanstieg: 72 m; Totalanstieg: 964 m

69 Teilnehmer aus 23 Ländern, davon 66 in der Wertung

Der Kurs bestand aus der 10-km-Damenstrecke und danach einer 20-km-Schleife. Im Ziel war es zu Rennbeginn −13,5 °C kalt, es gab völlig klares Wetter, der Schnee war sehr hart und gut. Die Startintervalle betrugen 30 Sekunden. Mäntyranta startete als Letzter und hatte das gesamte Feld vor sich. Sein Landsmann Laurila machte vor ihm das Tempo (nach 10 km Dritter, nach 20 km Zweiter), erfüllte diese undankbare taktische Aufgabe erfüllt fiel auf Rang 6 zurück. Grønningen, als langsamer Starter bekannt, war vorerst Siebter, dann Vierter und überholte noch Worontschichin, der von Rang 5 auf 3 vorgestoßen war. Sixten Jernberg lief trotz einer Netzhauterkrankung überraschend stark, jedoch war der deutsche Meister Walter Demel als echte Sensation zu betrachten, der als bester Mitteleuropäer mit nur rund eineinhalb Minuten Rückstand Rang 10 belegte Der Südkoreaner Yong-Ok lief mit Skibruch einen Kilometer weiter; ihm wurde von der Rennleitung ein Ersatzski angeboten, was er vorerst mit höflicher Verbeugung ablehnte, doch nach längerem Hin und Her nahm er das Angebot an.[1][2]

50 km

Sixten Jernberg während des 50-km-Rennens
PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden SWESixten Jernberg2:43:52,6
2Schweden SWEAssar Rönnlund2:44:58,2
3Finnland FINArto Tiainen2:45:30,4
4Schweden SWEJanne Stefansson2:45:36,6
5Norwegen NORSverre Stensheim2:45:47,2
6Norwegen NORHarald Grønningen2:47:03,6
7Norwegen NOREinar Østby2:47:20,6
8Norwegen NOROle Ellefsæter2:47:45,8
9Finnland FINEero Mäntyranta2:47:47,1
10Schweden SWEMelcher Risberg2:48:03,0
20Schweiz SUIAlois Kälin2:56:30,5
21Osterreich AUTAndreas Janc2:58:43,8
24Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUASiegfried Weiß3:00:43,0
26Schweiz SUIAlphonse Baume3:03:49,1
29Schweiz SUIFranz Kälin3:06:09,3
30Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAHerbert Steinbeißer3:06:52,2
31Schweiz SUIGeorges Dubois3:07:21,8
33Osterreich AUTHermann Mayr3:08:48,6

Datum: 4. Februar 1964, 08:30 Uhr

Höhenunterschied: 196 m; Maximalanstieg: 98 m; Totalanstieg: 1597 m

41 Teilnehmer aus 15 Ländern, davon 30 in der Wertung

Infolge der tiefen Nachttemperaturen war die Strecke sehr schnell. Die Schneeverhältnisse waren gut, der Schnee war hart und körnig, in den Schattenstellen gab es Pulverschnee. Tiainen legte mit Startnummer 1 bereits eine großartige Zeit vor. Bis 37,5 Kilometer führte dann der mir Nr. 35 gestartete Finne Kalevi Hämäläinen, zuletzt noch mit 20 Sekunden Vorsprung auf Jernberg, doch der amtierende Weltmeister (Nr. 41) und Rönnlund (Nr. 18) holten unnachgiebig auf; am Ende fand sich Hämäläinen Rang 16. Jernberg feierte den Sieg einen Tag vor seinem 35. Geburtstag.[3][4]

4 × 10 km Staffel

PlatzLand / SportlerZeit
1Schweden Schweden
0000Karl-Åke Asph
0000Sixten Jernberg
0000Janne Stefansson
0000Assar Rönnlund
2:18:34,6 h
35:14,2 min
35:00,0 min
34:16,8 min
34:03,6 min
2Finnland Finnland
0000Väinö Huhtala
0000Arto Tiainen
0000Kalevi Laurila
0000Eero Mäntyranta
2:18:42,4 h
34:52,8 min
35:37,6 min
34:01,4 min
34:10,6 min
3Sowjetunion 1955 Sowjetunion
0000Iwan Utrobin
0000Gennadi Waganow
0000Igor Worontschichin
0000Pawel Koltschin
2:18:46,9 h
34:58,7 min
34:42,8 min
34:18,0 min
34:47,4 min
4Norwegen Norwegen
0000Magnar Lundemo
0000Erling Steineide
0000Einar Østby
0000Harald Grønningen
2:19:11,9 h
35:04,8 min
34:48,3 min
34:19,8 min
34:59,0 min
5Italien Italien
0000Giuseppe Steiner
0000Marcello De Dorigo
0000Giulio Deflorian
0000Franco Nones
2:21:16,8 h
35:36,2 min
34:28,2 min
35:57,5 min
35:14,9 min
6Frankreich Frankreich
0000Victor Arbez
0000Felix Mathieu
0000Roger Pires
0000Paul Roland
2:26:31,4 h
36:30,1 min
36:08,9 min
35:46,6 min
38:05,8 min
7Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland
0000Heinz Seidel
0000Helmut Weidlich
0000Enno Röder
0000Walter Demel
2:26:34,4 h
38:00,6 min
36:49,4 min
36:43,3 min
35:01,1 min
8Polen 1944 Polen
0000Józef Gut-Misiaga
0000Tadeusz Jankowski
0000Edward Budny
0000Józef Rysula
2:27:27,0 h
37:46,4 min
37:06,3 min
36:25,6 min
36:08,7 min
9Schweiz Schweiz
0000Konrad Hischier
0000Alois Kälin
0000Franz Kälin
0000Hans-Sigfrid Oberer
2:31:52,8 h
37:32,7 min
37:05,1 min
38:18,3 min
38:56,7 min
10Japan Japan
0000Hidezo Takahashi
0000Kazuo Satō
0000Tatsuo Kitamura
0000Chogoro Yahata
2:32:05,5 h
38:02,0 min
37:18,4 min
37:18,1 min
39:27,0 min
11Osterreich Österreich
0000Günther Rieger
0000Hansjörg Farbmacher
0000Anton Kogler
0000Andreas Janc
2:34:48,9 h
39:05,8 min
39:11,0 min
38:47,0 min
37:45,1 min

Datum: 8. Februar 1964, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 140 m; Maximalanstieg: 43 m; Totalanstieg: 354 m

15 Staffeln am Start, alle in der Wertung

Langlauf Frauen

5 km

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Sowjetunion 1955 URSKlawdija Bojarskich17:50,2
2Finnland FINMirja Lehtonen17:52,9
3Sowjetunion 1955 URSAlewtina Koltschina18:08,4
4Sowjetunion 1955 URSJewdokija Mekschilo18:16,7
5Finnland FINToini Pöysti18:25,3
6Schweden SWEToini Gustafsson18:25,7
7Schweden SWEBarbro Martinsson18:26,4
8Finnland FINEeva Ruoppa18:29,8
9Finnland FINSenja Pusula18:45,7
10Sowjetunion 1955 URSRita Atschkina18:51,1
12Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUARita Czech-Blasel19:09,1
15Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUARenate Dannhauer19:17,0
17Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAChristine Nestler19:21,4
19Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAElfriede Uhlig19:52,3
20Osterreich AUTHeiderun Ludwig20:11,3

Datum: 4. Februar 1964, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 64 m; Maximalanstieg: 39 m; Totalanstieg: 150 m

32 Teilnehmerinnen aus 11 Ländern, alle in der Wertung

Favoritinnen waren die Läuferinnen aus der Sowjetunion, sie konnten aber die Spitzenränge nicht en bloc vereinnahmen. Die Voraussagen hinsichtlich Schweden und Finnland als größte Widersacherinnen bewahrheiteten sich: Lehtonen lag zur Halbdistanz noch knapp hinter Bojarskich, doch die Lehrerin aus Sibirien verfügte über genügend Reserven, um im Finish die Finnin auf Distanz zu halten.[5]

10 km

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Sowjetunion 1955 URSKlawdija Bojarskich40:24,3
2Sowjetunion 1955 URSJewdokija Mekschilo40:26,6
3Sowjetunion 1955 URSMarija Gussakowa40:46,6
4Schweden SWEBritt Strandberg40:54,0
5Finnland FINToini Pöysti41:17,4
6Finnland FINSenja Pusula41:17,8
7Sowjetunion 1955 URSAlewtina Koltschina41:26,2
8Schweden SWEToini Gustafsson41:41,1
9Finnland FINEeva Ruoppa41:58,1
10Finnland FINMirja Lehtonen42:06,9
13Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAChristine Nestler43:38,2
14Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUARenate Dannhauer43:52,7
15Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUARita Czech-Blasel44:07,8
16Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAElfriede Uhlig44:08,8
25Osterreich AUTHeiderun Ludwig47:27,6

Datum: 1. Februar 1964, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 103 m; Maximalanstieg: 37 m; Totalanstieg: 256 m

35 Teilnehmerinnen aus 12 Ländern, alle in der Wertung

3 × 5 km

PlatzLand / SportlerinnenZeit
1Sowjetunion 1955 Sowjetunion
0000Alewtina Koltschina
0000Jewdokija Mekschilo
0000Klawdija Bojarskich
0:59:20,2 h
21:17,9 min
19:08,5 min
18:53,8 min
2Schweden Schweden
0000Barbro Martinsson
0000Britt Strandberg
0000Toini Gustafsson
1:01:27,0 h
21:53,9 min
19:51,3 min
19:41,8 min
3Finnland Finnland
0000Senja Pusula
0000Toini Pöysti
0000Mirja Lehtonen
1:02:45,1 h
23:45,9 min
19:39,8 min
19:19,4 min
4Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland
0000Christine Nestler
0000Rita Czech-Blasel
0000Renate Dannhauer
1:04:29,9 h
22:34,1 min
21:00,8 min
20:55,0 min
5Bulgarien 1948 Bulgarien
0000Rosa Dimowa
0000Nadeschda Wassilewa
0000Krastana Stoewa
1:06:40,4 h
24:41,4 min
21:27,1 min
20:31,9 min
6Tschechoslowakei Tschechoslowakei
0000Jarmila Škodová
0000Eva Břízová
0000Eva Paulusová
1:08:42,8 h
24:48,3 min
21:44,1 min
22:10,4 min
7Polen 1944 Polen
0000Teresa Trzebunia
0000Czesława Stopka
0000Stefania Biegun
1:08:55,4 h
25:53,4 min
22:15,6 min
20:46,4 min
8Ungarn 1957 Ungarn
0000Eva Balázs
0000Maria Tarnai
0000Ferencne Hemrik
1:10:16,3 h
24:24,8 min
22:59,4 min
22:52,1 min

Datum: 7. Februar 1964, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 64 m; Maximalanstieg: 39 m; Totalanstieg: 150 m

8 Staffeln am Start, alle in der Wertung

Obwohl über Nacht 15 cm Neuschnee gefallen war, war die Loipe morgens bei schönem Wetter recht schnell und im guten Zustand. Die Sowjetunion, die sowohl 1956 durch Finnland als auch 1960 durch Schweden besiegt worden war, war aufgrund der bisherigen Einzelkonkurrenzen der logische Favorit und übernahm schon nach 500 m die Führung, die sie nicht mehr abgab und sogar auf mehr als zwei Minuten ausbaute; jede Läuferin lief auf ihrem Abschnitt Bestzeit. Seltsames ereignete sich bei der finnischen Startläuferin Pusula, die eine derart schwache Zeit lief, sodass sie von ihrer Konkurrentin Koltschina um zweieinhalb Minuten distanziert wurde. Sie war in der gleißenden Sonne schneeblind geworden und taumelte durch die zweite Streckenhälfte. Doch schon auf der zweiten Teilstrecke konnte Pöysti den dritten Platz zurückerobern. Harte Positionskämpfe spielten sich hinter den Medaillenstaffeln ab, wobei sich Bulgarien noch auf Rang 5 vorschieben konnte.[6][7][8]

Skispringen

Albanische Briefmarke zum Skispringen bei den Olympischen Winterspielen 1964

Normalschanze

  • Ausführliche Ergebnisse
PlatzLandSportlerWeiten (m)Punkte
1Finnland FINVeikko Kankkonen77,0 / 80,0 / 79,0229,8
2Norwegen NORToralf Engan79,0 / 78,5 / 79,0226,3
3Norwegen NORTorgeir Brandtzæg73,0 / 79,0 / 78,0222,9
4Tschechoslowakei TCHJosef Matouš80,5 / 77,0 / 76,5218,2
5Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUADieter Neuendorf78,5 / 77,0 / 75,0214,7
6Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAHelmut Recknagel75,5 / 77,0 / 75,5210,4
7Schweden SWEKurt Elimä76,0 / 75,0 / 75,0208,9
8Norwegen NORHans Olav Sørensen76,0 / 73,5 / 74,5208,6
9Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAKarl-Heinz Munk77,0 / 75,0 / 74,0207,0
10Vereinigte Staaten USAJohn Balfanz74,0 / 74,5 / 74,5206,5
11Osterreich AUTSepp Lichtenegger74,5 / 75,0 / 75,0205,4
13Osterreich AUTBaldur Preiml75,0 / 76,0 / 73,5204,6
25Schweiz SUIHeribert Schmid76,5 / 71,5 / 74,0200,1
28Osterreich AUTOtto Leodolter72,0 / 74,0 / 72,0196,8
37Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAMax Bolkart69,5 / 72,5 / 70,0191,5
44Osterreich AUTWilli Egger71,5 / 71,0 / 71,5187,4
48Schweiz SUIUeli Scheidegger72,0 / 68,5 / 64,0176,4
51Schweiz SUISepp Zehnder69,0 / 66,0 / 83,6171,7

Datum: 31. Januar 1964, 13:00 Uhr
Anlage: Toni-Seelos-Olympiaschanze

53 Teilnehmer aus 15 Ländern, alle in der Wertung

Der bei bitterer Kälte mit abwechselnd Sonnenschein und leichtem Schneefall ausgetragene Wettbewerb verlief äußerst spannend, denn erst mit dem letzten Springer, Veikko Kankkonen, stand der Sieger fest. Dabei hatte der Finne seinen ersten Sprung verpatzt und war nur auf Platz 29 gekommen. Trotz verkürztem Anlauf wurde der aus dem Vorjahr von Georg Thoma gehaltene Schanzenrekord von 76,5 m viermal verbessert, wobei Josef Matouš letztlich mit 80,5 m die neue Bestmarke aufstellte und sich damit in Führung setzte. Im zweiten Durchgang wurde der Anlauf erneut verkürzt, weil der kritische Punkt bereits mehr als die erlaubten 10 % übersprungen worden war. Beinahe wäre trotzdem der Schanzenrekord erneut gefallen, denn Kankkonen erreichte 80,0 m und rückte auf Rang 4 vor. Neuer Erster war Engan vor Matouš und Neuendorf. Der dritte Durchgang litt etwas unter dem aufkommenden Wind, der doch einigen Springern mehr zusetzte als anderen. Engan bewies seine Beständigkeit mit 79,0 m und schien der sichere Sieger zu sein, aber Kankkonen mit derselben Weite und Stilnote überflügelte ihn dank der im zweiten Durchgang um 3,60 höheren Punktezahl. Auch Brandtzæg steigerte sich und legte eine Weite vor, die ihn noch die Bronzemedaille brachte. Unter den 30.000 Zuschauern befand sich auch das persische Kaiserpaar.[9][10]

Großschanze

Die Medaillengewinner (v. l. n. r.):: Toralf Engan, Veikko Kankkonen, Torgeir Brandtzæg
  • Ausführliche Ergebnisse
PlatzLandSportlerWeiten (m)Punkte
1Norwegen NORToralf Engan93,5 / 90,5 / 73,0230,7
2Finnland FINVeikko Kankkonen95,5 / 90,5 / 88,0228,9
3Norwegen NORTorgeir Brandtzæg92,0 / 90,0 /87,0227,2
4Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUADieter Bokeloh92,0 / 83,0 / 83,5214,6
5Schweden SWEKjell Sjöberg90,0 / 82,0 / 85,0214,4
6Sowjetunion 1955 URSAlexander Iwannikow90,0 / 81,5 / 83,5213,3
7Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAHelmut Recknagel89,0 / 86,5 / 78,0212,8
8Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUADieter Neuendorf92,5 / 84,5 / 83,0212,6
9Polen 1944 POLJózef Przybyła92,0 / 87,5 / 74,5211,3
10Tschechoslowakei TCHDalibor Motejlek90,5 / 84,5 / 80,0208,8
12Osterreich AUTWilli Egger86,5 / 87,0 / 80,5206,0
17Osterreich AUTOtto Leodolter87,0 / 85,0 / 73,5204,0
18Osterreich AUTBaldur Preiml84,5 / 87,0 / 78,0203,2
21Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUAKarl-Heinz Munk91,5 / 87,0 / 80,0200,6
43Osterreich AUTSepp Lichtenegger77,5 / 87,0 / 68,0179,9
46Schweiz SUIHeribert Schmid78,0 / 78,5 / 64,0175,0
48Schweiz SUISepp Zehnder80,0 / 73,0 / 68,0172,3
51Schweiz SUIUeli Scheidegger73,0 / 70,0 / 65,0154,3

Datum: 9. Februar 1964, 13:00 Uhr
Anlage: Bergiselschanze

52 Teilnehmer aus 15 Ländern, alle in der Wertung

Wie zuvor in Seefeld trugen hier dieselben Sportler die Medaillenentscheidung aus. Es gab eine etwas fragliche Benotung zu Silbermedaillengewinner Kankkonen, bei dem sich die Wertungsrichter offensichtlich nicht einig waren, ob dessen zweiter Sprung als „gestürzt“ galt. Kankonnen war mit den Händen leicht im Schnee gewesen. Der Kanadier Dokka gab deshalb die 9, die Richter 2, 4 und 5 gaben 17, 18,5 und 18 – und der dritte, der Finne Koskivuori, fand mit der 15 einen Kompromiss. Kankonnen stellte im ersten Durchgang mit 93,5 Metern den Schanzenrekord des Polen Józef Przybyła ein.[11]

Nordische Kombination

RangAthletNation Skispringen SkilanglaufGesamt
Sprung 1Sprung 2Sprung 3Gesamt
PunktePunktePunktePunkteRangZeit [min]PunkteRangPunkte
01Tormod KnutsenNorwegen NOR120,8118,1110,2238,90250:58,6230,3804469,28
02Nikolai KisseljowSowjetunion 1955 URS113,9094,1119,1233,00351:49,1220,0408453,04
03Georg ThomaDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA122,0119,1112,7241,10152:31,2211,7810452,88
04Nikolai GussakowSowjetunion 1955 URS100,3103,4120,0223,40751:19,8225,9605449,36
05Arne LarsenNorwegen NOR096,5101,8081,2198,31750:49,6232,3303430,63
06Arne BarhaugenNorwegen NOR095,791,6095,6191,32050:40,4234,3302425,63
07Wjatscheslaw DrjaginSowjetunion 1955 URS095,9101,8114,4216,21052:58,3206,5512422,75
08Ezio DamolinItalien ITA099,5090,9098,6198,11851:42,3221,4407419,54
09Rainer DietelDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA114,5109,3108,3223,80654:07,3193,3415417,14
10Willi KöstingerOsterreich AUT113,8101,0111,7225,50554:35,5188,1818413,68
12Alois KälinSchweiz CHE061,7081,6078,3159,92849:12,8253,3301413,23
16Roland WeißpflogDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA101,3117,1115,3232,40456:18,2169,3023401,70
17Horst MöhwaldDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA097,0089,4092,2189,22352:56,2206,9811396,18
19Waldemar HeigenhauserOsterreich AUT105,4105,0083,7210,41156:24,1168,3225378,72
28Leopold KohlOsterreich AUT082,2074,9099,4181,62557:09,8160,2629341,86
29Franz ScherüblOsterreich AUT075,2076,6093,0169,62756:19,9169,0024338,60

Datum: 2. Februar, 14:05 Uhr (Skispringen) / 3. Februar, 13:05 Uhr (Langlauf)
32 Teilnehmer aus 11 Ländern, davon 31 in der Wertung

In den Anfangsjahrzehnten wurde die Nordische Kombination in nur einer Variante ausgetragen. Hier in Innsbruck wurde wie bei den drei vorangegangenen Spielen zunächst das Skispringen und als zweite Disziplin der Langlauf ausgetragen. Der Sprunglauf bestand aus drei Versuchen, von denen die besten zwei Sprünge in die Wertung kamen. Der Langlauf wurde seit 1956 separat und nicht zusammen mit den Spezialisten, ausgetragen. Die Distanz betrug auch hier in Innsbruck 15 Kilometer.[12]

Beim Springen behinderte heftiger Ostwind die Konkurrenten. Die Schanze lag im Schatten, daher war die Anlaufspur hart. Hingegen stand der Aufsprung bereits unter Sonneneinwirkung und war weich. Georg Thoma setzte sich gleich nach dem ersten Durchgang in Führung, er und Tormod Knutsen sprangen am gleichmäßigsten und nahmen nach dem Springen die Ränge eins (Thoma) und zwei ein. Starke Windböen sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Wurde ein Springer von einem Windstoß erfasst, war unweigerlich mit einer «Notlandung» zu rechnen. Es gab auch verhältnismäßig viele Stürze, die aber allgemein glimpflich verliefen. Eine Überraschung lieferte der nachdem Springen viertplatzierte Deutsche Roland Weißpflog. Auch der Österreicher Willi Köstinger hielt sich mit seinem fünften Zwischenrang gut, während sein Landsmann Waldemar Heigenhauser nicht seinen besten Tag hatte und nach dem dritten Durchgang noch von Rang sieben auf Platz elf zurückfiel.

Im Laufen hätte Thoma nur rund elf Sekunden auf Knutsen und etwa vierzig Sekunden auf den sowjetischen Athleten Nikolai Kisseljow einbüßen dürfen, um seine Goldmedaille von Squaw Valley wiederholen zu können. Doch der Schwarzwälder hatte wie auch viele andere Kombinierer zu glatt gewachst, kam mehrmals aus der Spur und stürzte dreimal. Dennoch konnte er mit Bronze auch hier wieder eine Medaille gewinnen. Kälin hatte als schnellster Läufer mit Platz 28 beim Springen alle Chancen bereits verspielt. So wurde Tormod Knutsen mit der viertschnellsten Laufzeit Olympiasieger vor Nikolai Kisseljow als Dritter im Springen sowie Achter im Langlauf.[13][14][15]

Literatur

  • Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen: Liste der Olympiasieger im Skilanglauf. Hrsg. Bucher Gruppe, Verlag General Books, 2010, 188 Seiten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. «Jäger Maentyranta holte sich Gold im 30-km-Skimarathon». In: Kronen-Zeitung, 31. Januar 1964, S. 18.
  2. «Weltmeister Maentyranta auch Olympiasieger». In: Kleine Zeitung Graz, 31. Januar 1964, S. 11.
  3. «Jernberg: Schönstes Geburtstagsgeschenk»: In: Kleine Zeitung Graz, 6. Februar 1964, S. 14.
  4. «Unter dem „Heja“ der Landsleute: Jernberg gewann Skimarathon». In: Kronen-Zeitung, 6. Februar 1964, S. 19.
  5. «Russin gewann 5-km-Langlauf der Damen». In: Kleine Zeitung Graz, 6. Februar 1964, S. 16.
  6. «Damenstaffel: 1. UdSSR, 2. Schweden». In: Kleine Zeitung Graz, 8. Februar 1964, S. 14.
  7. «UdSSR-Staffel unter einer Stunde». In: Kurier Wien, 8. Februar 1964, S. 9.
  8. «Erstmals russischer Sieg im Damen-Staffellauf». In: Sport Zürich, 8. Februar 1964, S. 6.
  9. «Kankkonen die Sensation des Tages». In: Kurier Wien, 1. Februar 1964.
  10. «Der letzte Sprung entschied für Kankkonen». In: Kleine Zeitung Graz, 1. Februar 1964, S. 13.
  11. «Ein Volksfest auf dem Berg Isel». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Februar 1964, S. 14.
  12. Innsbruck 1964, Nordic Combined Results, olympics.com (englisch). Abgerufen am 11. August 2023
  13. «Thoma springt zuletzt». In: Kurier Wien, 1. Februar 1964, S. 8.
  14. «Olympiasieger Thoma entthront». In: Kurier Wien, 3. Februar 1964, S. 10.
  15. «Knutsen nahm diesmal an Thoma Revanche». In: Kleine Zeitung Graz, 4. Februar 1964, S. 16.

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