Olympische Winterspiele 1928/Militärpatrouille

Militärpatrouillenlauf bei den
II. Olympischen Winterspielen
Information
AustragungsortSchweiz St. Moritz
Nationen9
Athleten36 (36 Männer)
Datum12. Februar 1928
Entscheidungen1
Chamonix 1924

Bei den II. Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz fand ein Militärpatrouillenlauf statt. Da kein internationaler Verband für diesen Wettbewerb existierte, stufte ihn das Internationale Olympische Komitee IOC zum Demonstrationswettbewerb ab. Die Organisation übernahm die Militärdelegation des Schweizerischen Skiverbandes. Der Militärpatrouillen-Lauf gilt als Vorgänger heutiger Wettkämpfe im Skibergsteigen, vor allem aber auch des heutigen Biathlons, das 1960 mit einer Disziplin – dem 20-km-Einzelwettkampf – ins olympische Männerprogramm aufgenommen werden sollte.

Medaillenspiegel

Anmerkung: Die Medaillen waren inoffiziell, die Wertung ging nicht in den offiziellen Medaillenspiegel der Spiele ein.

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Norwegen Norwegen11
2Finnland Finnland11
3Schweiz Schweiz11

Militärpatrouillenlauf

PlatzLandSportlerZeit (h)
01Norwegen NorwegenOle Reistad
Leif Skagnæs
Ole Stenen
Reidar Ødegaard
3:50:47,0
02Finnland FinnlandEino Kuvaja
Kalle Tuppurainen
Esko Järvinen
Veikko Ruotsalainen
3:54:37,0
03Schweiz SchweizFritz Kuhn
Hugo Lehner
Otto Furrer
Alphonse Julen
3:55:04,0
04Italien 1861 ItalienEnrico Silvestri
Daniele Pellissier
Erminio Confortola
Pietro Maquignaz
4:07:30,0
05Deutsches Reich Deutsches ReichFranz Raithel
Stefan Kistler
Josef Rehm
Ludwig Mayer
4:15:02,5
06Tschechoslowakei 1920 TschechoslowakeiOtakar Německý
Josef Klouček
Jan Bedřich
Robert Möhwald
4:17:07,5
07Polen 1919 PolenZbigniew Wóycicki
Władysław Żytkowicz
Władysław Czech
Tadeusz Zaydel
4:33:45,0
08Rumänien Konigreich RumänienIon Zǎgǎnescu
Ioan Rucǎreanu
Constantin Pascu
Toma Calista
5:00:16,0
09Frankreich FrankreichMarcel Pourchier
Camille Mandrillon,
R. Geindre
G. Périer
5:20:26,0
(c) Bundesarchiv, Bild 102-05446 / CC-BY-SA 3.0
Schiedsrichter aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Polen am Start des Militärpatrouillenlaufs
(c) Bundesarchiv, Bild 102-05443 / CC-BY-SA 3.0
Die deutsche Mannschaft

Datum: 12. Februar 1928[1]

Wegen des Schneefalls in der Vornacht begann der Wettbewerb mit 45 Minuten Verspätung. Er wurde auf einer Strecke von 28 km und 1124 Höhenmetern ausgetragen. Jede Patrouille musste aus einem Offizier (der nicht mitschießen durfte), einem Unteroffizier und zwei Soldaten bestehen. Alle Mitglieder einer Patrouille mussten das Ziel innerhalb von dreißig Sekunden passieren.

Einzelnachweise

  1. Military Ski Patrol, Men, olympedia.org (englisch). Abgerufen am 30. Juli 2023

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Die große Winter-Olympiade in St. Moritz! Erste Aufnahmen von unserem nach St. Moritz entsandten Sonder-Bild-Berichterstatter! Patrouillenlauf des Militärs, anläßlich der Olympiade in St. Moritz, bei welchem die norwegische Mannschaft siegreich blieb . Die deutsche Mannschaft belegte den 5. Platz. Internationale Offiziere als Schiedrichter am Start des Militär-Patrouillenlaufes, v.li.n.re.: der Vertreter Frankreichs, Italiens, der Schweiz und Polen.
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Die große Winter-Olympiade in St. Moritz! Erste Aufnahmen von unserem nach St. Moritz entsandten Sonder-Bild-Berichterstatter! Patrouillenlauf des Militärs, anläßlich der Olympiade in St. Moritz, bei welchem die norwegische Mannschaft siegreich blieb. Die deutsche Mannschaft belegte den 5. Platz.
Die deutsche Mannschaft, welche unter Führung von Leutnant Raithel an dem olympischen Militär-Patrouillenlauf teilnahm und als Fünfte durchs Ziel ging. Die Leistung der deutschen Mannschaft ist in Anbetracht, dass die Gegner-Länder entstammten, in welchem der Militär-Skilauf viel länger als bei uns geübt wird, sehr hoch einzuschätzen.